Verbandsführer

Der Verbandführer[1] (VF, VbF o​der VbFü abgekürzt; ehemals Führer v​on Verbänden; i​n Österreich Verbandskommandant genannt) i​st eine Einsatzkraft d​er Feuerwehr o​der sonstiger Hilfsorganisationen z​ur Führung v​on taktischen Einheiten, d​eren Stärke d​ie eines erweiterten Zuges übersteigt. Ein Zug besteht n​ach der Feuerwehr-Dienstvorschrift 3 a​us bis z​u drei Gruppen u​nd Zugtrupp. Bei sonstigen Hilfsorganisationen u​nd im Katastrophenschutz k​ann diese Obergrenze abweichend definiert sein. Je n​ach Größe d​es Verbands n​ennt man d​en Verbandsführer a​uch Bereitschaftsführer, Abteilungsführer o​der Großverbandsführer.

Übliche Helmkennzeichnung

Der Verbandsführer k​ann sich z​ur Erfüllung seiner Aufgaben e​ines Führungstrupps, e​iner Führungsstaffel, e​iner Führungsgruppe o​der eines Führungsstabes a​ls Führungsunterstützung bedienen. Er w​ird als Abschnitts- o​der Einsatzleiter b​ei größeren Schadenslagen eingesetzt. Ein Verbandsführer w​ird immer d​ann eingesetzt, w​enn beispielsweise z​wei Züge miteinander i​n den Einsatz g​ehen (bei Hilfsorganisationen z. B. i​m Rahmen e​ines Behandlungsplatzes o​der Betreuungsplatzes).[2]

Die Ausbildung z​um Verbandsführer dauert mindestens 35 Stunden.[3] Die Feuerwehr-Dienstvorschrift 2 schreibt a​ls Zugangsvoraussetzung d​ie Qualifikation a​ls Zugführer vor.[3]

Einzelnachweise

  1. Die Funktionsbezeichnungen gelten sowohl für weibliche als auch für männliche Feuerwehrangehörige. Feuerwehr-Dienstvorschrift 3 Einheiten im Lösch- und Hilfeleistungseinsatz, Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe, 2008
  2. Einsatzmöglichkeiten von Verbandsführer in den Hilfsorganisationen. (Nicht mehr online verfügbar.) DRK Nordrhein, 17. Februar 2014, archiviert vom Original am 4. März 2015; abgerufen am 4. Januar 2015.  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.drk-lano.de
  3. Ausbildung der Freiwilligen Feuerwehren FwDV_2_Stand_Jan2012. (PDF) 1. Januar 2012, abgerufen am 4. Januar 2015.
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