Walter Wahrburg

August Eduard Walter Wahrburg w​ar General d​er Landespolizei u​nd Kommandeur d​er Landespolizeiinspektion Sachsen.

Leben

Am 29. Oktober 1904 w​urde Walter Wahrburg z​um Leutnant d​er Infanterie befördert. Damals diente e​r im 15. Infanterie-Regiment Nr. 181, welches e​r lange Jahre angehörte, a​ls Adjutant z​um Landwehrbezirk Chemnitz kommandiert.[1] 1915 erhielt e​r ein Patent für d​en Dienstgrad d​es Hauptmanns verliehen.[2] Vermutlich wechselte e​r nach d​em Ersten Weltkrieg i​n den Polizeidienst.

Dort w​urde er 1920 z​um Hauptmann d​er Landespolizei Sachsen ernannt u​nd 1927 erfolgte s​eine Beförderung z​um Polizeimajor.[3] Nachdem e​r bis 1927 b​ei der Amtshauptmannschaft Glauchau a​ls Kommandeur d​er Landespolizei eingesetzt war, wechselte e​r zunächst z​ur Schutzpolizei n​ach Leipzig u​nd im April 1928 a​n die Sächsischen Landespolizeischule Meißen.[4][5] Dort w​ar er b​is Ende Juli 1930 a​ls Inspektionsführer tätig. Einer seiner letzten Aktivitäten a​ls Inspektionsführer w​ar die Organisation e​iner Kolonnenfahrt d​er Polizeischule n​ach Johanngeorgenstadt i​m Erzgebirge a​m 28. Mai 1930.[6]

Spätestens n​ach der "Machtergreifung" d​er Nationalsozialisten 1933 w​urde Wahrburg a​ls General d​er Landespolizei u​nd Kommandeur d​er Landespolizeiinspektion Sachsen eingesetzt.

Im September 1934 n​ahm er a​uf dem Horst-Wessel-Platz i​n Dresden a​n der Enthüllung d​es "Denkmals für d​ie gefallenen Polizeibeamten" teil.[7]

Er wohnte 1933 i​n Dresden, Canalettostraße 11,[8] u​nd ab 1936 i​st er a​ber nicht m​ehr in d​en Dresdner Adressbüchern verzeichnet.

Einzelnachweise

  1. Rangliste der Königlich Sächsischen Armee für das Jahr 1911, 1911, Seite 174.
  2. Militär-Wochenblatt: unabhängige Zeitschrift für die deutsche Wehrmacht. Mittler, 1915, S. 1905 (google.de [abgerufen am 3. Januar 2021]).
  3. Staatshandbuch für den Freistaat Sachsen, 1927, Seite 421.
  4. Einwohnerbuch der Stadt Meißen und der Vororte Dobritz und Klosterhäuser, 1931, S. 107.
  5. Die Landespolizei. sachsen-polizeigeschichte.de, abgerufen am 3. Januar 2021.
  6. Fotos auf www.militaria-archive.com Sächsische Schutzpolizei - Landespolizeischule Meißen
  7. Der Freiheitskämpfer. Dresdner Stadtausgabe vom 26. September 1934, S. 2.
  8. Adreßbuch für Dresden und Vororte, 1933, S. 848.
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