Wiesbadener Volksbank
Die Wiesbadener Volksbank eG ist eine Genossenschaftsbank und hat ihren Sitz in der hessischen Landeshauptstadt Wiesbaden. Das Geschäftsgebiet der Bank umfasst neben dem Wiesbadener Stadtgebiet auch die meisten Wiesbadener Vororte (mit Ausnahme der ehemaligen Mainzer Vororte Mainz-Amöneburg, Mainz-Kastel und Mainz-Kostheim, die von der Mainzer Volksbank bedient werden) sowie Teile des Untertaunus um Taunusstein und Idstein sowie den vorderen Rheingau mit Eltville am Rhein. Die Wiesbadener Volksbank ist eine der ältesten hessischen Genossenschaftsbanken.
Wiesbadener Volksbank eG | |
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Staat | Deutschland |
Sitz | Wiesbaden |
Rechtsform | eingetragene Genossenschaft |
Bankleitzahl | 510 900 00[1] |
BIC | WIBA DE5W XXX[1] |
Verband | Genossenschaftsverband – Verband der Regionen |
Website | www.wvb.de |
Geschäftsdaten 2020[2] | |
Bilanzsumme | 5.244,8 Mio. Euro |
Einlagen | 3.869,4 Mio. Euro |
Kundenkredite | 3.841,8 Mio. Euro |
Mitarbeiter | 603 |
Geschäftsstellen | 17 + 15 SB-Filialen |
Leitung | |
Vorstand | Matthias Hildner (Vors.) Jochen Kerschbaumer Peter Marsch Jürgen Schäfer |
Aufsichtsrat | Hans-Otto Ewert, Vorsitzender |
Liste der Genossenschaftsbanken in Deutschland |
Geschichte
Die Geschichte der Bank beginnt mit der Gründung des Wiesbadener Vorschussvereins im Jahr 1860, aus dem die spätere Wiesbadener Bank hervorgeht. Die Gründung des Vorschussvereines war eine der ersten im Herzogtum Nassau. Bereits 1893 hatte der Verein 400 Mitglieder und war mit einem Kreditvolumen von 196.266 Gulden der mit Abstand größte Vorschussverein des Herzogtums.[3]
1863 wurden die Genossenschaft Wiesbadener Bank eGmbH und die spätere Volksbank (Wiesbaden-)Biebrich gegründet. 1865 folgte die Gründung der Vereinsbank Wiesbaden. Diese drei Banken bestanden bis zu ihren Fusionen eigenständig nebeneinander, wobei zu erwähnen ist, dass der heutige Stadtteil Wiesbaden-Biebrich bis 1926 eine von Wiesbaden unabhängige Stadt war und ein Zusammenschluss mit der Biebricher Volksbank bis dato außer Frage stand.
Die Wiesbadener Bank und die Vereinsbank Wiesbaden fusionierten 1969 zur Wiesbadener Vereinsbank. 1973 schloss sich die Volksbank Wiesbaden-Biebrich mit der Wiesbadener Vereinsbank zur Wiesbadener Volksbank zusammen.
Weitere Fusionen erfolgten mit der Volksbank Bad Schwalbach 1988, der Waren-Kreditgenossenschaft WKG 1989, der Raiffeisenbank Wiesbaden 2001 sowie der Raiffeisenbank (Wiesbaden-)Frauenstein 2002 und der Volksbank Eltville 2009.
Am 30. Oktober 2020 gab die Bank ihre Verschmelzung mit der VR Bank Untertaunus bekannt. Nach dem Zustimmen der Vertreterversammlungen beider Banken wurde die Fusion rückwirkend zum 1. Januar 2021 wirksam.[4]
Genossenschaftliche Finanzgruppe
Die Wiesbadener Volksbank ist Teil der genossenschaftlichen Finanzgruppe und Mitglied der Sicherungseinrichtung des Bundesverbandes der Deutschen Volksbanken und Raiffeisenbanken und arbeitet als Allfinanzanbieter mit genossenschaftlichen Spezialinstituten zusammen. Dazu gehören unter anderem die DZ Bank, die R+V Versicherung, die Bausparkasse Schwäbisch Hall, die Teambank und die Union Investment Gruppe.
Mitgliedschaft
Als Genossenschaftsbank ist die Wiesbadener Volksbank nicht auf Gewinnmaximierung ausgerichtet, sondern dient in erster Linie den Interessen ihrer Mitglieder. Mitglied kann jede Privatperson, Personengesellschaft oder juristische Person des privaten und öffentlichen Rechts werden, die einen Geschäftsanteil im Wert von 50 Euro zeichnet und Kunde ist. Stand Dezember 2020 liegt die Dividende bei 3 Prozent.
Weblinks
- Webseite der Wiesbadener Volksbank
- Wiesbadener Volksbank in der Unternehmensdatenbank der Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht
Einzelnachweise
- Stammdaten des Kreditinstitutes bei der Deutschen Bundesbank
- Geschäftsbericht 2020
- Otto Sartorius: Nassauische Kunst- und Gewerbe-Ausstellung in Wiesbaden. L. Schellenberg, Wiesbaden 1863.
- Bekanntmachung des Amtsgerichts Wiesbaden zu GnR 301 am 1. Juli 2021