Vertrag von Paris (1749)
Der Vertrag von Paris vom 15. August 1749 regelte Grenzbereinigungen zwischen Frankreich und Genf. Genf wuchsen unter anderem die Orte Chancy und Avully zu.
Nach dem Krieg zwischen Savoyen und Frankreich war der Landstrich um Avully, Chancy und Aire-la-Ville durch die Verträge von Lyon 1601 an Frankreich gefallen. Der König von Frankreich hatte hierdurch die Kontrolle über das linke Ufer der Rhone in dieser Gegend. Die Bewohner Avullys waren jedoch mehrheitlich protestantischen Glaubens, weshalb 1604 König Heinrich IV. Avully Genf überlassen wollte. Doch das Parlament von Burgund in Dijon versagte dem durch die königliche Schenkung drohenden Gebietsverlust seine Zustimmung.
In den folgenden Jahrzehnten beschwerten sich die Bewohner Avullys häufig beim König, ihren Landesherrn, wegen der von den französischen Einnehmern zu Unrecht verlangten Steuern. Die Querelen sollten nun im Jahr 1749 mit dem Vertrag durch einen Gebietstausch mit dem Territorium des Gex aus der Welt geschafft werden.