Wildenroth (Burgkunstadt)

Wildenroth i​st ein Dorf m​it 42 Einwohnern u​nd gehört a​ls Ortsteil z​ur oberfränkischen Stadt Burgkunstadt.

Wildenroth
Höhe: 340–357 m ü. NHN
Einwohner: 42 (31. Dez. 2013)
Postleitzahl: 96224
Vorwahl: 09229
Ehemalige Felsenschmiede
Ehemalige Felsenschmiede

Geographische Lage

Wildenroth befindet s​ich auf 340 bis 357 m ü. NHN,[1] i​n einem kleinen Kerbtal, gebildet d​urch den Wildenrother Mühlbach, a​m Westrand d​es Gärtenroth-Veitlahmer Hügelland. Die anstehenden Hanglagen bestehen a​us Rhätsandstein u​nd Gesteinsschichten d​es Lias-Alpha.[2] Die nächsten Ortschaften s​ind Hainzendorf u​nd Gärtenroth. Der Ortskern v​on Burgkunstadt befindet s​ich rund 5,5 km südwestlich.[1] Am östlichen Ortsrand v​on Wildenroth befindet s​ich das Naturdenkmal Hans-Ulrich-Felsen.[3]

Geschichte

Die Gründung d​es Ortes dürfte m​it der Errichtung e​iner Wehranlage i​n dem kleinen Kerbtal, d​em späteren Schloss Wildenroth, i​m Jahr 1249 einhergehen, o​der nur w​enig später stattgefunden haben. Erstmals erwähnt w​urde explizit d​as Dorf Wildenroth (und n​icht die Wehranlage) a​m 8. April 1436 i​n einem Lehensauftrag v​on Heinz v​on Redwitz a​n Markgraf Friedrich I. z​u Brandenburg-Bayreuth.[4]

Am 1. Januar 1977 w​urde Wildenroth i​m Zuge d​er Gemeindegebietsreform i​n Bayern a​ls Teil d​er Gemeinde Gärtenroth zusammen m​it deren weiteren Ortsteilen Flurholz, Lopphof u​nd Eben i​n die Stadt Burgkunstadt eingegliedert.[5]

Im April u​nd Mai 2015 w​urde das Regenrückhaltebecken i​m nördlichen Teil d​es Dorfes saniert. Es d​ient dem Hochwasserschutz d​es Dorfes b​ei starkem Anschwellen d​es Wildenrother Mühlbachs.[6]

Einwohnerentwicklung

Die Einwohnerentwicklung v​on Wildenroth anhand einzelner Daten, maßgeblich a​us dem 21. Jahrhundert:

  • 1827: 53 Einwohner[7]
  • 1867: 40 Einwohner[8]
  • 2001: 42 Einwohner[9]
  • 2002: 43 Einwohner[9]
  • 2003: 45 Einwohner[9]
  • 2004: 42 Einwohner[9]
  • 2005: 38 Einwohner[9]
  • 2006: 39 Einwohner[9]
  • 2007: 41 Einwohner[10]
  • 2008: 36 Einwohner[10]
  • 2009: 40 Einwohner[10]
  • 2010: 35 Einwohner[10]
  • 2011: 35 Einwohner[11]
  • 2012: 40 Einwohner[11]
  • 2013: 42 Einwohner[11]

Literatur

  • Hellmut Kunstmann: Der Burgenkranz um Wernstein im Obermaingebiet. Degener, Neustadt (Aisch) 1978, ISBN 3-7633-4002-5, S. 245 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
Commons: Wildenroth – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Topografische Karte von Bayern 1:25.000, Kartenblatt ATK25–C10 Burgkunstadt, geoportal.bayern.de, abgerufen am 2. Januar 2015
  2. Geologische Karte von Bayern, Kartenblatt 5833 Burgkunstadt – Ausschnitt mit Wildenroth, bis.bayern.de, abgerufen am 2. Januar 2015
  3. Felsgruppe in Wildenroth (478R018), lfu.bayern.de, abgerufen am 2. Januar 2015 (PDF 179 KB)
  4. Kunstmann (1978), S. 34
  5. Geschichte von Gärtenroth, burgkunstadt.eu, abgerufen am 2. Januar 2015
  6. Sicherheit bei Wolkenbrüchen – Fertigstellung der beiden Regenrückhaltebecken (koh), 4. Mai 2015, obermain.de, abgerufen am 2. Januar 2015
  7. Karl Friedrich Hohn: Geographisch-statistische Beschreibung des Ober-Mainkreises. Bamberg 1827, S. 356 (Volltext in der Google-Buchsuche).
  8. Joseph Heyberger, Chr. Schmitt, v. Wachter: Topographisch-statistisches Handbuch des Königreichs Bayern nebst alphabetischem Ortslexikon. In: K. Bayer. Statistisches Bureau (Hrsg.): Bavaria. Landes- und Volkskunde des Königreichs Bayern. Band 5. Literarisch-artistische Anstalt der J. G. Cotta’schen Buchhandlung, München 1867, Sp. 907, urn:nbn:de:bvb:12-bsb10374496-4 (Digitalisat).
  9. Jahresbericht der Stadt Burgkunstadt aus dem Jahr 2006, S. 30 (PDF; 1,4 MB), exchange.hirsch-woelfl.de, abgerufen am 2. Januar 2015
  10. Jahresbericht der Stadt Burgkunstadt aus dem Jahr 2010, S. 34 (PDF; 5 MB), exchange.hirsch-woelfl.de, abgerufen am 2. Januar 2015
  11. Jahresbericht der Stadt Burgkunstadt aus dem Jahr 2013, S. 47 (PDF; 2,7 MB), exchange.hirsch-woelfl.de, abgerufen am 2. Januar 2015
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