Waldbahn Bieszczady
Die Waldbahn Bieszczady (polnisch Bieszczadzka Kolejka Leśna) ist eine 21 km lange Museumseisenbahn mit einer Spurweite von 750 mm in der Mittelgebirgslandschaft Bieszczady [bʲɛ'ʃtʃadɨ] des Karpatenvorlandes im Südosten von Polen.
Waldbahn Bieszczady | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
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Waldbahn Bieszczady | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Streckenverlauf der Waldbahn Bieszczady (dünne schwarze Linie von NW nach SO) | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Streckenlänge: | früher 75 km,[1] heute 21 km | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Spurweite: | früher 760 mm, heute 750 mm | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
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Geschichte
Bau
Der Bau der Schmalspurbahnstrecke von Cisna nach Nowy Łupków an der Bahnstrecke Stryj–Łupków begann 1890. Mit der von dem polnischen Ingenieur Albin Zazula konstruierten Bahn wurden die Wälder zur Nutzung der dortigen Holzvorkommen erschlossen. Der größte Teil der Arbeit beim Bau der Eisenbahnlinie wurde ohne technische Geräte von Hand durchgeführt. Die Strecke wurde nach österreichischen Normalen und daher mit bosnischer Spurweite (760 mm) errichtet.
Die Hauptstrecke führte durch das Tal des Flusses Solinka. Für den Bau von Brücken, Durchlässen und Stützmauern wurden Steinmetze aus Italien engagiert, von denen einige auch nach dem Abschluss der Bauarbeiten in dem Gebiet entlang der Waldbahn blieben, wie z. B. die Familie Meinardich. Am 22. Januar 1898 wurde der erste Streckenabschnitt von Nowy Łupków nach Cisna eröffnet. Durch die entlang der Strecke gebauten Sägewerke kam es zu einem Wirtschaftsaufschwung in der Region. In den Jahren von 1900 bis 1909 wurde die Eisenbahnstrecke wegen der gestiegenen Holznachfrage um 20 km von Cisna nach Kalnica und Beskid (Smerek) verlängert.
Betrieb
Während des Ersten Weltkriegs wurde die Strecke beschädigt und Brücken wurden gesprengt. Nach dem Rückzug der russischen Armee im Jahr 1916 wurde die Strecke wieder aufgebaut und gehörte nach der Wiedererlangung der Unabhängigkeit Polens im Jahr 1918 der Polnischen Staatsbahn.
Während des Zweiten Weltkriegs wurde die Strecke in den Jahren 1944/1945 erneut zerstört. Nach dem Krieg wurde sie von den Staatsforsten übernommen und wieder aufgebaut. In den frühen 1950er Jahren wurde die Nennspurweite von 760 mm auf 750 mm verringert und in den 1960er Jahren bis auf eine Länge von 75 km verlängert.[3] Im Jahr 1963 begann der Passagierverkehr, der bis zum 30. November 1994 fortgesetzt wurde, als der Zugverkehr vollkommen eingestellt wurde. Bis dahin beschäftigte die Bahngesellschaft ca. 300 Personen.
Nach dem Erwerb der Bahngesellschaft durch die Stiftung der Waldbahn Bieszczady wurde ab dem 4. Juli 1997 der Betrieb abschnittsweise als Museumseisenbahn wieder aufgenommen. Von Mai bis September verkehren die Züge an Wochenenden, im Juli und August sogar täglich von Majdan nach Balnica und in die andere Richtung nach Przysłup.
Fahrgastzahlen
Das jährliche Verkehrsaufkommen war wie folgt:
Schienenfahrzeuge
Lokomotiven in Betrieb
Lokomotiven außer Betrieb
Einzelnachweise
- Bieszczady Forest Railway.
- Bieszczady Timetable 2016.
- Bieszczady Forestry Railway - Bieszczadzka Kolejka Leśna.
- M. Jerczyński: 10 lat Bieszczadzkiej Kolejki Leśnej, "Świat Kolei" Nr. 11/2007, S. 14–18.
- M. Ciesielski: Nowości z kolejki bieszczadzkiej, "Świat Kolei" nr 8/2010, s.7
- J. Chiżyński: Zima na Bieszczadzkiej Kolei Leśnej, "Świat Kolei" nr 3/2012
- PAP / (mb) Wąskotorowa kolejka leśna przewiozła 102 tys. osób, wiadomosci.onet.pl, 2014-12-28
- PAP: Bieszczadzka Kolejka Leśna pojedzie w ferie, inforail.pl, 2018-01-11
- M. Ciesielski: Powrót "kapcia" na BKL!, "Świat Kolei" Nr. 2/2012, S. 7.
- J. Chiżyński: Dm101 po remoncie / Lxd2 na BKL, "Świat Kolei" Nr. 8/2006, S. 7.