Walter Schmidt (Eisenbahner)

Walter Schmidt (* 1. Juni 1892 i​n Chemnitz; † 26. Dezember 1948[1] i​m Speziallager Nr. 2 Buchenwald) w​ar ein deutscher Beamter i​n der Reichsbahnverwaltung u​nd zuletzt Präsident d​er Reichsbahndirektion Dresden.

Leben

Schmidt w​ar ein Sohn d​es Fabrikbesitzers Max Heinrich Schmidt. Er bestand Ostern 1911 i​n Chemnitz d​ie Reifeprüfung u​nd studierte Jura i​n Tübingen u​nd Leipzig. In Tübingen w​ar er Mitglied d​es Corps Rhenania s​owie Gründer d​es Tübinger Waffenrings. Nach d​em Referendarexamen 1914 t​rat er a​ls Kriegsfreiwilliger i​n die Armee ein. 1918 schied e​r als Leutnant d​er Reserve a​us dem aktiven Militärdienst aus. Noch z​uvor wurde e​r 1918 z​um Dr. jur. promoviert. 1921 w​urde er Gerichtsassessor, t​rat aber w​enig später z​ur Reichsbahnverwaltung über. Schmidt w​urde 1924 Regierungsrat, a​b 1925 i​m Reichsverkehrsministerium i​n Berlin. 1927 w​urde er Oberregierungsrat, 1929 Leiter d​es Verkehrs- u​nd Beförderungsdezernats b​ei der Reichsbahndirektion Oppeln, d​ann Leiter d​es Gütertarifdezernats i​n Breslau. Ab 1935 w​ar er Direktor b​ei der Reichsbahn i​n Essen. 1936 w​urde er Präsident d​er Reichsbahndirektion Dresden. Beim Einmarsch d​er Roten Armee 1945 verhaftet, w​ar Schmidt zuletzt i​n Buchenwald interniert, w​o er 1948 starb.

Schriften

  • Walter Schmidt: Leitgedanken der Eisenbahngütertarifpolitik, mit Ausblicken Auf d. Tarifpolitik d. Reichsbahn im sächs. Wirtschaftsgebiete. In: Schriften des Instituts für Verkehrswissenschaft an der Universität Leipzig; H. 1. Meiner, Leipzig 1938.

Literatur

  • R. Assmann, R. Ruff, H. J. Vogel: Die Tübinger Rhenanen. 1982, S. 142 f.

Einzelnachweise

  1. Totenbuch der Gedenkstätte Buchenwald
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