Ulrike Schäfer
Ulrike Schäfer (* 1965 in München) ist eine deutsche Schriftstellerin.
Ausbildung und Berufsleben
Ulrike Schäfer wuchs in Schweinfurt auf und lebt seit 1985 in Würzburg. Dort studierte sie Germanistik, Philosophie und Informatik. Sie war auch Dozentin für Sprachwissenschaft und Deutsch als Fremdsprache an der Julius-Maximilians-Universität Würzburg. Schließlich arbeitete sie als Softwareberaterin.
Schriftstellerin und Performerin
Heute ist Schäfer freie Autorin, sie arbeitet aber auch als Webdesignerin. Sie schreibt Prosa, Theaterstücke und Lyrik. Zwei ihrer Theaterstücke wurden bereits am Mainfranken-Theater Würzburg uraufgeführt: 2015 die Bühnenfassung von Leonhard Frank: Die Jünger Jesu und 2016 das musikalische Schauspiel Ein Widder mit Flügeln.
Gerne präsentiert Schäfer ihre Texte bei Lesungen und das auch in Interaktion mit anderen. So tritt sie mit der Autorengruppe liTrio, bei der Lesebühne Großraumdichten & Kleinstadtgeschichten, sowie mit Musikern wie dem Jazz-Gitarristen Philipp Schiepek auf.[1]
Seit ihrem Stipendium im Stuttgarter Schriftstellerhaus leitet Schäfer dort regelmäßig Schreibwerkstätten.[2]
Netzwerk
Schäfer ist Mitglied oder Mitarbeiterin bei folgenden Organisationen
- Verband deutscher Schriftstellerinnen und Schriftsteller (VS)
- Autorinnenvereinigung
- BücherFrauen
- Dachverband freier Würzburger Kulturträger
- AG Würzburg liest ein Buch
- Literarischen Forum Oberschwaben
- liTrio (literarischer Terzett)
- Lesebühne Großraumdichten & Kleinstadtgeschichten
Publikationen
Anthologien und Prosa
- Nachts, weit von hier. Erzählungen. Klöpfer und Meyer, Tübingen 2015, S. 184.
Bühnenstücke
- 2014 Ruth. Drama nach Leonhard Frank.
- 2015 Bühnenfassung von Leonhard Frank: Die Jünger Jesu, wurde 2015 uraufgeführt am Mainfranken-Theater Würzburg
- 2016 Ein Widder mit Flügeln. 700 Jahre Bürgerspital Würzburg. Musikalisches Schauspiel.
Auszeichnungen
- 2010 Würth-Literaturpreis der Tübinger Poetik-Dozentur (1. Preis)[3]
- 2011 Finalistin des 4. Literaturwettbewerbs Wartholz für den Text Weite Wege[4]
- 2013 erostepost-Literaturpreis für die Erzählung Pralinenmann[5]
- 2013 Studienaufenthalt in der Soltauer Künstlerwohnung[6]
- 2014 Frauen-Literaturpreis (1. Preis) für die Erzählung Nele[7]
- 2014 Leonhard-Frank-Preis für Dramatik[8]
- 2014 Jurypreis des Irseer Pegasus[9]
- 2015 Stipendium im Stuttgarter Schriftstellerhaus[2]
- 2017 Kulturförderpreis der Stadt Würzburg[10]
Rezensionen
2014 begründete die Jury für die Vergabe des Leonhard-Frank-Preises "Schäfers Erzählhaltung "orientiert sich an Brechts Dreigroschenoper: Und so vermeidet sie in ihrem Zugriff alles Pathetische und Moralische von Leonhard Franks Stoff und arbeitet vielmehr mit Überzeichnung und Ironie." [8]
Weblinks
Einzelnachweise
- Person und Vita – ulrike schäfer. Abgerufen am 17. August 2020 (deutsch).
- Stuttgarter Schriftstellerhaus: Ulrike Schäfer. Abgerufen am 17. August 2020 (deutsch).
- Michael Seifert, Eberhard Karls Universität Tübingen: Würth-Literaturpreis 2010 vergeben. 9. März 2010, abgerufen am 17. August 2020.
- Teilnahme am 4. Literaturwettbewerb Wartholz 2011 – ulrike schäfer. Abgerufen am 17. August 2020 (deutsch).
- Ulrike Schäfer, erostepost: erostepost-Literaturpreis 2013. Abgerufen am 17. August 2020 (deutsch).
- Stadt Soltau - Künstlerwohnung. Abgerufen am 17. August 2020.
- ThB, SCHATTENBLICK: Frauen-Literaturpreis 2014. Abgerufen am 17. August 2020.
- Matthias Weigel, nachtkritik.de: Leonhard-Frank-Preis 2014 an Ulrike Schäfer. Abgerufen am 17. August 2020 (deutsch).
- Irseer Pegasus: Rückschau. 27. März 2020, abgerufen am 17. August 2020.
- Stadt Wuerzburg: Themen | Kultur und Bildung - Kulturpreise & Ehrungen. Abgerufen am 17. August 2020.