Valentin Rudolph Berta

Valentin Rudolph Berta (* 12. April 1849 i​n Fulda; † 12. November 1928 i​n Bad Soden-Salmünster) w​ar ein deutscher Politiker u​nd Abgeordneter i​m Kommunallandtag Kassel.

Leben

Valentin Rudolph Berta war der Sohn des Kaufmanns Franz Berta und dessen Gemahlin Magdalene Kircher. Nach dem Abitur im Jahre 1868 in Hanau wurde er Offizier im 2. Nassauischen Infanterie-Regiment 88 und nahm am Deutsch-Französischen Krieg 1871 teil. 1881 wurde er zum Bürgermeister der Stadt Bad Soden-Salmünster ernannt. Dieses Amt hatte er bis 1904 inne. In der Kreispolitik war er von 1886 bis 1926 Kreisdeputierter und Kreisausschussvorsitzender. Er war im Kurhessischen Kommunallandtag für den Regierungsbezirk Kassel von 1887 bis 1920 Abgeordneter und in zahlreichen Ausschüssen tätig. Im Provinziallandtag der Provinz Hessen-Nassau hatte er – mit Unterbrechungen von 1887 bis 1919 – ein Mandat und nahm auch hier Aufgaben in vielen Ausschüssen wahr. Berta musste im Ersten Weltkrieg Militärdienst leisten und wurde bei den Kämpfen so schwer verwundet, dass ein Bein amputiert werden musste.

Soziales Engagement

Er i​st Mitbegründer d​er Pfarrei Soden u​nd Förderer d​es Neubaus d​er Pfarrkirche Bad Soden. Auch d​ie Gründung d​er Kinderheilanstalt i​n Bad Soden unterstützte er.

Auszeichnungen

Er w​urde zum Ehrenbürger d​er Stadt Bad Soden-Salmünster ernannt.

Siehe auch

Liste d​er Mitglieder d​es Kommunallandtages Kassel

Quellen

  • Dieter Pelda: Die Abgeordneten des Preußischen Kommunallandtags in Kassel 1867–1933, Veröffentlichungen der Historischen Kommission für Hessen; 48,8, ISBN 3-7708-1129-1, S. 12 ff.
  • Jochen Lengemann: MDL Hessen 1808–1996, Veröffentlichungen der Historischen Kommission für Hessen, Marburg 1996, ISBN 3-7708-1071-6, S. 73.
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