Urnenhain Urfahr
Der Urnenhain Urfahr ist ein Friedhof im Linzer Stadtteil Urfahr. Er besteht seit 1929 und umfasst ein Areal von rund 90.000 m² sowie eine denkmalgeschützte alte Feuerhalle, ein Pförtnerhaus und eine moderne Aufbahrungshalle. Der Urnenhain Urfahr wird von der Linz AG betrieben.
Geschichte
Die Errichtung eines Urnenfriedhofs in Linz geht auf den Verein Die Flamme zurück. Auf dem Areal des Urfahrer Stadtwäldchens wurde 1925 bis 1929 der Urnenfriedhof nach Plänen des Architekten Julius Schulte mit Feuerhalle und Pförtnerhaus errichtet. Dies war ideologisch umstritten, da die katholische Kirche damals die Feuerbestattung ablehnte. Nach Schultes Tod 1928 vollendeten seine Schüler Hans Arndt, Paul Theer und Rudolf Nowotny den Bau.
Nach Errichtung der neuen Aufbahrungshalle im Jahre 2003 wurde die alte stillgelegt. Neben Schultes Grabstätte auf der Empore der alten Feuerhalle, befinden sich auf diesem Friedhof einige Gräber prominenter Persönlichkeiten, wie etwa der meisten Linzer Bürgermeister.
Gräber
- Fritz Aigner, Maler
- Edmund Aigner, Politiker und Bürgermeister von Linz
- Josef Dametz, Politiker, Gewerkschafter und Bürgermeister von Linz
- August Göllerich, Pianist, Dirigent und Musikschriftsteller
- Josef Gruber, Politiker und Bürgermeister von Linz
- Erwin Haslhofer, Handwerker, Chemiearbeiter, Betriebsrat und Kommunalpolitiker
- Franz Hillinger, Politiker, Beamter und Bürgermeister von Linz
- Franz Kain, Journalist, Schriftsteller und Politiker
- Ernst Koref, Politiker und Bürgermeister von Linz
- Gabriela Moser, Gymnasiallehrerin und Politikerin
- Thomas Pühringer, Maler und Bildhauer
- Albert Ritzberger, Zeichner und Maler
- Hugo Schanovsky, Schriftsteller, Politiker und Bürgermeister von Linz
- Julius Schulte, Architekt
- Karl Tobisch-Labotýn, Architekt
Siehe auch
Weblinks
- Urnenhain Urfahr auf den Seiten der Linz AG
- Urnenhain Feuerhalle. In: stadtgeschichte.linz.at, Denkmäler in Linz.