Valdez (Alaska)
Valdez [vælˈdiːz] ist eine Stadt in der Chugach Census Area am Prince William Sound im US-Bundesstaat Alaska.
Valdez | |||
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Valdez | |||
Lage in Alaska | |||
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Basisdaten | |||
Gründung: | 1898 | ||
Staat: | Vereinigte Staaten | ||
Bundesstaat: | Alaska | ||
Borough: | Unorganized Borough | ||
Koordinaten: | 61° 8′ N, 146° 21′ W | ||
Zeitzone: | Alaska (UTC−9/−8) | ||
Einwohner: | 3.985 (Stand: 2020) | ||
Fläche: | 717,6 km² (ca. 277 mi²) davon 574,9 km² (ca. 222 mi²) Land | ||
Höhe: | 30 m | ||
Vorwahl: | +1 907 | ||
FIPS: | 02-82200 | ||
GNIS-ID: | 1412465 | ||
Website: | www.ci.valdez.ak.us | ||
Geschichte
Benannt wurde der Ort nach dem spanischen Marineminister Antonio Valdés y Fernández Bazán. Ende des 19. Jahrhunderts wurde in Valdez ein Hafen für die nach Alaska drängenden und den Valdez Trail nutzenden Goldsucher ausgebaut.
Im Jahre 1964 wurde Valdez durch das Karfreitagsbeben und eine unmittelbar darauf folgende Flutwelle fast vollständig zerstört. Nach der Katastrophe wurde die Stadt schnell wieder aufgebaut.
Bedeutung hat die Stadt als wichtigster eisfreier Hafen Alaskas und Endpunkt der quer durch den gesamten Bundesstaat führenden Trans-Alaska-Pipeline. Traurige Berühmtheit erlangte der Ort als Namensgeber des Öltankers Exxon Valdez, der 1989 in der Nähe havarierte und eine Ölpest verursachte, bei der rund 42 Millionen Liter Rohöl ins Meer flossen. Allerdings erreichte kein Öl das Stadtgebiet.
Wirtschaft
Die Stadt lebt in erster Linie vom Umschlag von Erdöl aus der Prudhoe Bay und damit vor allem vom Ölkonzern ExxonMobil, der in Valdez auch der größte Arbeitgeber ist.
Tourismus
Valdez ist im Übrigen berühmt für seine Eiskletterrouten über gefrorene Wasserfälle in der Nähe des Stadtgebiets – über 164 durchstiegene Routen soll es bislang geben (Stand: 1990).[1]
Siehe auch
Einzelnachweise
- Jon Krakauer: Auf den Gipfeln der Welt. Die Eiger-Nordwand und andere Träume. Malik, München 1999, ISBN 3-89029-116-3, S. 55–75.