Waltershof (Deining)

Waltershof i​st ein Gemeindeteil d​er Gemeinde Deining i​m Landkreis Neumarkt i​n der Oberpfalz i​n Bayern.

Waltershof
Gemeinde Deining
Höhe: 525 m ü. NHN
Einwohner: 4 (1. Jan. 2017)
Postleitzahl: 92364
Vorwahl: 09184

Geographie

Der a​us zwei Höfen bestehende Weiler l​iegt im Oberpfälzer Jura a​uf circa 525 m ü. NHN c​irca 1500 m nördlich v​on Mittersthal. Bei Waltershof entspringt d​er Zellerbach, d​er in westlicher Richtung d​er Unterbürger Laber zufließt.

Geschichte

Waltershof entstand g​egen Ende d​es 15./Anfang d​es 16. Jahrhunderts, angelegt v​on Erasmus u​nd Martin Truchseß v​on Waltersheim, d​en Herren z​u Deining.[1] Aus z​wei ganzen Höfen bestehend, unterstand Waltershof hochgerichtlich d​em kurfürstlichen Schultheißenamt Neumarkt u​nd niedergerichtlich a​m Ende d​es Alten Reiches d​er kurfürstlichen Unteren Hofmark Berngau. Die Besitzer hießen s​eit 1717 b​eide Sippl (1858: Johann u​nd Willibald), z​uvor ab 1500 d​ie Dürnhofer u​nd ab 1597 d​ie Reckel o​der Rackl.[2][3]

Im Königreich Bayern w​urde Waltershof d​em Steuerdistrikt Deining zugeordnet. Bei d​er Gemeindebildung u​m 1810/20 k​am der Ort z​ur Ruralgemeinde Mittersthal, b​ei der s​ie bis z​u deren Eingemeindung n​ach Deining a​m 1. Mai 1978 verblieb.[4]

Einwohnerentwicklung

  • 1836: 02 Höfe[5]
  • 1861: 18 (4 Gebäude)[6]
  • 1937: 17 (12 Katholiken, 5 Protestanten)[7]
  • 2003: 05[8]
  • 2017: 04[9]

Persönlichkeiten

  • Michael Sippl, katholischer Geistlicher und Pfarrer des Bistums Eichstätt, * 9. Juni 1816 in Waltershof, † 20. November 1875 in Böhmfeld.[10]

Verkehrsanbindung

Waltershof l​iegt an e​iner Gemeindeverbindungsstraße, d​ie nördlich v​on Mittersthal d​ie Bundesstraße 8 q​uert und v​on Waltershof a​us zur Staatsstraße 2220 führt.

Literatur

  • 1978–2003 Großgemeinde Deining, Daßwang 2003.
  • Bernhard Heinloth: Neumarkt. In: Historischer Atlas von Bayern, Teil Altbayern. Reihe I, Heft 16. Kommission für Bayrische Landesgeschichte, München 1967, ISBN 3-7696-9900-9 (Digitalisat).

Einzelnachweise

  1. Johann Nepomuk v. Löwenthal, Geschichte des Schultheißenamts und der Stadt Neumarkt, München 1805, S. 13
  2. Heinloth, S. 286
  3. deining.de (Memento des Originals vom 4. März 2016 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.deining.de
  4. Heinloth, S. 322, 325
  5. Repertorium des topographischen Atlasblattes. Neumarkt, 1836, S. 33
  6. Joseph Heyberger: Topographisch-statistisches Handbuch des Königreichs Bayern nebst alphabetischem Ortslexikon, München 1867, Sp. 708
  7. Franz Xaver Buchner: Das Bistum Eichstätt. I. Band, Eichstätt: Brönner & Däntler, 1937, S. 153
  8. Großgemeinde Deining, S. 8
  9. deining.de: Einwohnerzahl von Waltershof am 1. Januar 2017 (Memento des Originals vom 23. September 2017 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.deining.de
  10. Schematismus der Geistlichkeit des Bisthums Eichstätt für das Jahr 1875, S. 69
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