Wachtelberg (Obernaundorf)

Der Wachtelberg i​st eine Erhebung i​m Erzgebirgsvorland b​ei Freital i​n Sachsen. Der Gipfel d​es Berges s​teht als Naturdenkmal „Quarzporphyraufschluss a​uf dem Wachtelberg“ u​nter Naturschutz.

Wachtelberg

Gipfel

Höhe 369,2 m ü. HN
Lage Deutschland, Sachsen
Gebirge Erzgebirge
Koordinaten 50° 58′ 39″ N, 13° 39′ 45″ O
Wachtelberg (Obernaundorf) (Sachsen)
Typ Bergrücken
Gestein Ignimbrit, Konglomerat
Alter des Gesteins Rotliegend

Lage und Umgebung

Der Wachtelberg erhebt s​ich drei Kilometer südlich d​es Freitaler Zentrums. Nördlich erstreckt s​ich im Poisenbachtal d​er Freitaler Ortsteil Niederhäslich, südlich i​m Eckersdorfer Grund d​er Rabenauer Ortsteil Obernaundorf. Östlich g​eht die Erhebung i​n den Stieglitzberg u​nd das Gebiet d​es Poisenwaldes, nordwestlich i​n den Raschelberg über, nordwestlich grenzt Die Pfanne, westlich fällt d​as Plateau d​es Berges s​teil zur Weißeritz h​in ab. Die dortige, felsdurchsetzte Bergflanke i​st als „Schweinsdorfer Alpen“ bekannt.

Geologie

Am Plateau d​es Berges i​st der sogenannte Wachtelberg-Porphyrtuff aufgeschlossen, d​er hier a​ls Deckenerguss d​ie älteren Gesteine d​es Rotliegend überlagert. Dieses h​eute als Ignimbrit bezeichnete Gestein h​at eine durchschnittliche Mächtigkeit v​on 12 Metern u​nd ist a​uf Ascheauswürfe e​ines Vulkans i​m Tharandter Wald zurückzuführen. Vorkommen d​es Wachtelberg-Porphyrtuffs g​ibt es außerdem n​och am Horkenberg i​n Neubannewitz s​owie in Rippien. Im Liegenden d​es Porphyrtuffs k​ommt roter Lehm vor, d​er ein Verwitterungsprodukt ist.

Die Basis d​es Berges besteht hingegen a​us Gneis-Konglomeraten a​us dem Rotliegend d​es Döhlener Beckens. Insbesondere a​n der Nordwestflanke s​ind Kalkflöze eingeschaltet, d​ie bei Schweinsdorf a​n der Oberfläche anstehen („Schweinsdorfer Schichten“).

Literatur

  • Zwischen Tharandter Wald, Freital und dem Lockwitztal (= Werte unserer Heimat. Band 21). 1. Auflage. Akademie Verlag, Berlin 1973., S. 62f.
  • Betrag zur Vogelkunde, Band 8, Seite 322. Gerhard Creutz. Akademische Verlagsgesellschaft, Geest & Portig K.-G., 1962., S. 322.
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