Weißwandspitze
Die Weißwandspitze (ital.: Parete Bianca) ist ein 3017 m ü. A. hoher Berg in den Stubaier Alpen.
Weißwandspitze | ||
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Die Weißwandspitze von Südosten | ||
Höhe | 3017 m ü. A. | |
Lage | Alpenhauptkamm zwischen Österreich und Italien | |
Gebirge | Stubaier Alpen, Ostalpen | |
Dominanz | 2,84 km → Pflerscher Tribulaun | |
Schartenhöhe | 186 m ↓ Scharte südl. Padreilferner | |
Koordinaten | 46° 59′ 1″ N, 11° 18′ 1″ O | |
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Gestein | dolomitisierter Kalkstein | |
Erstbesteigung | 1882 durch J. Prochaska über die Südwestflanke (1. touristische Ersteigung, schon früher von Kartographen bestiegen) | |
Normalweg | Steig durch die Südwestflanke |
Der Gipfel der Weißwandspitze liegt am Alpenhauptkamm, der hier auch die Grenze zwischen dem österreichischen Bundesland Tirol und der italienischen Provinz Südtirol bildet, zwischen dem Gschnitz- und dem Pflerschtal. Westlich liegt die 3001 m hohe Schafkampspitze, im Osten der 2924 m hohe Hohe Zahn.
Nach Nordwesten, Süden und Osten verlaufen scharf ausgeprägte Grate, die die steilen Nordost- und Südostwände von der breiten Südwestflanke trennen. Unterhalb der Nordostwand liegt oberhalb der Gamsschrofen ein steiles Firnfeld.
Geologie
Der Gipfelaufbau wird von triassischen, dolomitisierten Karbonaten gebildet. Diese bilden mit ihrer hellen Färbung einen scharfen Kontrast zum darunterliegenden, polymetamorph überprägten Urgestein (Paragneis) und prägen damit das charakteristische Erscheinungsbild der Weißwandspitze, das ihr auch zu ihrem Namen verholfen hat.[1]
Tiroler Höhenweg
Der Tiroler Höhenweg (Via Alta) führt zwischen Tribulaunhütte und Magdeburger Hütte durch die Südwestflanke und entlang der markanten Grenze zwischen Ur- und Kalkgestein durch die Südostwand der Weißwandspitze. Von diesem Weg aus führt ein Steig (UIAA I) durch die Südwestflanke zum Gipfel. Der Ostgrat (II) und die steinschlaggefährdete Nordwand (IV) werden seltener begangen.
Bilder
- Der Gipfelaufbau vom Hohen Zahn aus gesehen
- Von Südwesten
- Weißwandspitze (links) und Hoher Zahn (rechts) von Südosten
- Gipfelkreuz mit Blick zu den Dolomiten
Literatur
- Heinrich und Walter Klier: Alpenvereinsführer Stubaier Alpen. Bergverlag Rother, München 1980, ISBN 3-7633-1212-9, S. 232.
- Hanspaul Menara: Die schönsten 3000er in Südtirol. 70 lohnende Hochtouren. Athesia, Bozen 2014, ISBN 978-88-8266-911-9
Weblinks
Einzelnachweise
- Egon Bernabè, Petrologische uns thermobarometrische Untersuchungen am Pflerscher Metabasit-Komplex (Pflerschtal, Südtirol - Italien). Innsbruck, Univ., Dipl.-Arb., 2009, 125 Bl.