Werner Steininger
Werner Steininger (* 27. Februar 1949 in Heiden AR) ist ein Schweizer Bergführer, Kunstmaler und Malpädagoge. Seit 1991 arbeitet und lebt der Künstler in Gais im Kanton Appenzell Ausserrhoden in seinem Atelier Strahlholz und als freiberuflicher Bergführer.
Leben
Werner Steininger wurde 1949 in Heiden geboren. 1965–1968 machte er eine Lehre als Instrumentenoptiker. Seine Liebe zu den Bergen zeigte sich wenige Jahre später in Form einer Bergführerausbildung im Jahr 1973. Vier Jahre später, von 1978 bis 1980, machte er eine Ausbildung als Werklehrer an der Kunstgewerbeschule Zürich. 1982 folgte sein heilpädagogisches Diplom an der HPS. 1986–1990 verbrachte Steininger in Indien und unternahm eine Expedition zum Himalaya, wo er sich der Malerei widmete. Seit 1991 arbeitet er wieder in der Schweiz in seinem Kunstatelier in Gais, unterrichtet Erwachsene und Kinder in seinen Malkursen und ist als freiberuflicher Bergführer tätig.
Malerei
Die Werke Steiningers lassen sich nur schwer zuordnen, am ehesten aber noch der abstrakten Malerei. Dabei stellt die abstrakte Landschaftsmalerei eine starke Position in allen seinen Werken dar, was seine Leidenschaft für die Natur und Berge zeigt. Werner Steininger wird zuweilen als Vertreter der Ausserrhoder Kulturlandschaft bezeichnet; so zeigen seine Kunstwerke teils traditionelle volkstümliche Komponenten, als auch progressivere zeitgenössische Einschnitte. Hauptsächlich beschreiben seine Werke abstrakte Landschaften und Gegenstände.
Steininger ist ausgebildeter Malpädagoge und vermittelt sein Wissen in Malkursen weiter.
2009 wurde anlässlich der Einzelausstellung vom 23. Mai bis 3. Juni im Kulturzentrum Herisau (Altes Zeughaus) und anlässlich seines 60. Geburtstages auf Initiative des Freundeskreises Werner Steininger eine Monographie unter dem Titel „Werner Steininger – Malerei“ veröffentlicht. Werner Steininger ist Mitglied der Gilde Schweizer Bergmaler.[1] 1991 und 1993 gewann er an den Jahresausstellungen der Gilde der Schweizer Bergmaler den 1. Preis.[2]
Ausstellungen (Auswahl)
- 1991: Jahresausstellung der Gilde Schweizer Bergmaler, Bergmalerei, 1. Preis
- 1992: Museum Alpin Pontresina
- 1993: Schweizerische Ausstellung alpiner Kunst, Kunsthaus Grenchen
- 1993: Jahresausstellung der Gilde Schweizer Bergmaler, Bad Ragaz, 1. Preis
- 1995: Alpine Kunst, Regensburg
- 1996: Ortsmuseum Wiedikon, Einzelausstellung
- 1996: Nationales Gotthardmuseum, Gruppenausstellung
- 2003: Kulturzentrum Herisau, Altes Zeughaus, Gruppenausstellung
- 2009: Kulturzentrum Herisau, Altes Zeughaus, Einzelausstellung, begleitende Publikation „Werner Steininger – Malerei“ im Appenzeller Verlag
- 2011: Weg, Kultur am Bahnhof, St. Gallen
- 2013/2014: Kunsthalle Ziegelhütte Appenzell, Werner Steininger und sein Appenzeller Freundeskreis
Literatur
- Peter Killer (Hrsg.): Werner Steininger – Malerei. Appenzeller-Verlag, Herisau 2009, ISBN 978-3-85882-506-3 (Ausstellung, Kulturzentrum Herisau, Altes Zeughaus, 23. Mai – 3. Juni 2009).
- Steininger, Werner. In: Allgemeines Künstlerlexikon. Die Bildenden Künstler aller Zeiten und Völker (AKL). Saur, München 1992 ff.
Weblinks
- https://www.wernersteininger.ch/
- Wucht der Natur. St. Galler Tagblatt. 12. April 2011, abgerufen am 31. Januar 2018.
- Der Maler und sein Freundeskreis. St. Galler Tagblatt. 8. November 2013, abgerufen am 31. Januar 2018.
- Viktor Rohner: De Alpstei und sini Gheimnis. Fernsehsendung zu Werner Steininger. TVO – Das Ostschweizer Fernsehen. 26. Juli 2016, abgerufen am 26. Februar 2018 (Schweizerdeutsch).
- Werner Steininger und sein Appenzeller Freundeskreis. Heinrich Gebert Kulturstiftung Appenzell. 10. November 2013, abgerufen am 31. Januar 2018.
Einzelnachweise
- «Alpine Impressionen – Impressions Alpines». 7. Jahresausstellung im Sportzentrum Grindelwald. 11 – 28. August 1996. Abgerufen am 30. Januar 2018.
- Lorenz Baumann: Berglandschaften im Ortsmuseum Wiedikon. In: NZZ. 16. Februar 1996, ISSN 0376-6829, S. 56.