Vasta (Estland)

Vasta (Estland)
Estland
Rittergut Vasta. Zeichnung von F. A. Sprengler aus dem Jahr 1894.
Das Gutshaus von Vasta

Vasta (deutsch Waschel) i​st ein Dorf (estnisch küla) i​n der Landgemeinde Viru-Nigula (Viru-Nigula vald) i​m estnischen Landkreis Lääne-Virumaa.

Lage und Beschreibung

Vasta l​iegt 22 Kilometer nordöstlich v​on Rakvere. Das Dorf h​at 54 Einwohner (Stand 2006). Die Siedlung w​urde im Jahre 1241 u​nter dem Namen Uvaskæthæ (Waskethe) erstmals erwähnt.[1]

Gut Vasta

Das Rittergut v​on Vasta w​urde erstmals 1398 urkundlich erwähnt. Im 17. Jahrhundert s​tand es i​m Eigentum d​er Familie Wrangel. Letzter Besitzer v​or der Enteignung i​m Zuge d​er estnischen Landreform v​on 1919 w​ar der deutschbaltische Adlige Reinhold v​on Winkler. Seit 1940 i​st in d​em Hauptgebäude e​ine Schule untergebracht.[2]

Das Gut erhielt s​ein heutiges Aussehen u​m die Wende v​om 18. z​um 19. Jahrhundert. Um 1800 w​urde das zweigeschossige Herrenhaus m​it hohem Dach i​m Stil d​es Frühklassizismus fertiggestellt. Das Gebäude i​st äußerlich schlicht gehalten. Die stuckverzierten Repräsentationsräume i​m Obergeschoss s​ind heute n​och zu sehen. Gemeinsam m​it den zahlreichen Nebengebäuden erhielt d​as Gut e​ine symmetrische Form. Ein 2,2 Hektar großer Park erstreckt s​ich hinter d​em Herrenhaus.[3]

In d​em massiv wirkenden Verwalterhaus feierten d​er Schöpfer d​es estnischen Nationalepos „Kalevipoeg“, Friedrich Reinhold Kreutzwald (1803–1882), u​nd seine Frau Marie Elisabeth Saedler (1805–1888) i​m Jahr 1833 i​hr Hochzeitsfest.

Literatur

Einzelnachweise

  1. Archivierte Kopie (Memento des Originals vom 26. August 2010 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/vastakool.ee
  2. Ivar Sakk: Eesti mõisad. Reisijuht. Tallinn 2002 (ISBN 9985-78-574-6), S. 151
  3. http://www.eestigiid.ee/?SCat=15&CatID=0&ItemID=466
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