Weit. Die Geschichte von einem Weg um die Welt

Weit. Die Geschichte von einem Weg um die Welt ist ein deutscher Dokumentarfilm von Gwendolin Weisser und Patrick Allgaier. Der Film dokumentiert eine dreieinhalb Jahre andauernde Weltumrundung des Paars. Kinopremiere war am 17. März 2017 im Freiburger Friedrichsbau-Kino,[3] Fernseh-Erstausstrahlung am 19. November 2018 in 3sat.[4]

Film
Originaltitel weit. Die Geschichte von einem Weg um die Welt
Produktionsland Deutschland
Originalsprache deutsch
Erscheinungsjahr 2017
Länge 129 Minuten
Altersfreigabe FSK 0[1]
JMK 0[2]
Stab
Regie Patrick Allgaier, Gwendolin Weisser
Produktion Patrick Allgaier
Musik Isaac Friesen und Falk Schönfelder von Postmodern Orchestra / Daniel Schaub und Cloudkicker
Schnitt Patrick Allgaier
Besetzung
  • Gwendolin Weisser
  • Patrick Allgaier

Inhalt

Im Frühjahr 2013 starten Weisser und Allgaier von ihrer Heimatstadt Freiburg im Breisgau aus in die Welt. Der Weg führt sie in östlicher Richtung durch Europa, Asien sowie Nord- und Mittelamerika. Dabei reisen sie per Anhalter, Bus, Zug, Schiff oder gehen zu Fuß. Auf das Verkehrsmittel Flugzeug verzichten sie bewusst. Sie lernen Menschen aus vielen unterschiedlichen Kulturkreisen kennen. Meist übernimmt einer der beiden das Filmen.

Im Spätsommer 2014 in Sibirien erfährt Gwen Weisser, dass sie schwanger ist. Das Paar entscheidet sich dafür, die Reise fortzusetzen und das Kind in Mexiko zur Welt zu bringen. Auf einem Containerschiff überqueren sie von Tokio aus den Pazifik. In Mexiko kauft sich das werdende Elternpaar einen Bulli, den sie zu einem mobilen Familienheim umbauen. Im Mai 2015 kommt Sohn Bruno auf die Welt und verbringt sein erstes Lebensjahr teils in einem angemieteten Haus oder unterwegs in Mexiko und in Ländern Mittelamerikas. Im Sommer 2016 kehrt die Familie zurück, die letzte Strecke von Barcelona legen sie zu Fuß zurück. Insgesamt dauert die Weltreise über drei Jahre; die Wegstrecke beträgt fast 100.000 Kilometer.[5][3]

Hintergrund

Parallel zur Reise publizierten Allgaier, der vorher als Kameramann u. a. für den SWR gearbeitet hatte, und Weisser ihre Erlebnisse auf einem Videoblog für die Badische Zeitung. Der Dokumentarfilm mit dem Titel Weit und ein Reisemagazin wurden später mittels eines Crowdfunding-Projekts auf der Plattform Startnext finanziert. Dabei haben fast 1.000 Unterstützer über 35.000 Euro zusammengetragen.[6]

Der Film erreichte bis Ende 2018 in Deutschland 537.303 Kinobesucher sowie 28.136 in Österreich und 26.841 in der Schweiz.[7]

Weit. Ein Reisemagazin

Neben dem Film ist auch ein Reisemagazin entstanden. Auf 260 Seiten werden Momentaufnahmen, Gedanken, Bilder und Anekdoten präsentiert, die Allgaier und Weisser auf ihrer Reise erlebt haben. Außerdem enthält das Buch Rezepte und um die 30 Kurzgeschichten. Das Reisemagazin wurde im September 2018 mit dem Preis der Stiftung Buchkunst „Die 25 schönsten Bücher 2018“ ausgezeichnet und wird im folgenden Jahr in Ausstellungen auf der ganzen Welt präsentiert.

Auszeichnungen

Einzelnachweise

  1. Freigabebescheinigung für Weit. Die Geschichte von einem Weg um die Welt. Freiwillige Selbstkontrolle der Filmwirtschaft (PDF; Prüf­nummer: 166844/K).Vorlage:FSK/Wartung/typ nicht gesetzt und Par. 1 länger als 4 Zeichen
  2. Alterskennzeichnung für Weit. Die Geschichte von einem Weg um die Welt. Jugendmedien­kommission.
  3. Florian Kech: Freiburger Reiseblogger über ihren Kinofilm: „So authentisch wie möglich“. Badische Zeitung, 24. März 2017, abgerufen am 19. April 2017.
  4. Weit. Die Geschichte von einem Weg um die Welt. 3sat Pressetreff, abgerufen am 29. Oktober 2018.
  5. WEIT. Die Geschichte von einem Weg um die Welt. Die Freiburger Independent-Kinos, abgerufen am 19. April 2017.
  6. WEIT. Von einer Reise um die Welt. Crowdfunding-Portal Startnext, abgerufen am 20. April 2017.
  7. Weit. Die Geschichte von einem Weg um die Welt. In: LUMIERE. European Audiovisual Observatory, abgerufen am 11. August 2019.
  8. Filmkunstmesse Leipzig: Verleihung der Gilde Filmpreise 2017. Artikel vom 29. September 2017, abgerufen am 30. September 2017.
This article is issued from Wikipedia. The text is licensed under Creative Commons - Attribution - Sharealike. The authors of the article are listed here. Additional terms may apply for the media files, click on images to show image meta data.