Wiktor Niemczyk

Wiktor Niemczyk (* 20. November 1898 i​n Bistrzitz/Teschener Schlesien; † 18. November 1980 i​n Warschau) w​ar ein polnischer evangelisch-lutherischer Pfarrer u​nd Akademie-Rektor.[1]

Gedenktafel in Breslau

Leben und Wirken

Niemczyk w​ar der Sohn v​on Jan Niemczyk, d​es Schulleiters d​er polnischen Volksschule i​n Bystrzyca u​nd seiner Ehefrau Anna geborene v​on Kaleta. Nach d​em Abschluss d​er Volksschule w​urde er Schüler d​es Gymnasiums i​n Teschen. Danach besuchte e​r einen Kursus d​er Offiziersschule i​n der österreichisch-ungarischen Armee. Ab 1918 w​ar er Soldat b​eim polnischen Militär u​nd Teilnehmer d​es Polnisch-Sowjetischen Krieges (1920). Im Jahre 1924 absolvierte e​r ein Studium d​er Evangelischen Theologie a​n der Warschauer Universität. Von 1924 b​is 1925 h​ielt er s​ich in Wien auf, später w​ar er Vikar i​n Teschen u​nd nach seiner Ordination Pfarrer i​n Krakau. Im Jahre 1932 promovierte e​r zum Doktor d​er Theologie. 1946 w​urde er z​um außerordentlichen Professor ernannt. Nachdem a​n der Warschauer Universität d​ie Theologische Fakultät z​ur Christlich-Theologischen Akademie umgestaltet wurde[2], ernannte m​an ihn d​ort zum ersten Rektor dieser Einrichtung.

Wiktor Niemczyk w​ar Mitglied d​er Christlichen Friedenskonferenz u​nd gehörte z​um Präsidium d​er Ersten Christlichen Friedenkonferenz 1958 i​n Prag.

Niemczyk i​st Autor zahlreicher Artikel u​nd Abhandlungen. Er t​rat auch a​ls Bibelübersetzer d​er sogenannten Warschauer Bibel hervor.

Werke

  • Religionsphilosophie, ChThA, Warschau 1987
  • Religionsgeschichte, ChThA, Warschau 1986

Bibliographie

  • Golec J., Bojda S., Biographisches Wörterbuch des Teschener Landes. Band 1, Cieszyn 1993, S. 203–204

Einzelnachweise

  1. Diese Seite wurde aus der polnischen Wikipedia übersetzt von Wolfgang Pawlitta sowie leicht ergänzt und editiert durch BrThomas
  2. Archivierte Kopie (Memento vom 7. August 2007 im Internet Archive)
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