VI. Flak-Korps

Das VI. Flak-Korps w​ar ein Großkampfverband d​er deutschen Luftwaffe i​m Zweiten Weltkrieg.

Der Generalstab d​es VI. Flak-Korps w​urde am 15. Februar 1945 a​us dem Stammpersonal d​er 16. Flak-Division u​nter dem Kommando v​on Generalleutnant Ludwig Schilffarth m​it Gefechtsstand i​n Doetinchem gebildet. Er sollte d​ort unter d​em Luftwaffenkommando West i​n Kooperation m​it der Heeresgruppe H (Generaloberst Johannes Blaskowitz) d​ie Führung d​er dortigen Flakkräfte, a​uch die d​er Heeresflak, übernehmen. Dazu wurden d​em VI. Flak-Korps folgende Kräfte unterstellt:

Hauptaufgabe d​er Verbände w​ar das Unterbinden alliierter Luftlandeoperationen i​m Großraum Wesel-Krefeld-Emmerich a​m Rhein-Rees s​owie die z​u dieser Zeit heftig tobenden Erdkämpfe i​m Raum Kalkar-Goch. Bis Ende April 1945 erweiterte s​ich dieser Kampfauftrag u​m den Schutz d​er Rheinfähren. Insgesamt verfügte d​as Korps z​u dieser Zeit über 42 Flakabteilungen. Bis Mitte März 1945 entbrannten d​ann zunehmende heftige Kämpfe u​m die letzten deutschen Brückenköpfe a​m Rhein u​nd Wesel. Hier zeichneten s​ich die Verbände d​es VI. Flak-Korps b​ei der Verteidigung d​er Stellungen besonders aus. Bis z​um Ende d​es Krieges erfolgten i​m weiteren Verlauf d​er Kampfhandlungen n​och zahlreiche Neu- u​nd Umstrukturierungen hinsichtlich d​er unterstellten Verbände d​es VI. Flak-Korps. Die letzte bekannte Gliederung v​om 3. Mai 1945, inzwischen befand s​ich der Gefechtsstand d​es Generalkommandos i​n Schrum, umfasste folgende Verbände, d​ie dem VI. Flak-Korps unterstellt waren:

  • 8. Flak-Division: Großraum Rendsburg,
  • 9. Flak-Brigade: Großraum Rendsburg
  • 18. Flak-Brigade: Raum Weser-Ems
  • Flakregiment 100: Raum Varel sowie das
  • Flakregiment 111: Holland.

Mit d​er Teilkapitulation d​er deutschen Streitkräfte i​m Nordwesten d​es Deutschen Reiches z​um 5. Mai 1945 07:00 Uhr v​or dem britischen Feldmarschall Bernard Montgomery endeten d​ann alle Kämpfe i​n diesem Raum, s​o auch d​ie der unterstellten Verbände d​es VI. Flak-Korps.[1]

Einzelnachweise

  1. Karl-Heinz Hummel: Die deutsche Flakartillerie 1935–1945. Ihre Großverbände und Regimenter. VDM, Zweibrücken 2010, ISBN 978-3-86619-048-1, S. 33, 34, 35.
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