Vermisstenfall Madeleine McCann
Das britische Mädchen Madeleine Beth McCann, in den Medien oft Maddie (* 12. Mai 2003 in Leicester), verschwand am 3. Mai 2007 aus einer Ferienwohnung im portugiesischen Praia da Luz und wird seitdem vermisst. Die portugiesische Polizei stellte die Ermittlungen nach 14 Monaten ein, nahm sie jedoch fünf Jahre später wieder auf. Die britische Polizei eröffnete 2011 eigene Ermittlungen. Der Fall wurde durch die Suchaktivitäten ihrer Eltern Kate und Gerald McCann und das anhaltende Medienecho weltweit bekannt.
Die Braunschweiger Staatsanwaltschaft bestätigte im September 2020, es gäbe Beweise, dass Madeleine McCann tot sei.[1][2]
Umstände des Verschwindens
Kate und Gerald McCann, ein in Rothley in der mittelenglischen Grafschaft Leicestershire wohnhaftes Ärztepaar, waren im April/Mai 2007 mit ihrer knapp vierjährigen Tochter Madeleine und ihren zweijährigen Zwillingen im Urlaub in der portugiesischen Küstenregion Algarve und wohnten im Appartement 5a in der Ferienanlage Ocean Club in Praia da Luz.
Am Abend des 3. Mai 2007 aßen die Eltern mit drei befreundeten Paaren und einer begleitenden Mutter in einem Restaurant in ihrer Ferienanlage. Die vier Paare hatten die Reise gemeinsam organisiert und hatten alle kleine Kinder, die in den von den Familien genutzten Ferienwohnungen schliefen. Nach den Aussagen der Paare sah je ein Elternteil abwechselnd jede halbe Stunde nach drei der Kinder; das vierte Paar habe ein Babyphone verwendet, um etwaige Geräusche von ihren Kindern zu hören. Die Kinder der McCanns und eines weiteren der Paare befanden sich in benachbarten Wohnungen in einem Eckgebäude der Anlage rund 50 Meter vom Restaurant entfernt.
Um 22 Uhr habe Kate McCann das Verschwinden von Madeleine bemerkt. Ein Fenster des Appartements, das zuvor geschlossen gewesen sei, sei nun unverschlossen gewesen. Mit diesen Angaben informierten sie die portugiesische Polizei.[3]
Erste Ermittlungen
Vom 3. bis 11. Mai 2007 durchsuchten hunderte Polizeibeamte, die Feuerwehr und freiwillige Helfer die Ferienanlage und deren nähere Umgebung. Nach Angaben des regionalen Polizeidirektors vom 5. Mai erreichte die Polizei die Ferienanlage 10 Minuten nach der Vermisstenmeldung der Eltern und begann die Suche innerhalb von 30 Minuten. Man habe sofort die Behörden an Flughäfen und Grenzübergängen nach Spanien alarmiert.[4]
Anfangs vermuteten die Ermittler, das Mädchen sei entführt worden, etwa für einen internationalen Pädophilenring oder für eine kriminelle Organisation, die Kinder zur Adoption ins Ausland verkauft. Mehrere Briten wurden in Portugal vorübergehend als Verdächtige festgenommen,[5] die Eltern als Zeugen verhört. Ein Kellner des Restaurants widersprach ihrer Angabe, sie hätten alle 30 Minuten nach den Kindern geschaut.[6]
Jane Tanner, eine Freundin der McCanns, sagte aus, sie habe am 3. Mai gegen 21:30 Uhr einen Mann gesehen, der vom Appartement kommend mit einem in Decken gehüllten Bündel – nach späterer Aussage mit einem in einen rosafarbenen Schlafanzug gekleideten Kind – davongeeilt sei.[7] Der Verdächtige habe eine helle – nach späterer Aussage Tanners eine mediterrane – Hautfarbe, sei etwa 35 bis 40 Jahre alt, etwa 170 cm groß, habe kurzes, aber im Nacken langes Haar und eine dunkle Jacke, dunkle Schuhe und eine beige Hose getragen. Diese Beschreibung gaben die portugiesischen Ermittler erst auf Druck des neugewählten britischen Premierministers Gordon Brown am 24. Mai bekannt. Den Grund für die dreiwöchige Zurückhaltung nannten sie nicht. Die McCanns hatten erwogen, die Freigabe juristisch zu erzwingen.[8]
Internationale Suchkampagne
Am 4. Mai 2007 baten Kate und Gerald McCann im britischen Fernsehen die mutmaßlichen Entführer, ihre Tochter freizulassen, und die Bevölkerung, die Suche nach ihr zu unterstützen. Prominente, darunter die Fußballer Cristiano Ronaldo und David Beckham, unterstützten den Appell. Britische Zeitungen veröffentlichten eine Fotografie von Madeleine auf ihren Titelseiten. Diese Medienkampagne hatte John McCann, ein Onkel Madeleines, organisiert. Kurz darauf stellte die Regierung Großbritanniens den McCanns den Regierungsbeamten Clarence Mitchell als Medienberater und Kampagnenmanager zur Verfügung. Gerald McCann versuchte mit der Website Find Madeleine Hinweise zu sammeln und die Öffentlichkeit über den Fortgang der Ermittlungen zu informieren.[9]
Am 11. Mai, nachdem die portugiesische Polizei die Suche in Praia da Luz eingestellt hatte, setzte ein schottischer Geschäftsmann rund 1,5 Millionen Euro für Hinweise aus, die zur Auffindung Madeleines führen würden. Er ging wie die internationale Presse von einer Entführung aus.[6] Prominente wie Wayne Rooney, David Beckham und Joanne K. Rowling erhöhten die Belohnung auf mehrere Millionen Euro.[3] Viele Großunternehmen hängten die Fotografie von Madeleine in ihren Verkaufsstellen aus; Sportler trugen gelbe Binden als Zeichen der Verbundenheit mit dem Fall. Wegen dessen starker Medienpräsenz erhielten die Behörden tausende Hinweise, die aber zu keinen Ermittlungserfolgen führten. Trittbrettfahrer sammelten angeblich für die Suche bestimmte Spenden[10] oder versuchten, den Eltern angebliche Hinweise auf den Verbleib Madeleines für hohe Geldsummen zu verkaufen.[11]
Am 30. Mai begann das Ehepaar McCann eine Reise durch Italien, Deutschland, die Niederlande, Spanien und Marokko, um die dortige Bevölkerung an der Suche nach ihrer Tochter zu beteiligen und um Freigabe von Urlaubsfotos in und bei der Ferienanlage Praia da Luz zu bitten, um so mögliche Verdächtige zu identifizieren. Zu Beginn nahmen sie als römische Katholiken an einer Generalaudienz beim damaligen Papst Benedikt XVI. in Rom teil. Das Treffen vermittelte der Erzbischof von Westminster, Kardinal Cormac Murphy-O’Connor. Der Papst segnete die Eltern und eine Fotografie des verschwundenen Mädchens.[12]
Das Bemühen der Eltern, die internationale Öffentlichkeit in die Suche einzubinden, fand ab Juni 2007 auch Kritik: Das Ausmaß dieser Bemühung sei ungewöhnlich und für Eltern entführter Kinder atypisch.[13] Die monatelange Medienpräsenz des Falls forderte auch satirische Reaktionen heraus.[14]
Bis Ende 2007 gaben Zeugen mindestens viermal an, sie hätten Madeleine gesehen. Sie verwiesen auf Orte in Portugal, Malta, Marokko und Belgien. Polizeiliche Nachforschungen, teilweise mit Phantombildern, ergaben nichts.[15]
Verdacht gegen die Eltern
Anfang August 2007 fanden die portugiesischen Ermittler mit auf Leichengeruch trainierten Spürhunden Reste beseitigter Blutspuren in der Ferienwohnung.[16] Daraufhin vermuteten sie, Madeleine sei am 3. Mai dort gestorben und ihre Leiche sei zwei bis vier Stunden später aus der Wohnung entfernt worden. Das Anwesen eines nahe der Anlage wohnenden Briten, Robert M., der bis dahin als Hauptverdächtiger galt, wurde nochmals durchsucht, jedoch ergebnislos.[17] Am 12. August gab die portugiesische Polizei bekannt, die Indizien für Madeleines Tod seien etwas stärker als andere Indizien; man ermittle jedoch weiter in alle Richtungen und verdächtige die Eltern nicht.[18]
Später fand die Polizei nach eigenen Angaben in einem Leihwagen, den Kate McCann am 28. Mai 2007 gemietet hatte, weitere Blutspuren.[19] Daraufhin wurden die Eltern am 7. und 8. September 2007 nochmals verhört und danach zu Verdächtigen erklärt, die nach portugiesischem Recht intensiver als zuvor befragt werden dürfen.[20] Nach einem später veröffentlichten Transkript ihres Verhörs soll Kate McCann keine der 48 an sie gerichteten Fragen beantwortet haben.[21]
Am 10. September kehrten die Eltern mit Billigung der Behörden Portugals nach Großbritannien zurück. Dort beschuldigten sie die portugiesischen Ermittler, sie hätten Kate McCann zu der Aussage bewegen wollen, sie habe Madeleine versehentlich getötet und die Leiche später in ihrem Leihwagen beseitigt.[22]
Der Chefermittler des Falls, Gonçalo Amaral, kritisierte im Oktober 2007, die britischen Ermittler hätten sich die Entführungsthese der Eltern zu eigen gemacht und nur in dieser Richtung ermittelt. Daraufhin wurde er aus seinem Amt entlassen.[23] Sein Nachfolger Alípio Ribeiro gab sein Amt im Mai 2008 ab. Am 21. Juli 2008 stellte die portugiesische Staatsanwaltschaft die Ermittlungen ein. Die Eltern wie auch Robert M. wurden nicht mehr als Verdächtige eingestuft.[24] Ribeiro bezeichnete die Entscheidung als verfrüht. Am 24. Juli 2008 veröffentlichte Amaral das Buch A Verdade da Mentira („Die Wahrheit der Lüge“): Darin vermutete er, Madeleine sei durch einen „tragischen Unfall“ gestorben. Ihre Eltern hätten dies vertuscht, „eine Entführung vorgetäuscht“ und später die Leiche verschwinden lassen.[25] Das Ehepaar McCann verklagte Amaral daraufhin wegen Verleumdung und ließ den Verkauf seines Buchs in Portugal mit einer einstweiligen Verfügung vorläufig stoppen.[26]
Im März 2008 entschuldigten sich mehrere britische Boulevardzeitungen bei der Familie McCann für Berichte, die ihnen eine Mitschuld am Verschwinden und Tod Madeleines gegeben hatten. Den Eltern wurden hohe Entschädigungen zugesprochen, woraufhin diese erklärten, das Geld ausschließlich für die weitere Suche nach Madeleine einsetzen zu wollen.[27]
Am 4. August 2008 veröffentlichte Portugals Polizei einige Ermittlungsakten zu dem Fall. Danach konnten britische Forensiker die Blutspuren im Leihwagen der Mutter nicht eindeutig Madeleine zuordnen und darum nicht als Beweis für eine Mitschuld der Eltern werten.[15]
Im laufenden Verfahren um die Verleumdungsklage der McCanns gegen den ehemaligen Polizeichef Amaral verboten zwei portugiesische Gerichtsinstanzen 2009 und 2015 den Verkauf von Amarals Buch in Portugal und sprachen den McCanns eine Entschädigung zu.[28] Zwei Appellationsgerichte hoben diese Verbote 2010 bzw. 2016 wieder auf, weil Amarals Thesen von der Meinungsfreiheit gedeckt seien und die Rechte der Eltern nicht verletzten. Diese hielten an der Verleumdungsklage fest und betonten, es gehe ihnen darum, die Suche weiter finanzieren zu können.[29] Den Prozess um Schadensersatz in Höhe von 500.000 Euro verloren die Eltern vor dem Obersten Gericht in Lissabon.[30]
Neue Ermittlungen
Im Mai 2009 veröffentlichten britische Medien neue, von Forensikexperten erstellte Bilder mit dem vermuteten aktuellen Aussehen des Kindes.[31] Am 25. April 2012 veröffentlichte die britische Polizei erneut solche Bilder. Die Ermittler erklärten, aufgrund neuer Hinweise sei es möglich, dass Madeleine noch am Leben sei.[32] Auch Interpol gab ein dem damaligen Alter des Mädchens angepasstes Suchbild heraus.[33]
In einer Publikation von 2011 kritisierte die US-amerikanische Fallanalytikerin Pat Brown das Verhalten der Ermittler und der Eltern. Sie hielt einen Unfalltod des Mädchens und eine nachfolgende Vertuschung durch die Eltern für wahrscheinlich. Die Anwaltskanzlei der McCanns Carter-Ruck ließ den Vertrieb des Buches über Amazon unterbinden. Einige Verlage, darunter Barnes and Noble, hielten den Vertrieb aufrecht.
Auf Antrag von Premierminister David Cameron entschied der britische Metropolitan Police Service am 12. Mai 2011, Experten für eine neue Ermittlung (Operation Grange) zum Fall Madeleine abzustellen.[34] Das Team überprüfte zwei Jahre lang die Ermittlungsakten der Polizei Portugals und der sieben Privatdetektive, die die Familie McCann beauftragt hatte (insgesamt etwa 30.500 Schriftstücke). 2013 gab der Leiter Andy Redwood bekannt, man habe 3.800 Spurenhinweise und 38 mögliche Verdächtige in fünf Staaten identifiziert. Diesen Spuren gehe man nun in Zusammenarbeit mit den Behörden dieser Staaten nach. Festnahmen seien vorläufig nicht zu erwarten.[35]
Nach Medienberichten vom 13. Oktober 2013 gab ein Zeuge an, er habe Maddie McCann vor kurzer Zeit lebend auf einer nicht näher genannten Mittelmeerinsel gesehen; das Mädchen sei ihm dort vorgestellt worden.[36] Am 14. Oktober 2013 präsentierte Scotland Yard in der BBC-Sendung Crimewatch neue Spuren zu dem Fall. Das Ehepaar Smith hatte im Mai 2007 gegenüber der Polizei in Portugal ausgesagt, sie seien am Tatabend einem Mann begegnet, der gegen 22 Uhr ein Kind Richtung Strand getragen hatte.[37] 2008 hatte Martin Smith ergänzt, es könnte sich bei dem beobachteten Mann um Gerald McCann selbst gehandelt haben.[38] Auf diese Aussage hatte sich der frühere Chefermittler des Falls, Gonçalo Amaral, in seinem Buch von 2008 gestützt. Zwei Phantombilder des Mannes, die 2008 nach den Aussagen des Ehepaars Smith erstellt worden waren, wurden erst in der BBC-Sendung veröffentlicht. Danach war es ein weißer Mann mit kurzem braunen Haar, zwischen 20 und 40 Jahre alt. Die Ermittler boten eine Belohnung von bis zu 20.000 britischen Pfund für Informationen, die zur Identifizierung des Mannes führen würden. Etwa 1.000 Zeugen meldeten sich daraufhin. Martin Smith warf der portugiesischen Polizei vor, sie habe seine Aussage vom 3. Mai 2007 nicht ernstgenommen und sei fast nur der Beobachtung von Jane Tanner nachgegangen. Der Mann, den sie gesehen hatte, konnte bis 2013 als Tourist identifiziert werden, der sein eigenes Kind nach Hause getragen hatte.[39]
Die Fahnder präsentierten zudem Phantombilder von zwei blonden Männern, die nach Zeugenaussagen das Appartement der McCanns am Tag vor Maddies Verschwinden beobachtet und Niederländisch oder Deutsch gesprochen haben sollen. Die Phantombilder und der Zeugenaufruf wurden darum am 15. Oktober in der niederländischen Fernsehsendung Opsporing Verzocht und am 16. Oktober in der deutschen Fernsehsendung Aktenzeichen XY … ungelöst ausgestrahlt.[40] Daraufhin nahm auch die portugiesische Polizei die Ermittlungen wieder auf und fand neue Verdächtige und Zeugen. Bis 2017 hat der Fall insgesamt elf Millionen Pfund gekostet.[41]
Die McCanns glauben weiterhin, dass ihre Tochter am Leben ist. Gerald McCann sagte 2015: „Wir werden jeden Stein umdrehen, um nach ihr zu suchen.“[42] Im Juni 2015 führte Kate McCann eine 800 Kilometer lange Fahrradtour von Edinburgh nach London an, um Spenden für eine englische Vermisstenorganisation zu sammeln.
Ermittlungen gegen Tatverdächtigen im Juni 2020
Anfang Juni 2020 gab die Staatsanwaltschaft Braunschweig bekannt, dass sie wegen Verdachts des Mordes[43] gegen einen 43-jährigen Deutschen in dem Fall ermittele. Es handele sich um einen wegen mehrfachen sexuellen Missbrauchs von Kindern vorbestraften Mann,[44] der derzeit wegen einer Sexualstraftat und Rauschgifthandels eine längere Haftstrafe verbüßt.[45] Die Staatsanwaltschaft Braunschweig ermittelt deshalb, weil der Beschuldigte vor seinem Auslandsaufenthalt seinen letzten Wohnsitz in deren Bezirk hatte.[46] Medienberichten zufolge erfuhr der Verdächtige 2013 durch einen Ermittlungsfehler der Braunschweiger Polizei, dass man ihn mit dem Fall in Verbindung gebracht hatte: Er bekam eine Vorladung zur Vernehmung wegen der „Vermisstensache Madeleine McCann“ und „Personenüberprüfung des Christian B.“.[47]
Der Verdächtige war zwischen 1995 und 2007 regelmäßig mit einem Campingbus an der Algarve unterwegs. Seinen Lebensunterhalt bestritt er durch Arbeit in der Gastronomie, außerdem durch Drogenhandel, Diebstähle sowie Einbrüche in Hotels und Ferienwohnungen.[48] Zum Zeitpunkt von Madeleines Verschwinden hielt er sich in der Region Praia da Luz auf. Es konnte nachgewiesen werden, dass er an diesem Abend einen Telefonanruf von einer portugiesischen Nummer erhielt und etwa eine halbe Stunde telefonierte. Außerdem ließ er am nächsten Tag seinen Jaguar XJR6, Baujahr 1993, auf eine andere Person ummelden. Die Polizei konzentrierte sich auf die Ermittlung des unbekannten Gesprächspartners, dessen Telefonnummer bekannt war.[49]
Angesichts des neuen Ermittlungsstandes war der Fall am 3. Juni 2020 erneut Thema in der Fernsehsendung Aktenzeichen XY … ungelöst, in der nach Zeugen gesucht wurde.[50] Der Tatverdächtige wird von den Strafverteidigern Johann Schwenn und Friedrich Fülscher verteidigt.[51]
Im Februar 2022 veröffentlicht der TV-Sender Sat1 eine Dokumentation einer Reporterin über Christian B. Diese gibt Hinweise darauf, dass das Telefon des Verdächtigen zum Zeitpunkt des Verschwindens nur fünf Minuten entfernt in das Funknetz eingeloggt war.[52]
Literatur
- Gonçalo Amaral: Maddie. Die Wahrheit über die Lüge. Argo, Marktoberdorf 2009, ISBN 978-3-937987-79-8.
- Pat Brown: Profile of the Disappearance of Madeleine McCann. Barnes & Noble, New York 2011 (Buchauszug online).
- Danny Collins: Vanished. The Truth About the Disappearance of Madeleine McCann. Blake Publishing, London 2008, ISBN 978-1844546145.
- Kate McCann: Madeleine. Das Verschwinden unserer Tochter und die lange Suche nach ihr. Bastei Lübbe, Köln 2011, ISBN 978-3-7857-2443-9.[53]
- McCann Family Forum (Hrsg.): The Madeleine Investigation. Incompetence or Corruption? Authorhouse, Bloomington 2009.
- Daniela Prousa: Analyse des Vermisstenfalles Madeleine McCann. Verlag für Wissenschaft und Kultur, Duisburg/Köln 2010, ISBN 978-3-86553-353-1.
Weblinks
- Find Madeleine (Website der Eltern)
- Falscher Fahnder. Video in: Spiegel TV Magazin, 13. Juli 2014 (44 Minuten)
- Literatur von und über Vermisstenfall Madeleine McCann im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
Einzelnachweise
- mdr.de: Beweise, dass vermisste Maddie McCann tot ist! | Das Erste. Abgerufen am 4. März 2021.
- Berliner Morgenpost - Berlin: Maddie McCann: Eltern haben wohl traurige Gewissheit. 23. September 2020, abgerufen am 4. März 2021 (deutsch).
- Madeleines verzweifelte Eltern: Hoffen, beten, warten. In: Der Spiegel. 14. Mai 2007.
- British toddler abducted, police believe. In: The Guardian, 5. Mai 2007; Police reveal suspect as hunt for three-year-old Madeleine widens. In: The Guardian, 6. Mai 2007.
- Entführte Madeleine: Portugals Polizei unter Druck. In: Spiegel online, 10. Mai 2007.
- Fall Madeleine: 1,5 Millionen Euro Belohnung ausgesetzt. In: Spiegel online, 11. Mai 2007.
- Schweigen heißt Vergessen. In: Die Welt, 6. Juni 2007.
- Guilt will never leave us, say Madeleine's parents. In: The Guardian, 26. Mai 2007.
- Eltern von Madeleine suchen Trost beim Papst. In: Die Welt, 31. Mai 2007.
- Kindesentführung: Wie mit dem Fall Maddie im Internet Kasse gemacht wird. In: Der Spiegel. 19. Mai 2007.
- Polizei nimmt Trittbrettfahrer im Fall Madeleine fest. In: Die Welt, 6. Juni 2007.
- Vatikan: Segen für Eltern Madeleines. (Memento vom 26. September 2007 im Internet Archive) In: Radio Vatikan, 30. Mai 2007.
- Verzweifelter Appell von Madeleines Eltern. In: Die Welt, 6. Juni 2007.
- Titanic-Magazin: Satire mit Madeleine. In: Der Stern, 1. November 2007.
- Timeline: Madeleine McCann. In: The Guardian, 22. Mai 2009.
- Wurde Maddie noch im Hotelzimmer ermordet? Die Welt, 5. August 2007.
- Blutspuren im Hotelzimmer von Madeleine. In: Die Welt, 7. August 2007.
- Polizei hegt keinen Verdacht gegen Madeleines Eltern. In: Die Welt, 12. August 2007.
- Angeblich Blut im Leihwagen der McCanns. In: Die Welt, 7. September 2007.
- Maddies Mutter zur Verdächtigen erklärt. In: Die Welt, 7. September 2007; Jetzt steht auch Madeleines Vater unter Verdacht. In: Die Welt, 8. September 2007.
- Caroline Gammell: Madeleine McCann: Kate McCann refused to answer 48 questions from Portuguese police. In: The Telegraph, 4. August 2008.
- Madeleines Eltern kehren nach England zurück. In: Die Welt, 10. September 2007.
- Detective leading hunt for Madeleine sacked after blast at UK police. In: The Guardian, 3. Oktober 2007.
- Fall Madeleine zu den Akten gelegt. In: Frankfurter Allgemeine Zeitung (FAZ), 21. Juli 2008.
- Leo Wieland: Neues Buch zum Madeleine-Fall: „Die Eltern haben die tote Maddie versteckt“. In: FAZ, 24. Juli 2008.
- Entführte Maddie: „Die Wahrheit der Lüge“. In: Süddeutsche Zeitung, 12. Januar 2010.
- Owen Gibson: Express Newspapers forced to apologise to McCann family over Madeleine allegations. In: The Guardian, 19. März 2008.
- Judge bans sales of Madeleine McCann book. In: The Guardian, 9. September 2009; Madeleine McCann's parents win libel damages in trial of police chief. In: The Guardian, 28. April 2015.
- Madeleine McCann book ban overturned by Portuguese court. In: The Guardian, 19. Oktober 2010; Libel conviction of ex-detective in Madeleine McCann case overturned. In: The Guardian, 20. April 2016.
- Eltern verlieren Schadensersatzprozess in Portugal. In: Spiegel Online, 1. Februar 2017.
- Madeleine McCann aged 6: New picture of how missing Maddy looks now. In: Mirror, 2. Mai 2009.
- Großbritannien: Vermisste Madeleine McCann lebt möglicherweise. In: Die Welt, 25. April 2012.
- McCann, Madeleine Beth (Memento vom 24. September 2015 im Internet Archive)
- Metropolitan Police: Operation Grange
- Sandra Laville: Madeleine McCann: police target 38 potential suspects identified in Review. In: The Guardian, 5. Juli 2013.
- Hoffnung im Fall Maddie: Scotland Yard hat „bedeutsame Erkenntnisse“. In: T-Online, 14. Oktober 2013.
- Irish couple key witnesses as British police launch new enquiry. In: Irish Central, 14. Oktober 2013.
- Additional statement from Martin Smith 2008.01.30
- Madeleine McCann: Key witness accuses Portuguese police of not taking his vital prime suspect evidence seriously. In: Mirror, 16. Oktober 2013.
- Carsten Volkery: Scotland Yard: Neue Spur im Fall Maddie führt nach Deutschland. Spiegel online, 15. Oktober 2013.
- Neue Spur im Fall der verschwundenen Madeleine McCann. Süddeutsche Zeitung, 27. April 2017.
- Gabi Biesinger: Tag der vermissten Kinder: Maddie McCann − seit acht Jahren gesucht. Deutschlandfunk Kultur, 25. Mai 2015.
- Presseinformation der Staatsanwaltschaft Braunschweig vom 3. Juni 2020: Ermittlungen im Fall Madeleine „Maddie“ McCann auf staatsanwaltschaft-braunschweig.niedersachsen.de (vom 4. Juni 2020)
- Verschwinden der Madeleine McCANN am 3. Mai 2007 in Praia da Luz / Portugal – Zeugen gesucht auf bka.de (vom 4. Juni 2020)
- Mordermittlungen gegen 43-jährigen Deutschen im Fall "Maddie". In: Der Spiegel. 3. Juni 2020, abgerufen am 3. Juni 2020.
- BKA: Ermittlungen im Fall Madeleine "Maddie" McCann, Presseportal des Bundeskriminalamts (04.06.2020)
- Deutsche Ermittlungsfehler im Fall Maddie: So erfuhr Christian B., dass die Polizei ihn im Blick hatte. In: Der Spiegel. 12. Juni 2020, abgerufen am 13. Juni 2020.
- Simone Salden, Lisa Duhm, Birte Bredow, DER SPIEGEL: Fall Madeleine McCann: Was über den Verdächtigen bekannt ist - DER SPIEGEL - Panorama. Abgerufen am 7. Juni 2020.
- Madeleine McCann: German prisoner identified as suspect. BBC News, 4. Juni 2020, abgerufen am 4. Juni 2020 (englisch).
- Fall Madeleine McCann: Deutscher unter Mordverdacht. In: zdf.de. 3. Juni 2020, abgerufen am 3. Juni 2020.
- Süddeutsche Zeitung: Fall Maddie: Neue Anwälte für den Verdächtigen. Abgerufen am 14. April 2021.
- Josef Seitz: "Er hat zwei Seiten", "traue ihm das zu": Bekannte packen über Maddie-Verdächtigen aus. Abgerufen am 4. Februar 2022.
- Buchrezensionen zu Madeleine. Das Verschwinden unserer Tochter und die lange Suche nach ihr: Spiegel; Tagesanzeiger.ch