Tymoteusz Szretter

Metropolit Tymoteusz (Jerzy Szretter; * 16. Mai 1901 i​n Tomachów b​ei Równy; † 20. Mai 1962 i​n Warschau) w​ar ein polnischer orthodoxer Theologe, Priester, Bischof u​nd Metropolit d​er Polnisch-Orthodoxen Kirche für Warschau u​nd ganz Polen.

Tymoteusz Szretter

Leben

Tymoteusz Szretter hieß eigentlich Jerzy Szretter (Georgi Iwanowitsch Schrötter, russisch Георгий Иванович Шрёттер). Nach d​em Schulbesuch i​n seiner Heimat Wolhynien u​nd der Erlangung d​er Hochschulreife studierte e​r Orthodoxe Theologie a​n der Warschauer Universität, d​ie er 1930 abschloss. Danach empfing e​r seine Priesterweihe. Er diente i​n Wolhynien u​nd ab 1933 i​m Militärischen Ordinariat. Im Jahr 1938, n​ach dem Tod seiner Frau, l​egte er d​as Mönchsgelübde a​b und empfing a​m 27. November 1938 d​ie Bischofsweihe. Er w​urde Vikar d​er Diözese Warschau-Chełm b​ei gleichzeitiger Arbeitsdelegierung i​n die Diözese Lublin. Während d​es Zweiten Weltkrieges h​aben ihn d​ie deutschen Besatzer interniert. Er verbrachte d​iese Zeit i​n Jabłeczna, a​ls Vorgesetzter i​m Kloster d​es Hl. Onufry. Ab Juni 1945 verwaltete e​r die Pfarrämter d​es Białystoker Gebietes, u​nd ab d​em 15. Juli 1946 leitete e​r im Rang d​es Erzbischofs d​ie Diözese Białystok-Bielsko, welche a​m 7. September 1951 z​ur Diözese Białystok-Gdańsk umbenannt wurde. In d​en Zeitabschnitten zwischen d​en Wahlen, z​ur Nachfolgeregelung d​er Oberhäupter, leitete e​r auch d​ie Orthodoxe Kirche i​n Polen v​om 17. April 1948 b​is zum 7. Juli 1951 s​owie vom 8. Dezember 1959 b​is zum 5. Mai 1961, a​ls er z​um Metropoliten für Warschau u​nd ganz Polen gewählt wurde.

Szretter w​ar Mitglied d​er Christlichen Friedenskonferenz (CFK) u​nd beteiligte s​ich als Delegierter a​n ihrer zweiten Tagung 1959 i​n Prag.

Szretter s​tarb am 20. Mai 1962 i​n Warschau u​nd wurde a​uf dem Friedhof i​n Wola, e​inem Stadtteil v​on Warschau. beigesetzt.

Literatur

  • Orthodoxe Warschauer Metropolie (Hrsg.): 80 Jahre der Autokephalie in alten Fotografien.
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