Wetzleben

Das Dorf Wetzleben ist ein Ortsteil der Gemeinde Hedeper im niedersächsischen Landkreis Wolfenbüttel.

Wetzleben
Gemeinde Hedeper
Wappen von Wetzleben
Höhe: 109 m
Einwohner: 120 (1. Dez. 2016)[1]
Eingemeindung: 1. März 1974
Postleitzahl: 38322
Vorwahl: 05336
Wetzleben (Niedersachsen)

Lage von Wetzleben in Niedersachsen

Geographie

Wetzleben liegt am nördlichen Rand des Großen Bruchs und etwa zehn Kilometer südöstlich des Höhenzugs Asse. Die geologische Grenze zum Großen Bruch bildet der Klotzberg südlich des Dorfes. Hinter ihm fällt das Gelände zum Bruch hin um etwa 20 Meter ab. Das Große Bruch bildet dort nicht nur die Landesgrenze zu Sachsen-Anhalt und zum Landkreis Harz. Es war über Jahrhunderte hinweg auch eine nur an wenigen Stellen überwindbare natürliche Grenze. Die im Landkreis Harz gelegenen Nachbardörfer Osterode und Veltheim sind nicht direkt von Wetzleben aus zu erreichen.

Nachbarorte

Timmern Semmenstedt Uehrde
Hedeper Roklum
Osterode am Fallstein Veltheim am Fallstein

Geschichte

Wetzleben wurde erstmals 994 als "Vuidislevu" erwähnt[2]. Ältestes Gebäude im Dorf ist die Kirche St. Godehardi, benannt nach Bischof Godehard von Hildesheim (960–1038). Er soll die Kirche geweiht haben. Im Kirchturm hängt eine der ältesten Glocken des Braunschweiger Landes, sie stammt aus dem Jahr 1395. Mit um die 120 Einwohnern gehört Wetzleben zu den kleinsten Dörfern der Region Braunschweig. Am 1. März 1974 wurde die bis dahin selbständige Gemeinde Wetzleben mit der Nachbargemeinde Hedeper zur Gemeinde Hedeper zusammengelegt.

Wappen

Das Wappen bildet in Rot auf Gold (Gelb) ein genastes, also ein vom Steinmetz gekehltes Steinkreuz, so wie es sich am Ostgiebel der Wetzleber St. Godehardi Kirche findet. Die vier roten Lindenblätter erinnern unter anderem an das Geschlecht derer von Sambleben, deren "Junkerdorf" Wetzleben von 1438 bis 1587 war. Gleichzeitig können die Blätter auf den Lindenbaum bezogen werden, der vor der Kirche wächst. Die Farben erinnern zum einen an die Farben des Hochstifts Hildesheim, in dessen Besitz sich das Dort ursprünglich befand. Gleichzeitig sind Rot und Gelb (Gold) auch die herzoglich braunschweigischen Stammwappenfarben (zwei gelbe Löwen auf rotem Grund).[3]

Einzelnachweise

  1. Bevölkerung der Samtgemeinde Elm-Asse (Memento des Originals vom 22. Juni 2015 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.elm-asse.de, abgerufen am 1. Dezember 2016
  2. Zeitungsfoto vom Gedenkstein mit Ersterwähnung
  3. Arnold Rabbow, Neues Braunschweigisches Wappenbuch, Braunschweig 2003, S. 167.
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