Torsten Akmann
Torsten Akmann (* 1965 in Aurich, Niedersachsen) ist ein deutscher Verwaltungsjurist. Seit Dezember 2016 ist er Staatssekretär der Senatsverwaltung für Inneres und Sport in Berlin.[1]
Leben
Ausbildung
Akmanns legte sein Abitur 1984 ab und absolvierte zunächst eine kaufmännische Ausbildung in Bremen. Er leistete 1987 seinen Zivildienst in Bremen und studierte von 1989 bis 1995 Rechtswissenschaften an der Universität Göttingen und legte 1995 das Erste Juristische Staatsexamen in Göttingen ab. Er machte das Referendariat im Oberlandesgerichtsbezirk Celle und durchlief unter anderem Stationen in der SPD-Landtagsfraktion und im Niedersächsischen Innenministerium und legte das Zweite Juristische Staatsexamen 1998 in Hannover ab.
Laufbahn
Akmann trat als Grundsatzreferent im Ministerbüro des Thüringer Innenministers Richard Dewes (SPD) in den öffentlichen Dienst ein. Im Jahr 2000 wechselte er als Referent in die Polizeiabteilung des Bundesministeriums des Inneren. Im selben Ministerium wurde er 2002 Referent im Ministerbüro des Bundesministers Otto Schily (SPD). Er übernahm 2003 im Bundeskanzleramt die Funktion des Referenten im Spiegelreferat für das Bundesinnenministerium mit der Zuständigkeit für die BMI-Sicherheitsabteilung (Polizei- und Verfassungsschutzangelegenheiten). Von 2007 bis 2009 war er Referatsleiter (Referatsgruppe „Inneres und Recht“) und Beauftragter für den BND-Untersuchungsausschuss im Bundeskanzleramt. Danach nahm er in den Jahren 2009 und 2010 einen Lehrauftrag an der Universität Erfurt (Staatswissenschaftliche Fakultät zum Recht der Nachrichtendienste) wahr.
Akmann kehrte 2010 im Amt eines Ministerialrates als Referatsleiter zurück in das Bundesministerium des Innern. Dort leitete er ein Referat der Abteilung „Öffentliche Sicherheit“ und beschäftigte sich bis 2014 mit Angelegenheiten des Verfassungsschutzes, der Spionageabwehr, des Wirtschaftsschutzes und übte die Fachaufsicht über die Abteilung 4 (Spionageabwehr) des Bundesamtes für Verfassungsschutz aus. Daneben war er von 2012 bis 2013 Leiter der Geschäftsstelle der Bund-Länder-Regierungskommission „Rechtsterrorismus“, welche die Innenministerkonferenz und das Bundesinnenministerium zur Aufklärung des NSU-Komplexes einrichteten. Im Jahr 2014 änderte sich seine Zuständigkeit als Referatsleiter in der Abteilung „Öffentliche Sicherheit“ und er wurde Beauftragter für den NSA-Untersuchungsausschuss.[2]
Bei Bildung des neuen Senats von Berlin (Senat Müller II) im Jahr 2016 ernannte ihn der Berliner Senat im Dezember 2016 zum Staatssekretär in der Senatsverwaltung für Inneres und Sport. Er übernahm die Zuständigkeit als Staatssekretär für das Staats- und Verwaltungsrecht, die Öffentliche Sicherheit und den Berliner Verfassungsschutz. Dieses Amt hat er seit dem 21. Dezember 2021 auch im Senat Giffey inne.
Akmann trat 1993 in die SPD ein.
Weblinks
- Torsten Akmann auf der Website des Landes Berlin
Einzelnachweise
- Rot-Rot-Grün in Berlin: Alles über die neuen Staatssekretäre. In: tagesspiegel.de. 12. Dezember 2016, abgerufen am 29. Dezember 2016.
- Staatssekretär Torsten Akmann. Senatsverwaltung für Inneres und Sport, 11. Februar 2021, abgerufen am 18. Februar 2021.