Werner Väth
Werner Väth (* 9. September 1945 in Mittelsinn; † 19. November 2012 in Berlin) war ein deutscher Politikwissenschaftler und Hochschullehrer.
Leben
Im fränkischen Dorf Mittelsinn geboren, erhielt Werner Väth seine Schulbildung bis zum Abitur in Aschaffenburg. Ab 1964 studierte er zunächst Staatswissenschaften und Soziologie an der Universität Wien und ab 1965 Politikwissenschaft am Berliner Otto-Suhr-Institut. 1976 wurde er an der Universität Konstanz, wo er seit 1970 als Wissenschaftlicher Assistent tätig war, zum Dr. rer. soc. promoviert. Nach Lehrstuhlvertretungen kam er 1981 als Professor für Politikwissenschaft an die Freie Universität Berlin. Am Otto-Suhr-Institut vertrat er als Nachfolger Gert von Eynerns das Fachgebiet Ökonomische Grundlagen der Politik und leitete die Arbeitsstelle Politik und Technik.
Er war 1988/89 Prodekan und Dekan des Fachbereichs Politische Wissenschaft und schließlich von 1990 bis 1999 und erneut ab 2003 mehr als 15 Jahre lang Vizepräsident der Freien Universität. Als Vizepräsident war er für die Sozial- und Geisteswissenschaften verantwortlich, leitete zeitweise den Haushaltsausschuss des Kuratoriums und die Bibliothekskommission, war für Berufungsfragen und Studienangelegenheiten und viele andere Bereiche zuständig.[1]
Seine letzte Ruhestätte fand er auf dem Waldfriedhof in Kleinmachnow.[2]
Veröffentlichungen (Auswahl)
- Raumplanung : Probleme der räumlichen Entwicklung und Raumordnungspolitik in der Bundesrepublik Deutschland (Diss.), Königstein (Taunus) 1980, ISBN 3-445-01986-X
- Krisenregulierung : zur politischen Durchsetzung ökonomischer Zwänge (mit Josef Esser und Wolfgang Fach), Frankfurt am Main 1983, ISBN 3-518-11176-0
- Political regulation in the "great crisis" (Hrsg.), Berlin 1989, ISBN 3-89404-301-6
Einzelnachweise
- Lebenslauf auf der Homepage des Otto-Suhr-Instituts (Memento vom 12. Februar 2012 im Internet Archive)
- Traueranzeige der Familie, Tagesspiegel vom 25. November 2012, S. 14