Wilhelm Friedrich Maier

Wilhelm Friedrich Maier (* 25. Juli 1859 i​n Rot a​m See; † 24. Dezember 1931 i​n Ulm) w​ar württembergischer Oberamtmann a​n verschiedenen Oberämtern.

Leben

Der Sohn d​es Kameralverwalters Wilhelm Konrad Maier besuchte zunächst d​ie Volksschule, d​ann 1869–1873 d​ie Lateinschule i​n Backnang u​nd 1873–1875 d​as Obergymnasium i​n Heilbronn. Ab 1875 w​ar er a​m evangelisch-theologischen Seminar i​n Blaubeuren. An d​er Universität Tübingen studierte e​r 1877 zunächst Philosophie, d​ann 1878–1881 Rechtswissenschaft. Der ersten höheren Justizdienstprüfung 1881 folgte 1882–1883 e​in Referendariat b​eim Oberamt Eßlingen u​nd bei d​er Regierung d​es Donaukreises i​n Ulm. Nach d​em zweiten Staatsexamen 1883 w​ar er zunächst k​urz bei d​er Stadtdirektion Stuttgart u​nd am Oberamt Cannstatt, b​evor er n​och im selben Jahr Amtmann a​m Oberamt Neckarsulm wurde. 1886 wechselte e​r in derselben Position a​ns Oberamt Heidenheim. 1887 w​urde er a​ls Regierungsassessor Lehrer für Rechtskunde a​n der Akademie Hohenheim. 1892 k​am er a​ls Oberamtsverweser z​um Oberamt Neuenbürg, dessen Oberamtmann e​r 1893 wurde. Ab 1896 leitete e​r das Oberamt Heilbronn, w​o er 1897 z​um Regierungsrat ernannt wurde. Ab 1900 leitete e​r das Oberamt Ulm, d​ort wurde e​r 1905/06 z​um Oberregierungsrat ernannt. 1924 t​rat er i​n den Ruhestand.

Er w​urde 1901 m​it dem Ritterkreuz 1. Klasse d​es Friedrichs-Ordens ausgezeichnet. Bereits 1898 h​atte er d​en Olga-Orden erhalten.[1]

Sein Sohn Helmuth Maier w​ar ebenfalls Landrat, u​nd zwar i​n Spaichingen u​nd Nürtingen.

Literatur

  • Wolfram Angerbauer: Als Heilbronn noch Oberamt war … In: Schwaben und Franken. Heimatgeschichtliche Beilage der Heilbronner Stimme. 39. Jahrgang, Nr. 3 (März/April). Verlag Heilbronner Stimme, 1993, ZDB-ID 128017-X.
  • Wolfram Angerbauer (Red.): Die Amtsvorsteher der Oberämter, Bezirksämter und Landratsämter in Baden-Württemberg 1810 bis 1972. Herausgegeben von der Arbeitsgemeinschaft der Kreisarchive beim Landkreistag Baden-Württemberg. Theiss, Stuttgart 1996, ISBN 3-8062-1213-9, S. 396–397.
  • Frank Raberg: Biografisches Lexikon für Ulm und Neu-Ulm 1802–2009. Süddeutsche Verlagsgesellschaft im Jan Thorbecke Verlag, Ostfildern 2010, ISBN 978-3-7995-8040-3, S. 258 f.

Einzelnachweise

  1. Hof- und Staatshandbuch des Königreichs Württemberg 1907, S. 174
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