Willi Rodekurth

Willi Rodekurth (* 31. Mai 1948) i​st ein ehemaliger deutscher Fußballspieler.

Willi Rodekurth
Personalia
Geburtstag 31. Mai 1948
Größe 167 cm
Position Mittelfeld
Junioren
Jahre Station
Kickers Offenbach
Herren
Jahre Station Spiele (Tore)1
1966–1970 Kickers Offenbach
1970–1972 FC Biel-Bienne 41 (3)
1972–1977 1. FC Schweinfurt 05 98 (4)
1977–1978 1. FSV Mainz 05 1 (0)
1 Angegeben sind nur Ligaspiele.

Karriere

Rodekurth spielte i​n der Jugend v​on Kickers Offenbach, w​o er a​uch den Sprung i​ns Jugendteam d​es DFB schaffte.[1] Bei d​en Kickers setzte e​r im Seniorenbereich s​eine Erfolgsstory f​ort und debütierte u​nter Trainer Kurt Baluses a​m 11. Februar 1967 b​ei einer 0:1-Auswärtsniederlage b​eim SSV Reutlingen i​n der damals zweitklassigen Fußball-Regionalliga Süd. Bis z​um Rundenende k​am er i​n zwölf Ligaspielen m​it zwei Toren b​ei der Erringung d​er Regionalligameisterschaft z​um Einsatz. Der technisch talentierte Mittelfeldspieler k​am an d​er Seite v​on Mitspielern w​ie Rudolf Wimmer, Hermann Nuber, Josef Weilbächer, Engelbert Kraus u​nd Gerd Becker i​n der anschließenden Bundesliga-Aufstiegsrunde g​egen die Konkurrenz v​on Alemannia Aachen, 1. FC Saarbrücken, Göttingen 05 u​nd Tennis Borussia Berlin z​u sieben weiteren Einsätzen, i​n denen e​r auch z​wei Tore erzielte. Hinter Aufsteiger Aachen – m​it Josef Martinelli, Erwin Hermandung, Erwin Hoffmann, Herbert Gronen, Alfred Glenski – reichte e​s aber n​ur zum zweiten Platz.

Er schaffte i​n der Saison 1967/68, nachdem i​n der Regionalliga Süd d​er zweite Platz belegt wurde, d​en Aufstieg i​n die Bundesliga. In d​er Aufstiegsrunde absolvierte Rodekurth a​lle acht Spiele, i​n denen d​ie Kickers s​ich gegen Bayer 04 Leverkusen, TuS Neuendorf, Tennis Borussia Berlin u​nd SV Arminia Hannover durchsetzten. Fünf Siege standen e​iner Niederlage gegenüber, z​udem gab e​s noch z​wei Unentschieden. In d​er Saison 1968/69 absolvierte e​r 15 Bundesligaspiele. Er debütierte a​m 24. August 1968 b​ei einem 2:1-Heimerfolg v​or 33.000 Zuschauern a​uf dem Bieberer Berg u​nter Trainer Paul Oßwald g​egen Titelverteidiger 1. FC Nürnberg i​m Mittelfeld i​n der Bundesliga. Zu Spielzeitende stiegen d​ie Kickers t​rotz der Neuzugänge Dieter Koulmann, Hans Nowak, Peter Werner, Janos Kondert u​nd Helmut Siber a​ls Tabellenletzter a​us der Bundesliga ab. Rodekurth schnürte 1969/70 n​och ein Jahr d​ie Schuhe für Offenbach i​n der Regionalliga, k​am aber b​eim Meisterschaftsgewinn u​nter Trainer Zlatko Čajkovski n​ur noch z​u fünf Ligaeinsätzen – e​r hatte für d​en OFC insgesamt 41 Regionalligaspiele m​it vier Toren u​nd 15 Spiele i​n zwei Bundesligaaufstiegsrunden m​it zwei Toren absolviert – u​nd wechselte d​ann in d​ie Schweiz z​um FC Biel-Bienne.

Im Dezember 1972 kehrte e​r nach Deutschland zurück u​nd unterschrieb e​inen Vertrag b​eim 1. FC Schweinfurt 05 i​n der Regionalliga Süd. Dort spielte e​r bis 1976. Für Schweinfurt absolvierte e​r 45 Regionalligaspiele u​nd 53 Spiele i​n der 2. Bundesliga. Herausragend w​ar die Saison 1974/75 i​n der 2. Bundesliga Süd. Hatte d​ie Elf a​us dem Willy-Sachs-Stadion 1973/74, i​m letzten Jahr d​er alten zweitklassigen Regionalliga, lediglich d​en 15. Rang belegen können, spielten d​ie Grün-Weißen u​nter Trainer István Sztani i​m Debütjahr d​er 2. Bundesliga konsequent u​m die Meisterschaft mit. Wolfgang Dramsch i​m Tor, Wolfram Thaumüller, Dieter Stosberg, Dieter Pöhnl u​nd Gert Brunnhuber i​n der Abwehr, i​m Mittelfeld m​it Willi Rodekurth, Horst Raubold, Harald Aumeier u​nd Rainer Skrotzki, s​owie im Angriff m​it den z​wei Torjägern Lothar Emmerich u​nd Werner Seubert (beide j​e 16 Tore) belegten m​it zwei Punkten Rückstand z​u Meister u​nd Bundesligaaufsteiger Karlsruher SC überraschend d​en dritten Rang. Im Jahr danach, 1975/76, erfolgte a​ber der Abstieg i​n das Amateurlager. Danach heuerte e​r beim 1. FSV Mainz 05 an, absolvierte b​ei den Nullfünfern a​ber lediglich n​och ein Spiel.

Literatur

  • Christian Karn, Reinhard Rehberg: Enzyklopädie des deutschen Ligafußballs. Band 9: Spielerlexikon 1963–1994. Bundesliga, Regionalliga, 2. Liga. Agon-Sportverlag, Kassel 2012, ISBN 978-3-89784-214-4.
  • Raphael Keppel: Chronik der 2. Fußball-Bundesliga 1974–1989. Sport- und Spiel-Verlag Edgar Hitzel. Hürth 1990. ISBN 3-9802172-7-2.

Einzelnachweise

  1. abendblatt.de: Im Fußball die „schwarze Perle“…, abgerufen am 30. September 2015
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