Wildenseehütte

Die Wildenseehütte i​st eine unbewirtschaftete Schutzhütte d​er Sektion Ausseerland d​es Österreichischen Alpenvereins i​m Westen d​es Toten Gebirges i​m steirischen Salzkammergut i​n Österreich.

Wildenseehütte
ÖAV-Schutzhütte Kategorie I
Wildenseehütte
Lage Wildenseealm; Steiermark, Österreich; Talort: Altaussee
Gebirgsgruppe Totes Gebirge
Geographische Lage: 47° 42′ 0,2″ N, 13° 51′ 34,3″ O
Höhenlage 1525 m ü. A.
Wildenseehütte (Steiermark)
Erbauer Sektion Bad Aussee des DuOeAV
Besitzer Alpenverein Ausseerland des ÖAV
Erbaut 1920
Bautyp Schutzhütte
Übliche Öffnungszeiten Selbstversorgerhütte, unbewirtschaftet
Beherbergung 0 Betten, 20 Lager
Hüttenverzeichnis ÖAV DAV

Lage und Landschaft

Die Wildenseehütte befindet s​ich a​uf 1525 m Seehöhe a​m Ende d​es Ausseer Hintertals, a​uf der Wildenseealm unweit d​es Wildensees. Sie l​iegt zwischen Schönberg (Wildenkogel, 2093 m) u​nd Woising (2064 m) i​m Zentralgebiet d​es Toten Gebirges.

Geschichte

Die Hütte w​urde 1920 v​on der Sektion Bad Aussee d​es DuOeAV errichtet,[1] u​nd befindet s​ich baulich n​och weitgehend i​m Originalzustand. Sie w​ird seit Anfang a​ls Selbstversorgerhütte betrieben.

Zum Ende d​es Zweiten Weltkrieges, a​m 12. Mai 1945, w​urde Ernst Kaltenbrunner, Chef d​er Sicherheitspolizei u​nd des SD u​nd Leiter d​es Reichssicherheitshauptamts gemeinsam m​it seinem Adjutanten Arthur Scheidler v​on Infanteristen d​es CIC u​nter der Leitung v​on Robert Matteson a​uf der Wildenseehütte verhaftet, w​ohin sie b​ei Ankunft d​er US-Truppen geflohen waren.[2][3][4]

Tourenmöglichkeiten

Zustiege

  • von Altaussee (727 m) in ca. 4 Stunden
  • von Grundlsee (734 m) in ca. 4½ Stunden
  • vom Offensee (655 m) in ca. 4½ Stunden
  • vom Parkplatz Loserstraße/Altaussee (1600 m) in ca. 4 Stunden

Gipfelbesteigungen

Übergänge

Karten und Literatur

  • ÖK 50, Blatt 97 (Bad Mitterndorf).
  • Alpenvereinskarte Bl. 15/1 (Totes Gebirge – West), 1:25.000; Österreichischer Alpenverein 2014; ISBN 978-3-928777-29-2.
  • Freytag & Berndt u. Artaria KG Publishing and Distribution Bl. WK 281.

Einzelnachweise

  1. Kurt Kettner, Deutscher Alpenverein: Die Alpenvereinshütten: Ostalpen. 1997, S. 167.
  2. The Last Days of Ernst Kaltenbrunner. CIA, Center for the Study of Intelligence, abgerufen am 3. September 2017.
  3. Ulrich Schlie und Stephanie Salzmann (Hrsg.): Spione, Schwindler, Schatzsucher. Kriegsende im Ausseerland 1945. Ausseer Kammerhofmuseum 2014.
  4. Robert E. Matteson: The Capture and the Last Days of SS General Ernst Kaltenbrunner. 1993.
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