Urup (Insel)
Urup (russisch: Уруп; japanisch: 得撫島, Uruppu-tō) ist eine Insel des Kurilen-Archipels. Die Insel gehört zu Russland.
Urup | ||
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Gewässer | Pazifischer Ozean | |
Inselgruppe | Kurilen | |
Geographische Lage | 45° 56′ N, 150° 2′ O | |
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Fläche | 1 430 km² | |
Höchste Erhebung | Wyssokaja 1426 m | |
Einwohner | unbewohnt |
Geographie
Urup liegt nordöstlich von Hokkaidō, etwa auf der geographischen Breite der Südspitze Sachalins. Die Insel hat eine Fläche von 1.430 km².
Ihre höchste Erhebung ist mit 1.426 Metern der Berg Wyssokaja. Eine Reihe von Bergketten, die am Fuß ineinander verschmolzen sind, ist vulkanischen Ursprungs; von den etwa 25 Vulkanen sind zwei noch aktiv: der Tresubez und die Berga.
Geschichte und Politik
Urup wurde ursprünglich von Ainu bewohnt. Im 18. Jahrhundert kamen russische Händler und Jäger auf die Insel, was 1772 zu Konflikten mit den Ainu führte. 1801 erklärte die japanische Regierung Urup zu japanischem Territorium.
1855 wurde die Insel durch den Vertrag von Shimoda zu russischem Territorium. 1875 wurde Urup durch den Vertrag von Sankt Petersburg wieder zu japanischem Gebiet. 1945 wurde Urup, wie alle anderen Inseln der Kurilen auch, von sowjetischen Truppen besetzt und gehört seit 1946 zum sowjetischen bzw. seit 1991 zum russischen Staatsgebiet. Japan gab 1951 im Friedensvertrag von San Francisco alle Ansprüche auf die Insel auf.