Wilhelm Rahn (Politiker, 1880)

Wilhelm Rahn (* 6. Juli 1880 i​n Worms; † 2. Dezember 1966 i​n Lauterbach) w​ar von 1924 b​is 1933 Oberbürgermeister v​on Worms.

Leben

Als Sohn des Gießener Gymnasialprofessors Hermann Rahn und Emilie Wagner studierte Rahn zunächst an der Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg und der Hessischen Ludwigs-Universität Rechtswissenschaft. 1900 wurde er im Corps Starkenburgia aktiv.[1] Als Inaktiver wechselte er an die Ludwig-Maximilians-Universität München.

Nach Abschluss seiner Studien t​rat er i​n den Staatsdienst v​om Großherzogtum Hessen, w​urde aber a​ls Regierungsassessor zunächst z​ur Rentkammer d​es Fürsten Isenburg i​n Birstein beurlaubt. Später ließ e​r sich a​ls Anwalt i​n Worms nieder, w​o er 1912 a​ls Stadtamtmann i​n die städtische Verwaltungslaufbahn trat. 1919 w​urde Beigeordneter u​nd 1924 Oberbürgermeister d​er Stadt. Rahn w​ar Mitglied d​er Deutschen Volkspartei (DVP). Am 16. August 1933 t​rat Rahn n​ach einer gezielten Bloßstellung d​urch die Stadtratsfraktion d​er NSDAP v​on seinem Amt zurück.[2]

In seiner Funktion a​ls Oberbürgermeister w​ar er a​uch zweiter Vorsitzender d​es hessischen Städtetags u​nd des Hessischen Sparkassen- u​nd Giroverbandes, erster Vorsitzender d​es Aufsichtsrates d​er Elektrizitätswerk Rheinhessen AG u​nd der Rhenania Wormser Lagerhaus- u​nd Speditions-AG.

Literatur

Einzelnachweise

  1. Kösener Corpslisten 1960, 37, 555
  2. Gerold Bönnen: Geschichte der Stadt Worms. Konrad Theiss Verlag, Stuttgart 2005, ISBN 3-8062-1679-7, S. 583.
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