Turnerbund Hamburg-Eilbeck
Der Turnerbund Hamburg-Eilbeck e.V. von 1880 (T.H.-Eilbeck oder THE) ist ein Sportverein aus dem Hamburger Stadtteil Eilbek. Nach der HT16 ist der T.H.-Eilbeck (THE) einer der ältesten und größten Turn- und Sportvereine Hamburgs und ist Mitglied im Hamburger Sportbund. In 20 Sportabteilungen werden die unterschiedlichsten Sportarten wie Handball, Judo, Aerobic, Capoeira, Kendo, Karate Fitness und Gymnastik, Pilates Tischtennis, Basketball, Boxen, Leichtathletik, Volleyball, Sitzvolleyball, Fechten, Kinderturnen und Zirkustechniken angeboten. Sein Stammsitz ist die am 9. Mai 1914 eröffnete vereinseigene Ernst-Moritz-Arndt-Turnhalle in der Ritterstraße 9.
Name | Turnerbund Hamburg-Eilbeck e.V. von 1880 | ||
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Vereinsfarben | Blau-Weiß | ||
Gegründet | 13. Mai 1880 | ||
Gründungsort | Hamburg | ||
Vereinssitz | Ritterstraße 9 22089 Hamburg | ||
Mitglieder | ca. 3000 (Stand: 2020)[1] | ||
Abteilungen | 20 | ||
Vorsitzender | Christoph Ende (Stand: Sept. 2021) | ||
Homepage | th-eilbeck.de | ||
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Gründung
Der Turnerbund Hamburg-Eilbeck e.V. von 1880 wurde am 13. Mai 1880 im Eilbecker Casino als reiner Turnverein von und für Männer unter dem Namen Eilbecker Turnerbund von 1880 gegründet.
Schreibweise/Aussprache Eilbeck vs. Eilbek
Obwohl 1946 der Stadtteil in der Schreibweise von „Eilbeck“ zu „Eilbek“ umbenannt wurde, behielt der T.H.-Eilbeck seine seit der Gründung 1880 bestehende Namensschreibweise und Aussprache mit „ck“ bei.
Historisches
1901 wurde im Verein erstmals auch das Frauen- und Mädchenturnen eingeführt.[2]
Ende Mai 1933 wurden auch zwei Eilbecker Turner (Bestmann und Gromotka) in die Meisterriege des Turnkreises Norden eingereiht, die in folgender Aufstellung beim Deutschen Turnfest in Stuttgart als Sondervorführung am Hochreck turnen sollte: Huck (1816), Stebens (1816), Waldeck (Hamburg-Rothenburgsort), Bach (1816), Streicher (Kiel 1844), Gromotka (Turnerbund Hamburg-Eilbeck), Behrens (HTBU), Drecoll (Rostock), Bestmann (Turnerbund Hamburg-Eilbeck), W. Schmidt (1816) und H. Schmidt (Turnerbund Hamburg-Eilbeck).[3]
Am 18. November 1934 führte der Turnerbund einen Siegerehrenabend durch, auf dem u. a. der Turner Hermann Havenstein zum Ehrenmitglied ernannt wurde. Zudem wurde der Turner Hubert Reddersen in die Gauriege eingereiht.[4] 1938 war der Turnerbund der größte Eilbecker Verein.[5] Am 23. Oktober 1938 fanden in der Eilbecker Turnhalle vor 400 Zuschauern die Ausscheidungskämpfe der Hamburger Mannschaft zum Städtekampf mit Leipzig und Berlin statt.[6] Im Mai 1939 feierte der Verein das 25-jährige Bestehen seiner Turnhalle in der Ritterstraße mit einem Schauturnen sämtlicher Vereinsabteilungen.[7] Der T.H.-Eilbeck hat 1949 zusammen mit sieben weiteren Hamburger Sportvereinen den Hamburger Judo-Verband gegründet.
Die Hallenhandballmannschaft der Damen, die sich bereits 1978 erstmals für den DHB-Pokal qualifizieren konnte, spielte Anfang der 1980er Jahren eine führende Rolle in der Regionalliga Nord[8] und stieg 1983 in die Bundesliga auf, wo man sich bis 1985 halten konnte. Anschließend spielte die Mannschaft bis 1993 in der Zweiten Bundesliga. Nach weiteren Abstiegen kehrte das Team 2001 für eine Spielzeit in die Regionalliga zurück. 2021 konnte sich der inzwischen in der Oberliga Hamburg beheimatete Klub erneut für den DHB-Pokal qualifizieren, schied aber wie schon 1978 in der ersten Runde aus.
Internationale sportliche Erfolge
Olympia
2016 erboxte sich Artem Harutiunian die Bronze-Medaille im Halbweltergewicht.
Weblinks
- Website des T.H.-Eilbeck
- Abendblatt-Sport-Fibel in: Hamburger Abendblatt vom 8. Juni 1955. (Artikel zum 75-jährigen Jubiläum des Vereins.)
Einzelnachweise
- th-eilbeck.de: Leitbild
- Turnerbund Hamburg-Eilbeck e.V. Vom Turnerbund zum modernen Sportverein. 125 Jahre in Bewegung. 1880–2005. T. H. Eilbeck, 2005.
- Altonaer Nachrichten vom 24. Mai 1933. Online
- Hamburger Nachrichten vom 19. November 1934 Online.
- Hamburger Anzeiger vom 31. August 1938 Online.
- Hamburger Anzeiger vom 24. Oktober 1938 Onli Nord.ne.
- Vorbericht in: Hamburger Anzeiger vom 5. Mai 1939 Online.
- „Namen, Zahlen, Siege“ in Hamburger Abendblatt vom 14. April 1983, abgerufen am 25. Februar 2022.