Walther Schulte vom Brühl

Walther Schulte v​om Brühl (Pseudonym für Walther Schulte-Heuthaus, weiteres Pseudonym: Johann Hennrich; * 16. Januar 1858 i​n Gräfrath; † 4. Juni 1921 i​n Neckarsteinach) w​ar ein deutscher Journalist, Schriftsteller u​nd Maler.

Walther Schulte vom Brühl
Walther Schulte vom Brühl

Leben

Das Geburtshaus des Schriftstellers am Bergerbrühl in Solingen-Gräfrath, heute Baudenkmal

Walther Schulte v​om Brühl wirkte a​ls Hauslehrer i​n Zürich u​nd beschäftigte s​ich gleichzeitig m​it kunsthistorischen u​nd literarischen Studien. Von 1878 b​is 1884 l​ebte er a​ls Maler i​n Weimar; anschließend w​ar er a​ls Zeitungsredakteur i​n Bad Sulza, München u​nd Zürich tätig. Von 1886 b​is 1889 gehörte e​r der Redaktion d​er Didaskalia, d​er Unterhaltungsbeilage d​es Frankfurter Journals an. Von 1889 b​is 1914 l​ebte er i​n Wiesbaden, w​o er b​is 1912 Chefredakteur d​es Wiesbadener Tagblattes war. Von 1914 b​is zu seinem Tod w​ar er a​ls freier Schriftsteller i​n Neckarsteinach ansässig. Von e​twa 1890 b​is 1920 h​at er zahlreiche Exlibris gestaltet.

Walther Schulte v​om Brühls literarisches Werk umfasst Romane, Erzählungen, Kinderbücher, Gedichte, Versepen u​nd Theaterstücke.

Werke

  • Reflexionen über die deutsche Malerei der Gegenwart. Leipzig 1882
  • Entenzucht. Berlin 1884
  • Hans Wohlgemut, der Spielmann. Lahr 1884
  • Piep, der Staarmatz. München 1884
  • Die Nixe vom Walchensee. Lahr 1885
  • Die Priesterin der Holde. Lahr 1886
  • Deutsche Schlösser und Burgen. 2 Bände, Leipzig 1888 und 1889 (Bd. 1 online Internet Archive, Bd. 2 online Internet Archive)
  • Lieder-Symphonien. Wiesbaden 1890
  • Sei deutsch!. Wiesbaden 1891. (Digitalisat)
  • Künstler, Kritik und Publikum. Neuwied [u. a.] 1895
  • Das Märchen vom Nußknacker. Mülheim a.d.R. 1895
  • Otto Müller, ein deutsches Dichterleben. Stuttgart 1895
  • Der Marschallstab. 2 Bände, Stuttgart 1896
  • Scheckchen. Berlin 1897
  • Gleich und ungleich. Stuttgart 1898
  • Der Goldfisch und seine Pflege. Wiesbaden 1898
  • Das Alte stürzt ...! Bamberg 1899
  • Die Sünderin. Berlin 1899
  • Das Zimmer-Aquarium. Aachen 1899
  • Ekkehard. Stuttgart 1900 (zusammen mit Hugo Roehr)
  • Frühlings-Evangelium. 2 Bände, Stuttgart 1900
  • "Grieth", "Die von der Kohls" und andere bergische Geschichten. Elberfeld 1902
  • Meerschweinchen. Berlin [u. a.] 1902
  • Flucht aus der Mietskaserne. Leipzig 1903 (unter dem Namen Johann Hennrich)
  • Was uns passierte. Leipzig 1903
  • Der Assistenzarzt. München 1904
  • Der Prinz von Pergola. München 1904
  • Die Revolutzer. Leipzig 1904
  • Wintersnahen und andere Erzählungen. Berlin [u. a.] 1904
  • Haru. Berlin [u. a.] 1906
  • Sachsenschädel. Berlin 1906
  • Der Meister. Berlin 1907
  • Helinor. Berlin 1908
  • Aus dem Geheimbuch eines Regierenden. Berlin 1909
  • Die Ohnehosen. Berlin 1909
  • Silberne Schalen. Berlin 1909
  • Das Jahr des Irrtums. Stuttgart 1913
  • Die Kottenprinzeß. Wiesbaden 1914
  • Der Hammer Thors. Leipzig 1915
  • Der Kriegsfahrer. Stuttgart 1915
  • Der Wandervogel in den Argonnen. Reutlingen 1915. (Digitalisat)
  • Der Weltbürger. Leipzig 1915. (Digitalisat)
  • Erhards Heldenfahrt. Reutlingen 1916. (Digitalisat)
  • Die Ohnehosen. Leipzig 1916
  • Die Flucht aus Belgien. Reutlingen 1917. (Digitalisat)
  • Im Wald und auf der Heide. Stuttgart 1917
  • Die Wanderfahrt nach Belgien. Reutlingen 1917
  • An die Germanen! {Von einem Deutschen}. Berlin-Steglitz 1918
  • Bunte Blätter. Siegmar [u. a.] 1918
  • Nordland. Berlin-Steglitz 1918. (Digitalisat)
  • Sechs Jahrzehnte. Stuttgart 1918
  • Urväterzeit. Siegmar [u. a.] 1918
  • Fitsch-Getau! Essen 1919
  • Der Weg zum eigenen Heim. Berlin [u. a.] 1919
  • Germania. Bensheim 1920
  • Schwert und Kosakenpeitsche. Eberbach am Neckar 1921
  • Zehn Jungens sind auf sich gestellt. Reutlingen 1933

Herausgeberschaft

Literatur

  • Iris Rupsch: Das Leben und Werk des Schriftstellers und Journalisten Walther Schulte vom Brühl. Düsseldorf 1987
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