Vereinigung der Arbeiterfotografen Deutschlands
Die Vereinigung der Arbeiterfotografen Deutschlands (VdAFD)[1] war eine zur Zeit der Weimarer Republik agierende Organisation von Arbeiterfotografen in Deutschland.[2]
Geschichte
Als Teil der Arbeiterbewegung hatten sich in den 1920er Jahren in zahlreichen deutschen Großstädten wie Berlin, Dresden, Frankfurt, Stuttgart, Leipzig, Hamburg oder Halle örtliche Gruppen von Arbeiterfotografen gebildet. Dieser Entwicklung folgend, konstituierte sich am 16. September 1926 in Berlin[2] im Gebäude des Neuen Deutschen Verlags ein vorläufiger Reichsausschuss der Vereinigung der Arbeiterfotografen Deutschlands. Dieser Ausschuss bestand anfangs aus den Mitgliedern Willi Münzenberg, der 1. Vorsitzenden und leitenden Verlagsmitarbeiterin Babett Groß, dem 2. Vorsitzenden des Verbands und Schriftführer Max Baumgarten, dem Verbands-Kassierer Fritz Möhl sowie Walter Tygör, später unter anderem dem Fotografen[3] und Generalsekretär der VdAFD Erich Rinka.[1] Für den Mitgliedsbeitrag von anfangs 2,50 Reichsmark jährlich erhielten die Mitglieder der Vereinigung die im selben Jahr gegründete und anfänglich monatlich geplante Zeitschrift Der Arbeiter-Fotograf.[2]
Anschrift der Vereinigung war zunächst die Adresse von Fritz Möhl in Berlin-Reinickendorf-Ost im Hause Residenzstraße 100.[2]
Einzelnachweise
- Creative camera (in englischer Sprache), vol. 195 – 204 (1981), p. 71
- o. V.: Die Gründung der Vereinigung der Arbeiterfotografen Deutschlands, in: Der Arbeiter-Fotograf, Ausgabe 2 vom September 1926, S. 13; Digitalisat auf der Seite der Sächsischen Landesbibliothek – Staats- und Universitätsbibliothek Dresden (SLUB)
- Erich Rinka: Fotografie im Klassenkampf. Ein Arbeiterfotograf erinnert sich, Leipzig: Fotokinoverlag, 1981, S. 14