Triangel (Sassenburg)

Triangel (,Dreieck‘) ist ein Ortsteil der Gemeinde Sassenburg im niedersächsischen Landkreis Gifhorn. Der Name bezieht sich auf die ursprüngliche Form der Gemarkung.[1]

Triangel
Gemeinde Sassenburg
Höhe: 54 m ü. NN
Einwohner: 2210 (1. Nov. 2006)
Eingemeindung: 1. März 1974
Postleitzahl: 38524
Vorwahl: 05371
Karte
Triangel ist Teil der Gemeinde Sassenburg im Landkreis Gifhorn
Nebengebäude des Gutshofes, ehemaliges Gutshaus der Familie Vesper
Nebengebäude des Gutshofes, ehemaliges Gutshaus der Familie Vesper

Geographie

Geographische Lage

Östlich der Ise und des Staatsforstes Dragen sowie nördlich der Aller liegt die Ortschaft Triangel. Im Norden und Osten geht ihre Gemarkung in einem schmalen Streifen in das Große Moor über.

Nachbarorte

Benachbart sind die Sassenburger Ortsteile Neudorf-Platendorf im Norden, Westerbeck im Osten, die Stadt Gifhorn im Süden und der Gifhorner Ortsteil Gamsen im Westen. Nächstgelegene größere Städte sind Wolfsburg im Osten und Braunschweig im Süden.

Geschichte

Es wurde im Jahre 1796 erstmals amtlich als Auf dem Triangel erwähnt, gehörte zunächst zur damaligen Gemeinde Neudorf-Platendorf, von der es im 19. Jahrhundert abgetrennt wurde.

In Triangel wurde 1871 das erste deutsche Torfwerk gegründet. Die Norddeutsche Torfmoorgesellschaft KG stellte 1885 einen Antrag auf die Erschließung ihrer Torfabbaugebiete durch eine Eisenbahnstrecke. Nach dreijähriger Bauzeit konnte der Güterverkehr zum 1. Mai 1889 eröffnet werden.[2]

Seit dem 1. März 1974 gehört Triangel zur Gemeinde Sassenburg.[3]

Politik

Ortsrat

Der Ortsrat ist ein nicht beschlussfähiges Gremium im Rahmen der Institutionen der Gemeinde Sassenburg. Ortsräte sind jedoch zu wichtigen, die Ortschaft betreffenden Angelegenheiten zu hören. Die endgültige Entscheidung über eine Maßnahme obliegt jedoch dem Sassenburger Gemeinderat. Im Ortsrat sind folgende Parteien vertreten:

  • SPD 2 Sitze
  • CDU 2 Sitze
  • B.I.G. 1 Sitz

Nach der Kommunalwahl 2006 löste die SPD die CDU nach mehr als 30 Jahren als stärkste Partei in Triangel ab.

2021 wiederum gewann die CDU mit fast der Hälfte aller abgegebenen Stimmen (46,27 %) den Titel als stärkste Partei zurück.

Zudem zog 2021 erstmals die lokale Bürger-Interessen-Gemeinschaft (B.I.G.) mit einem Sitz in den Triangaler Ortsrat ein.

Bürgermeister

In der konstituierenden Sitzung im November 2021 wurde einstimmig Andrea Kiel (CDU) zur Ortsbürgermeisterin gewählt, ebenfalls einstimmig wurde Denis Hannemann (SPD) zum Stellvertreter gewählt.

Weitere Mitglieder des Ortsrats ab 2021: Tobias Fronz (CDU), Tajana Grabowski (SPD) und Peter Weber (B.I.G.).

Im Jahre 2006 löste SPD-Mitglied Beate Morgenstern-Ostlender Dieter Fuhrmann (CDU) als Ortsbürgermeister ab, der dieses Amt ein Jahr innegehabt hatte. Zuvor war Morgenstern-Ostlender stellvertretende Ortsbürgermeisterin. In dieses Amt wurde nun, nach Morgenstern-Ostlenders Wahl zur Ortsbürgermeisterin, die SPD-Politikerin Friederike Wolff von der Sahl gewählt.

Kultur und Sehenswürdigkeiten

Haus Triangel

Persönlichkeiten

Literatur

  • Hans-Herbert Kleist, Tilman Wolff v. d. Sahl: Triangel 1796-1996, Festschrift. Triangel 1996.
  • Der Landkreis Gifhorn. Die Landkreise in Gifhorn, Bd. 26. Hrsg. von Niedersächsischen Landesverwaltungsamt, Bremen 1972, ISBN 3-87172-327-4.
  • Bernward Vesper: Die Reise. (Romanessay, Manuskript 1971 beendet, 1977 erschienen).
Commons: Triangel – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. http://www.sassenburg.de/staticsite/staticsite.php?menuid=65&topmenu=2
  2. Matthias Blazek: Ein Blick in die Geschichte Triangels.
  3. Statistisches Bundesamt (Hrsg.): Historisches Gemeindeverzeichnis für die Bundesrepublik Deutschland. Namens-, Grenz- und Schlüsselnummernänderungen bei Gemeinden, Kreisen und Regierungsbezirken vom 27. 5. 1970 bis 31. 12. 1982. W. Kohlhammer GmbH, Stuttgart und Mainz 1983, ISBN 3-17-003263-1, S. 226.
  4. Karsten Eggeling: Neudorf-Platendorf und das „Große Moor“. Band 2, Sassenburg 1996, S. 65
  5. Miteinander. Das Magazin der Diakonie Himmelsthür., Ausgabe Dezember 2010, S. 10
This article is issued from Wikipedia. The text is licensed under Creative Commons - Attribution - Sharealike. The authors of the article are listed here. Additional terms may apply for the media files, click on images to show image meta data.