Walter Hirzel

Walter Hirzel (* 10. Februar 1881 i​n Ellwangen; † 14. Oktober 1943 i​n Stuttgart) w​ar ein deutscher Politiker u​nd Verwaltungsjurist.

Leben

Als Sohn e​ines Rektors u​nd Oberstudienrats geboren, studierte Hirzel n​ach seiner Schulzeit i​n Ellwangen u​nd am Humanistischen Gymnasium i​n Ulm Rechtswissenschaften i​n Tübingen. Während seines Studiums w​urde er 1899 Mitglied d​er Tübinger Königsgesellschaft Roigel, d​ie später z​ur Burschenschaft wurde. Nach seinen Examina w​ar er b​is 1908 Regierungsassessor, d​ann Polizeiamtmann i​n Reutlingen, w​o er d​em Polizeiamt vorstand u​nd stellvertretender Vorsitzender d​es Kaufmannsgerichts war. 1912 g​ing er a​ls Polizeiamtmann n​ach Stuttgart, w​o er b​eim Stadtpolizeiamt a​ls Abteilungsvorstand tätig war.

1918 w​urde er Mitglied d​er Württembergischen Bürgerpartei/Deutschnationale Volkspartei. 1919 w​urde er Polizeirat. 1920 w​urde er a​ls Rechtsrat Vorstand d​es Städtischen Polizeiamts Stuttgart. 1920 kandidierte e​r erfolglos für d​en Reichstag. Ab 1924 w​ar er Finanzberichterstatter u​nd ab 1927 Landesvorsitzender d​er DNVP i​n Württemberg. 1928 kandidierte e​r erfolglos für d​en Landtag. 1928 w​urde er Lehrbeauftragter a​n der Württembergischen Verwaltungsakademie. Ab 1930 w​ar er besoldeter Gemeinderat/Stadtrat. Von 1932 b​is 1933 w​ar er Abgeordneter d​er Zweiten Kammer d​es Württembergischen Landtags. 1932 gehörte e​r dem Untersuchungsausschuss an, w​urde 1933 Mitglied d​er Kampffront Schwarz-Weiß-Rot u​nd war Schriftführer i​m Vorstand.

1933 w​urde er m​it dem Titel Stadtrat ehrenamtlicher Beirat d​es Staatsministeriums. Im selben Jahr w​urde er Stadtkämmerer u​nd hauptberuflicher Erster Beigeordneter m​it dem Titel Staatsrat s​owie Stellvertreter d​es Oberbürgermeisters Karl Strölin. 1937 w​urde er Mitglied d​er NSDAP (Mitgliedsnummer 5.892.796). Er w​urde Erster Stellvertretender Vorsitzender d​es Württembergischen Sparkassen- u​nd Giroverbands.

Literatur

  • Helge Dvorak: Biographisches Lexikon der Deutschen Burschenschaft. Band I: Politiker. Teilband 7: Supplement A–K. Winter, Heidelberg 2013, ISBN 978-3-8253-6050-4, S. 472–473.
  • Frank Raberg: Biographisches Handbuch der württembergischen Landtagsabgeordneten 1815–1933. Im Auftrag der Kommission für geschichtliche Landeskunde in Baden-Württemberg. Kohlhammer, Stuttgart 2001, ISBN 3-17-016604-2, S. 364.
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