Werner Latscha
Werner Latscha (* 4. März 1925 in Zürich; † 29. November 2019[1]) war ein Schweizer Jurist und Bahnmanager. Er war von 1974 bis 1984 Generaldirektor der Schweizerischen Bundesbahnen und von 1984 bis 1990 Präsident der Generaldirektion. Damals waren der Generaldirektion drei Kreisdirektionen direkt unterstellt – in Lausanne, Luzern und Zürich.
Latscha wuchs als Sohn eines Wagenführers der VBZ in Zürich auf. Er absolvierte dort eine kaufmännische Lehre und arbeitete verschiedentlich als kaufmännischer Angestellter. 1947 absolvierte er die Matura und studierte bis 1952 Rechtswissenschaften in Zürich und Genf. Sein Studium schloss er mit einem Doktorat ab.
Berufliche Stationen als Jurist
- 1953–1960 Sekretär der Industriellen Betriebe der Stadt Zürich
- 1954 Erwerb des Zürcher Rechtsanwaltspatents
- 1960–1973 Direktor der VBZ
- 1959–1973 Direktor der Zürichsee-Schifffahrtsgesellschaft
- 1962–1973 Leiter der Forchbahn
Die drei vorgenannten Ämter in Personalunion.
- 1974–1984 Generaldirektor der SBB; er löste Roger Desponds ab.
- 1984–1990 Präsident der SBB-Generaldirektion.
Weitere Ämter
- 1968–1973 Präsident des Ausschusses für Verkehrswirtschaft der Union International des Verbandes öffentlicher Verkehr
- 1971–1973 Vizepräsident des Verbandes öffentlicher Verkehr
- 1984–1991 Verwaltungsrat bei der Swissair
- 1990–1998 Präsident des Verkehrshauses in Luzern
Einzelnachweise
- Benedikt Weibel: Zum Tod des langjährigen SBB-Chefs Werner Latscha: Ein Leben für den Verkehr. In: Neue Zürcher Zeitung, 7. Dezember 2019. Abgerufen am 7. Dezember 2019.
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