Vilarinho da Castanheira
Vilarinho da Castanheira ist eine Gemeinde (freguesia) in Portugal und gehört zum Landkreis Carrazeda de Ansiães. Sie hat eine Fläche von 28,3 km² und 415 Einwohner (Stand 30. Juni 2011). Dies ergibt eine Bevölkerungsdichte von 14,7 Einw./km².
Vilarinho da Castanheira | ||||||
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Basisdaten | ||||||
Region: | Norte | |||||
Unterregion: | Douro | |||||
Distrikt: | Bragança | |||||
Concelho: | Carrazeda de Ansiães | |||||
Koordinaten: | 41° 12′ N, 7° 13′ W | |||||
Einwohner: | 415 (Stand: 30. Juni 2011)[1] | |||||
Fläche: | 28,26 km² (Stand: 1. Januar 2010)[2] | |||||
Bevölkerungsdichte: | 15 Einwohner pro km² | |||||
Postleitzahl: | 5140 | |||||
Politik | ||||||
Bürgermeister: | João da Assunção Duque Freixinho (PSD-CDSPP)[3] | |||||
Adresse der Gemeindeverwaltung: | Junta de Freguesia de Vilarinho de Castanheira Quinta dos Lagares 5140-271 Vilarinho da Castanheira[4] |
Vilarinho da Castanheira war von 1218 bis 1853 eine Kreisstadt, zu deren Verwaltungsgebiet die Gemeinden Carvalho de Egas, Castedo de Vilariça, Lousa, Mourão, Pinhal do Douro, Seixo de Manhoses, Vale de Torno und Vilarinho da Castanheira selbst gehörten. Die Ortschaft hatte damals wesentlich mehr Einwohner, 1801 waren es 3008, 1849 wuchs die Bevölkerung auf 3748.
Megalithanlagen
Die Gemeinde liegt im Nordosten Portugals, der reich an Zeugnissen der Megalithkulturen ist.
Die Anta Pala da Moura von Vilarinho da Castanheira (auch Anta de Vilarinho) gehört zu den bekanntesten Megalithanlagen nördlich des Duero. Sie liegt bei Cabeqa Boa (früher Cabega de Mouro), knapp 4 km östlich des Dorfes. Es handelt sich um eine große polygonale, fast runde Anta aus neun Tragsteinen. Von dem ursprünglich vermutlich langen, nach Osten geöffneten Gang existieren nur noch vier Seitensteine, auch einer der Tragsteine fehlt. Am Stirnstein sind Reste roter Bemalung feststellbar. Die Mamoa, der einst die Anlage bedeckende Hügel ist völlig abgetragen.
Einige Dutzend Meter entfernt liegen die Reste des „Dolmen da Concelheira“. Die Unterteile von vier Tragsteinen weisen auf eine ehemals relativ große polygonale Kammer aus vermutlich sieben Tragsteinen.
Etwa 20 m links des Weges von Vilarinho nach Cabeqa do Mouro, befand sich auf einer leichten Anhöhe die „Mamoa das Lameiras“, eine weitere Megalithanlage, die Ende des 19. Jahrhunderts zerstört wurde.
Verweise
Literatur
- Vitor Oliveira Jorge: Monuments mégalithiques du nord du Portugal. In: Vera Leisner: Probleme der Megalithgräberforschung: Vorträge zum 100. Geburtstag von Vera Leisner. Band 16 von Madrider Forschungen. Walter de Gruyter, 1990. ISBN 3-11011-966-8, S. 39 f. und 49.
- Thomas G. Schattner (Hrsg.): Archäologischer Wegweiser durch Portugal (= Kulturgeschichte der Antiken Welt. Bd. 74). Philipp von Zabern, Mainz 1998, ISBN 3-8053-2313-1 S. 86
Weblinks
- Karte der Freguesia Vilarinho da Castanheira beim Instituto Geográfico do Exército
- Instituto Nacional de Estatística Zensus 2001
- Anta de Vilarinho da Castanheira Denkmalschutz seit 1910
- Beschreibung engl. + Bilder
Einzelnachweise
- www.ine.pt – Indikator Resident population by Place of residence and Sex; Decennial in der Datenbank des Instituto Nacional de Estatística
- Übersicht über Code-Zuordnungen von Freguesias auf epp.eurostat.ec.europa.eu
- Freguesia Vilarinho da Castanheira auf cm-carrazedadeansiaes.pt, aufgerufen am 26. April 2010
- Junta de Freguesia de Vilarinho da Castanheira (Seite nicht mehr abrufbar, Suche in Webarchiven) Info: Der Link wurde automatisch als defekt markiert. Bitte prüfe den Link gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis. auf portalnacional.com.pt, portugiesisch, aufgerufen am 26. April 2010