Wappen San Marinos

Das Wappen San Marinos stammt wahrscheinlich a​us dem 14. Jahrhundert u​nd kann, a​ls Ganzes gesehen, a​ls Symbol für Freiheit u​nd Unabhängigkeit d​er ältesten Republik d​er Erde gelten. Das Wappen w​urde 2011 d​urch ein Gesetz[1] standardisiert.

Wappen San Marinos
Details
Eingeführt 14. Jahrhundert
Vorgänger-
versionen
Version bis 2011

Beschreibung

Die Bestandteile d​es Wappens s​ind im Einzelnen:

  • In blauem Schild drei grüne Berge mit drei silbernen Türmen, jeder anstelle einer Wetterfahne mit einer silbernen Straußenfeder geschmückt. Die Türme symbolisieren die drei Kastelle San Marinos (La Guaita, La Cesta und La Montale), während die Hügel die drei Gipfel des Monte Titano darstellen.
  • Das Motto „LIBERTAS“ (lat. Freiheit). Es bezieht sich möglicherweise auf die Aufnahme von Verfolgten der Umgebung im „Ur-San-Marino“ und auf die erstaunliche Wahrung der Unabhängigkeit San Marinos inmitten viel größerer Staaten. Auch in Erinnerung an die angeblich letzten Worte des Gründers Marinus „Relinquo vos liberos ab utroque homine“ (lat. „Ich verlasse euch als Freie von jedem anderen Menschen“) könnte das Motto entstanden sein. Es entstammt mindestens aus dem 14. Jahrhundert.
  • Ein Eichen- und ein Lorbeerzweig, die das Wappen umgrenzen, Symbole für die Beständigkeit der Republik und die Verteidigung der Freiheit.
  • Eine Krone, die als Symbol der „tatsächlich ausgeübten Souveränität“ gilt. Nach der in Deutschland bei Adelswappen üblichen Rangkronen-Symbolik wäre sie „in etwa“ eine Fürstenkrone.

Das Wappen San Marinos z​iert unter anderem d​ie Staatsflagge San Marinos, d​ie erste san-marinesische 1-Euro-Münze u​nd aktuelle 1-Cent-Münze u​nd das Logo d​es san-marinesischen Fußballverbands FSGC.

Siehe auch

Literatur

  • Karl-Heinz Hesmer: Flaggen und Wappen der Welt. Geschichte und Symbolik der Flaggen und Wappen aller Staaten. Gütersloh: Bertelsmann Lexikon Verlag, 1992. ISBN 3-570-01082-1

Einzelnachweise

  1. Legge Costituzionale 22 Luglio 2011 N.1
This article is issued from Wikipedia. The text is licensed under Creative Commons - Attribution - Sharealike. The authors of the article are listed here. Additional terms may apply for the media files, click on images to show image meta data.