VK 45.02 (P)
Der VK 45.02 (P) war die offizielle Bezeichnung für ein erfolgloses schweres Panzerprojekt, das Porsche im Zweiten Weltkrieg im nationalsozialistischen Deutschland produzierte.
VK 45.02 (P) | |
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Panzer VK 45.02 (P), exakte Pläne sind nicht überliefert. | |
Allgemeine Eigenschaften | |
Besatzung | 5 (Kommandant, Richtschütze, Ladeschütze, Fahrer, Funker) |
Länge | 10,71 m (Rohr voraus) |
Breite | 3,32 m |
Höhe | 2,95 m |
Masse | 57 t |
Panzerung und Bewaffnung | |
Panzerung | 70–120 mm |
Hauptbewaffnung | 8,8-cm-KwK 43 L/71 |
Sekundärbewaffnung | 2 × 7,92-mm-MG 34 |
Beweglichkeit | |
Antrieb | 2× Porsche Typ 101/3 500 kW (670 PS) |
Federung | Drehstabfeder |
Geschwindigkeit | 38 km/h |
Leistung/Gewicht |
Namensgebung
Wie es bei den deutschen Reißbrettversionen üblich war, gab es keinen Tiernamen, sondern nur eine Projektbezeichnung. Diese setzten sich aus verschiedenen Konstruktionsmerkmalen zusammen. Das „VK“ für „Versuchskonstruktion“, die „45“ für das angestrebte Gewicht und die „01“ für die erste von verschiedenen Varianten. Häufig findet man auch die vereinfachte Bezeichnung „VK 4502“. Weitere Projekte dieser Art sind in der Übersicht zum Vs.Kfz. Nummernkreis einsehbar.
Projektverlauf
Die Entwicklung des VK 45.02 (P) begann im April 1942. Die Firma Friedrich Krupp AG erhielt den Auftrag zum Bau von Türmen. Der Prototyp des Rumpfes wurde jedoch nie hergestellt. Die Türme wurden auf die ersten Panzerkampfwagen VI Tiger II montiert. Nachdem der VK 45.01 (P) den Zuschlag für die Serienfertigung nicht erhalten konnte, suchte Ferdinand Porsche nach Möglichkeiten, den Entwurf für zukünftige Versionen zu verbessern. Die neuesten Panzerkonstruktionen der Alliierten berücksichtigend, zeigte sich jedoch, dass eine bloße Verstärkung der Panzerung des VK 45.01 (P) nicht ausreichen würde, um im Schlachtfeld bestehen zu können. Gerade die Beweglichkeit im Gelände galt es zu optimieren.
Was ursprünglich als einzelnes Fahrzeug mit dem Titel „Typ 180“ begann, entwickelte sich zu einer Reihe von fünf verschiedenen Fahrzeugen, für die zwei Wannenkonfigurationen entwickelt werden mussten: der Hinten mit seinem Turm hinten und der Vorne mit seinem Turm auf der Vorderseite. Sowohl ein elektrisches als auch ein hydraulisches Antriebssystem sowie vier verschiedene Motormodelle. Das Porsche-Projekt wurde als VK 45.02 (P) bekannt.
Literatur
- F. M. von Senger und Etterlin: Die deutschen Panzer 1926–1945. Bernard & Graefe Verlag, ISBN 3-7637-5988-3.
Weblinks
- Beschreibung historyofwar.org (englisch)
- Entwurfsblätter und Daten zur Varianten/Planstudien bei tripod.com (englisch)