Truppenübungsplatz Neuhammer
Der Truppenübungsplatz Neuhammer liegt in der Nähe des schlesischen Ortes Neuhammer am Queis. Er wird heute von der polnischen Armee genutzt. Heute wird er als Truppenübungsplatz Żagań bezeichnet.
Geschichte
Der Aufbau des Truppenübungsplatzes begann 1898. Im Jahr 1905 umfasste er eine Fläche von 5000 ha. Nach der Machtübernahme Hitlers 1933 und der folgenden Aufrüstung der Wehrmacht wurde der Truppenübungsplatz massiv erweitert, sodass er zu Beginn des Zweiten Weltkriegs einer der größten Übungsplätze des Deutschen Reiches war. Auf ihm konnten Großverbände mit 60–70.000 Soldaten das Gefecht der verbundenen Waffen trainieren. Bekannt wurde das Areal durch das sogenannte Stuka-Unglück von Neuhammer im Sommer 1939, als sich auf dem Übungsgelände der schwerste Flugunfall der deutschen Luftwaffe in Friedenszeiten ereignete.
Die Rote Armee, die den Truppenübungsplatz 1945 besetzte, nutzte diesen bis 1955 allein. Ab 1955 durfte die polnische Volksarmee zusammen mit anderen Warschauer-Pakt-Staaten das Gelände zu Großmanövern nutzen. Nach dem Abzug der Roten Armee 1992 nutzt die polnische Armee das Gelände. Es umfasst heute eine Fläche von 34.000 Hektar.
Literatur
- Dziennik Urzędowy MON z 2003, 2006, 2007.
- Ośrodek Szkolenia Poligonowego Wojsk Lądowych Żagań, materiał promocyjny wydany przez Departament Wychowania i Promocji Obronności MON.
Weblinks
- Poligon Bory Dolnośląsie i Linia Maginota (auf polnisch)