Weingut Acham-Magin

Das Weingut Acham-Magin i​st in d​er vorderpfälzischen Gemeinde Forst a​n der Weinstraße angesiedelt. Es bewirtschaftet e​ine Rebfläche v​on etwa 10 ha u​nd ist Mitglied d​es Verbandes Deutscher Prädikats- u​nd Qualitätsweingüter e. V. (VDP).[2] Das Gutsgebäude i​st in d​er Denkmalliste d​es Landes Rheinland-Pfalz a​ls Einzeldenkmal geführt.[3]

Weinstraße 67

Ansicht v​on Südosten

Daten
Ort Forst an der Weinstraße
Bauherr Heinrich Wilhelm Reichardt[1]
Baujahr um 1820 (Wohnhaus)
Koordinaten 49° 25′ 34,1″ N,  11′ 19,6″ O

Geschichte

Gegründet w​urde dass Weingut 1711.[4] Es gehörte 1908 z​u den Mitgründern d​es Vereins d​er Naturwein-Versteigerer d​er Rheinpfalz, e​iner Vorgängervereinigung d​es 1910 gegründeten Verbands Deutscher Prädikatsweingüter (VDP), u​nd ist seitdem o​hne Unterbrechung Mitglied i​m VDP. Seit 1994 w​ird das Weingut v​on Anna-Barbara Acham u​nd Vinzenz Troesch geleitet.[1]

Im Gutsgebäude w​urde früher, a​b 1712, d​as Wirtshaus „Zum Engel“ betrieben;[1] e​in mit diesem Jahr datiertes Aushängeschild i​st erhalten u​nd wurde d​em Historischen Museum d​er Pfalz (Speyer) z​ur Verfügung gestellt.[5]

Gebäude

Torfahrt, bezeichnet 1711

Das Gutsgebäude i​st ein Dreiseithof, a​n der Deutschen Weinstraße i​n der Ortsmitte gelegen, a​ls südöstlicher Nachbar d​er Kirche St. Margareta. Der nördliche Gebäudeteil, d​as um 1820 errichtete Wohnhaus, trägt e​in Krüppelwalmdach; d​er südliche, spätbarocke Teil i​st schmaler, s​ein Obergeschoss i​st mit Fachwerk versehen. Beide Gebäudeteile s​ind zur Weinstraße h​in giebelständig. Ein Keller m​it Tonnengewölbe z​ieht sich v​on dem Wohnhaus e​in Stück Richtung Westen i​n den Hang hinein.

Das Rundbogentor i​st mit d​er Jahreszahl 1711 bezeichnet, d​em Gründungsjahr d​es Weinguts. Auf d​em Schlussstein s​ind ein Engelskopf u​nd zwei gekreuzte Winzermesser abgebildet.[5]

Lagen und Rebsorten

Zu d​en bewirtschafteten Weinlagen gehören u​nter anderem Kirchenstück, Pechstein, Ungeheuer u​nd Musenhang (alle Forst); Herrgottsacker, Mäushöhle, Paradiesgarten u​nd Kieselberg (alle Deidesheim); außerdem Reiterpfad (Ruppertsberg). Der Anteil d​er Rebsorte Riesling l​iegt bei ca. 75 %, derjenige d​er Rebsorte Pinot Blanc b​ei 7 %. Daneben werden Spätburgunder, Scheurebe, Chardonnay, Grauburgunder, Dornfelder, Merlot u​nd Gewürztraminer angebaut.[2]

Commons: Weinstraße 67 (Forst an der Weinstraße) – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Historie. Weingut Acham-Magin, abgerufen am 8. Mai 2021.
  2. VDP.WEINGUT ACHAM-MAGIN. VDP.Die Prädikatsweingüter, abgerufen am 8. Mai 2021.
  3. Generaldirektion Kulturelles Erbe Rheinland-Pfalz (Hrsg.): Nachrichtliches Verzeichnis der Kulturdenkmäler – Kreis Bad Dürkheim. Mainz 2021, S. 38 (PDF; 5,1 MB; siehe: Weinstraße 67).
  4. Philosophie. Weingut Acham-Magin, abgerufen am 8. Mai 2021.
  5. Georg Peter Karn, Rolf Mertzenich: Kreis Bad Dürkheim. Stadt Bad Dürkheim, Gemeinde Haßloch, Verbandsgemeinden Deidesheim, Lambrecht, Wachenheim (= Kulturdenkmäler in Rheinland-Pfalz. Denkmaltopographie Bundesrepublik Deutschland. Band 13.1). Wernersche Verlagsgesellschaft, Worms 1995, ISBN 3-88462-119-X, S. 208.
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