Ukiangang
Ukiangang ist ein Ort im nördlichen Teil des pazifischen Archipels der Gilbertinseln nahe dem Äquator im Staat Kiribati.[1] 2015 wurden 579 Einwohner gezählt.
Ukiangang | |||
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Koordinaten | 3° 3′ N, 172° 46′ O | ||
Basisdaten | |||
Staat | Kiribati | ||
Gilbertinseln | |||
Kartenskizze von Butaritari |
Geographie
Ukiangang ist der südlichste Ort des Atolls Butaritari in der Nähe der Südspitze Ukiangang Point.[2] Er ist durch Straßen mit Tabonuea im Nordosten verbunden, wo auch der Butaritari Atoll Airport liegt.
Geschichte
Im Pazifikkrieg wurde das Atoll sofort nach Kriegsbeginn am 10. Dezember 1941 von japanischen Truppen besetzt, die versuchten, die Bevölkerung von der britischen Kolonialmacht zu „befreien“ und eine Selbstverwaltung der Einwohner unter japanischer Herrschaft einzurichten, was allerdings auf starke Ablehnung stieß. Das Atoll sollte sodann eines der Primärziele des amerikanischen Vorstoßes 1942 in den Zentralpazifik werden. Die Marine Raiders, eine Eliteeinheit des US Marine Corps, nahmen das Atoll mit 220 Mann am 17. August 1942 ein. Von den 70 stationierten Japanern fiel die Hälfte. Da die US-Truppen aber gleich am folgenden Tag wieder abzogen, gelang es den Japanern, im Laufe des Jahres 1943 die kompletten Gilbertinseln wieder zu besetzen und auf Makin eine Basis für Wasserflugzeuge aufzubauen. Vom 20. bis zum 24. November 1943 landeten Teile der 27. US-Infanteriedivision in der Schlacht um Makin, die Teil der Operation Galvanic war, auf Makin und besiegten die Japaner dort. Der Hauptlandeort lag dabei in der Nähe von Ukiangang (Flink Point). Im Februar 1944 wurde das Atoll als Ausgangspunkt zusammen mit den Luftwaffenstützpunkten auf Abemama und Tarawa für die Angriffe auf die Marshallinseln genutzt.
Klima
Das Klima ist tropisch heiß, wird jedoch von ständig wehenden Winden gemäßigt. Ebenso wie die anderen Orte der nördlichen Gilbertinseln wird Ukiangang gelegentlich von Zyklonen heimgesucht.
Einzelnachweise
- Office of Te Beretitenti - Republic of Kiribati Island Report Series. 11. Nonouti 2012
- Ukiangang bei GeoNames geonames.org. Abgerufen am 2021-09-11.