Verband der Bergbauindustriearbeiter Deutschlands

Der Verband der Bergbauindustriearbeiter Deutschlands wurde 1884 als Verband zur Förderung und Wahrung bergmännischer Interessen in Rheinland und Westfalen gegründet und vielfach umbenannt. Die freie Gewerkschaft organisierte Bergleute im Deutschen Kaiserreich und in der Weimarer Republik.

Verband der Bergbauindustriearbeiter Deutschlands
Gründung 18. August 1889
Sitz Bochum
Nachfolger Industriegewerkschaft Bergbau (DDR),
Industriegewerkschaft Bergbau und Energie (BRD)
Auflösung 2. Mai 1933
Zweck Gewerkschaft
Mitglieder 145.093 (1932)

Geschichte

Die Gewerkschaft wurde am 18. August 1889 bei einem Treffen in Dorstfeld gegründet, um Bergleute im Rheinland und in Westfalen zu vertreten.[1][2] Bis zum folgenden Jahr wurde die Tätigkeit auf ganz Deutschland ausgedehnt. Im Lauf der Jahr hatte der Verband folgend Namen:

  • 1889–1889: Verband zur Förderung und Wahrung bergmännischer Interessen in Rheinland und Westfalen
  • 1889–1890: Verband rheinisch westfälischer Bergleute
  • 1890–1892: Verband Deutscher Bergleute
  • 1892–1901: Verband deutscher Berg- und Hüttenleute
  • 1901–1904: Deutscher Bergarbeiter-Verband
  • 1904–1905: Verband deutscher Bergarbeiter
  • 1905–1929: Verband der Bergarbeiter Deutschlands
  • 1929–1933: Verband der Bergbauindustriearbeiter Deutschlands

Die Gewerkschaft war Mitglied in der Generalkommission der Gewerkschaften Deutschlands und dem Nachfolger Allgemeiner Deutscher Gewerkschaftsbund. International war die Gewerkschaft beim Internationalen Bergarbeiterverband Mitglied.

Am 2. Mai 1933 wurde die Gewerkschaft von den Nationalsozialisten zerschlagen. Nachfolger nach dem Zweiten Weltkrieg waren in Ostdeutschland die Industriegewerkschaft Bergbau sowie im Westen die Gewerkschaft IG Bergbau.

Vorsitzende

Einzelnachweise

  1. A. Grunwald: Verband Deutscher Bergbauindustriearbeiter. Bundesarchiv. 2001. Abgerufen am 18. April 2021.
  2. Fritz Husemann: Verband der Bergbauindustriearbeiter Deutschlands. Ludwig Heyde (Hrsg.): Internationales Handwörterbuch des Gewerkschaftswesens, 1931, S. 1834–1835 (Abgerufen am 18. April 2021).
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