Württembergische T 3
Die Dampfloks Baureihe T 3 der Königlich Württembergischen Staats-Eisenbahnen waren laufachsenlose Güterzugtenderloks mit drei Kuppelachsen. Alle 110 Exemplare kamen zur Deutschen Reichsbahn und wurden dort als Baureihe 893–4 in den Nummernplan aufgenommen. Bis zum Jahre 1945 wurden fast alle Loks dieser Baureihe ausgemustert oder an Industriebetriebe verkauft.[1]
Württembergische T 3 DR-Baureihe 893-4 | ||
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Anzahl | 14 | 96 |
Nummerierung | DR 89 301–89 311 DR 89 314–89 316 | DR 89 312–89 313 DR 89 317–89 410 |
Hersteller | Maschinenfabrik Esslingen Maschinenbau-Gesellschaft Heilbronn Krauss | |
Indienststellung | 1891–1896 | 1896–1913 |
Ausmusterung | nach 1945 | |
Bauart | C n2 | |
Betriebsgattung | Gt 33.10 | Gt 33.12 |
mittlere Achslast | 10,0 t | 12,0 t |
Länge über Puffer | 8.505 mm | |
Treibraddurchmesser | 1.045 mm | |
Höchstgeschwindigkeit | 45 km/h | |
Kesselüberdruck | 12 kp/cm² | |
Kolbenhub | 540 mm | |
Zylinderdurchmesser | 380 mm | |
Rostfläche | 1,00 m² | |
Verdampfungsheizfläche | 63,90 m² | |
Lokreibungslast | 29,7 t | 35,7 t |
Lokdienstlast | 29,7 t | 35,7 t |
Insgesamt drei Lokomotiven wurden vom Schrottplatz gerettet. Die 930 (89 363) wurde bei der Gesellschaft zur Erhaltung von Schienenfahrzeugen (GES) betriebsfähig aufgearbeitet und ist seit Anfang 2014 wieder einsatzbereit.[2] Im Dezember 2019 wurde diese Lok von der GES an die Schwäbische Alb-Bahn (SAB) verkauft.[3][4]
Württembergische T 3 L DR-Baureihe 894 | |
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Anzahl | 4 |
Nummernreihe | DR 89 411 |
Hersteller | Maschinenfabrik Esslingen Maschinenfabrik Heilbronn Krauss |
Indienststellung | 1894–1898 |
Ausmusterung | 05.11.1927 |
Achsformel | C |
mittlere Achslast | 10,8 Mp |
Länge über Puffer | 8.920 mm |
Ø Treibrad | 1.045 mm |
Höchstgeschwindigkeit | 45 km/h |
Kesseldruck | 12 kp/cm² |
Kolbenhub | 540 mm |
Zylinderdurchmesser | 380 mm |
Rostfläche | 1,00 m² |
Verdampfungsheizfläche | 63,90 m² |
Lokreibungslast | 32,3 Mp |
Lokdienstlast | 32,3 Mp |
Die T 3 L der Königlich Württembergischen Staats-Eisenbahnen waren laufachsenlose Güterzugtenderlokomotiven mit drei Kuppelachsen. Vier Exemplare wurden gebaut, von denen eins zur Deutschen Reichsbahn kam und dort als 89 411 innerhalb der Baureihe 893-4 in den Nummernplan aufgenommen wurde.[5]
Die vier Sonderanfertigungen hatten eine lenkbare Achse und waren etwas länger als die anderen Württembergischen T 3. Die auf den Strecken von Schiltach nach Schramberg und von Waldenburg nach Künzelsau eingesetzten Maschinen wiesen allerdings sehr hohe Unterhaltungskosten auf, sodass drei von ihnen bereits von der Königlich Württembergischen Staats-Eisenbahnen ausgemustert wurden und nur noch die 1896 von der Maschinenfabrik Esslingen mit der Fabriknummer 2791 gebaute Lok 996 „KUENZELSAU“ zur Reichsbahn kam, die sie als 89 411 einreihte.[5]
Literatur
- Werner Willhaus: Die Baureihe 893-4: Die württembergische T3. EK-Verlag 2001, ISBN 3-88255-219-0.
Weblinks
Einzelnachweise
- Horst J. Obermayer: Dampflokomotiven Regelspur. Weltbild, Augsburg 1995, ISBN 3-89350-819-8, S. 198–199 (Erstausgabe: Franckh-Kosmos, Stuttgart 1990).
- stuttgarter-zeitung.de 19. Februar 2014: Die kleine Schwarze
- LOK Report - Die 115 Jahre alte T3 Nr. 930 gehört jetzt der SAB. Abgerufen am 3. Januar 2020.
- Dampf für den „Württemberger Zug“. SAB Schwäbische Alb-Bahn. www.alb-bahn.com, abgerufen am 3. Januar 2020.
- Horst J. Obermayer: Dampflokomotiven Regelspur. Weltbild, Augsburg 1995, ISBN 3-89350-819-8, S. 200 (Erstausgabe: Franckh-Kosmos, Stuttgart 1990).