Turmhügel Schlosshügel (Seehöflein)
Der Turmhügel Schlosshügel ist eine abgegangene mittelalterliche Turmhügelburg (Motte) unmittelbar östlich des Weilers Seehöflein, einem Ortsteil der Gemeinde Stegaurach im Landkreis Bamberg in Bayern, Deutschland. Er liegt heute in flachen Wiesengelände, östlich des Hauses Waldstraße 6. Über diese Niederungsburg sind keine geschichtlichen oder archäologischen Informationen bekannt, sie wird grob auf mittelalterliche Zeitstellung datiert.[1] Da sich der Turmhügel in landwirtschaftlich genutzten Gelände befindet, ist er inzwischen stark beschädigt worden, teilweise wurde er auch abgetragen. Die Stelle ist als Bodendenkmal Nummer D-4-6131-0001: Mittelalterlicher Turmhügel[2] geschützt.
Turmhügel Schlosshügel | ||
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Die Burgstelle auf einem vergrößerten Ausschnitt der Bayerischen Uraufnahme (1808 bis 1864) | ||
Staat | Deutschland (DE) | |
Ort | Stegaurach-Seehöflein | |
Entstehungszeit | Mittelalterlich | |
Burgentyp | Niederungsburg, Motte | |
Erhaltungszustand | Abgegangen, Turmhügel stark gestört | |
Geographische Lage | 49° 52′ N, 10° 50′ O | |
Höhenlage | 270 m ü. NHN | |
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Beschreibung
Der Turmhügel liegt in etwa 270 m ü. NN Höhe auf dem östlichsten, spornartigen Ausläufer eines nur leicht ansteigenden Berges, nur wenige Meter über einer flachen Wiesenniederung. An der Südwest-, der Ost- sowie der Nordostseite war er durch den Eselsgraben gegen eine Annäherung geschützt.[3]
Das frühere Aussehen der Anlage lässt sich der Katasterblattausgabe von 1847 noch entnehmen. Demnach hatte der rechteckige Turmhügel die Ausmaße von rund 40 × 30 Meter, und wies an seiner Nordwestseite einen sieben bis acht Meter breiten Graben gegen das ansteigende Vorgelände auf. An dieser Seite befand sich auch der frühere Zugang zur Anlage.[4] Die restlichen Seiten zum Eselsgraben hin waren unbefestigt. Bis 1856/57 stand auf dem Turmhügel ein rechteckiges, steinernes Gebäude, das anschließend abgebrochen wurde.
Später wurde der Südostteil des Turmhügels abgebrochen, so dass heute nur noch ein over, 15 × 30 Meter messender Hügelrest erhalten blieb.[5]
Literatur
- Denis André Chevalley (Bearb.): Oberfranken. Hrsg.: Michael Petzet, Bayerisches Landesamt für Denkmalpflege (= Denkmäler in Bayern. Band IV). Oldenbourg, München 1986, ISBN 3-486-52395-3, S. 128.
- Klaus Schwarz: Die vor- und frühgeschichtlichen Geländedenkmäler Oberfrankens. (Materialhefte zur bayerischen Vorgeschichte, Reihe B, Band 5). Verlag Michael Laßleben, Kallmünz 1955, S. 55.
Weblinks
- Eintrag zu Schlosshügel in der privaten Datenbank „Alle Burgen“.
Einzelnachweise
- Bayerisches Landesamt für Denkmalpflege
- Denkmalliste für Stegaurach (PDF) beim Bayerischen Landesamt für Denkmalpflege (PDF; 133 kB)
- Lage des Turmhügels im Bayerischen Denkmal-Atlas
- Wie aus der Uraufnahme zu sehen ist
- Quelle Beschreibung: Klaus Schwarz: Die vor- und frühgeschichtlichen Geländedenkmäler Oberfrankens, S. 55