Toni Collette
Toni Collette[1] (* 1. November 1972 in Sydney, New South Wales) ist eine australische Schauspielerin und Golden-Globe- und Emmy-Preisträgerin. Für ihre Rolle in The Sixth Sense war sie für den Oscar als Beste Nebendarstellerin nominiert.
Karriere
Toni Collette ist Absolventin des National Institute of Dramatic Art. Sie schaffte ihren Durchbruch als Muriel in der australischen Komödie Muriels Hochzeit (1994). Sie wurde für diese Rolle mit dem australischen Filmpreis ausgezeichnet und 1996 für einen Golden Globe nominiert. Der Erfolg des Films in den USA machte auch Hollywood auf sie aufmerksam, und sie erhielt erste Rollen. Sie begann, am Broadway Theater zu spielen, wofür sie einige Tony-Award-Nominierungen erhielt.
Eine ihrer bekanntesten Rollen ist die der Mutter der Hauptfigur Cole (Haley Joel Osment) im Thriller The Sixth Sense, für die sie 2000 als Beste Nebendarstellerin für einen Oscar nominiert war. Bei den Golden Globes 2007 war Collette gleich zweimal nominiert, nämlich für den Fernseh-Zweiteiler Tsunami – Die Killerwelle als auch für die Kinokomödie Little Miss Sunshine. 2007 wurde sie in die Wettbewerbsjury der 60. Filmfestspiele von Cannes berufen. Von 2009 bis 2011 war Collette als Hauptdarstellerin in der von Diablo Cody entwickelten Fernsehserie Taras Welten des US-Senders Showtime zu sehen. Die Rolle einer unter dissoziativer Identitätsstörung leidenden Frau brachte ihr einen Emmy, einen Golden Globe sowie weitere Preise und Nominierungen ein. Für die 2019 bei Netflix veröffentlichte Miniserie Unbelievable wurde Collette bei den Golden Globe Awards 2020 als beste Nebendarstellerin nominiert.
Mit ihrer Band Toni Collette & the Finish trat Collette am 7. Juli 2007 auf dem Live-Earth-Konzert in Sydney auf und sang das Lied Children of the Revolution.
Persönliches
Seit dem 11. Januar 2003 ist Collette mit Dave Galafassi verheiratet.[2] Die beiden haben seit 2008 eine Tochter, im April 2011 folgte ein Sohn.[3]
Filmografie (Auswahl)
- 1992: Spotswood
- 1994: Muriels Hochzeit (Muriel’s Wedding)
- 1996: Emma
- 1996: Der Zufallslover (The Pallbearer)
- 1996: Cosi
- 1997: Clockwatchers
- 1997: Diana & ich (Diana & Me)
- 1998: Velvet Goldmine
- 1999: 8 ½ Women
- 1999: The Sixth Sense
- 2000: Shaft – Noch Fragen? (Shaft)
- 2000: Hotel Splendide
- 2000: Der Zauberpudding (The Magic Pudding, Sprechrolle)
- 2001: Dinner with Friends
- 2002: About a Boy oder: Der Tag der toten Ente (About a Boy)
- 2002: Dirty Deeds
- 2002: The Hours – Von Ewigkeit zu Ewigkeit (The Hours)
- 2002: Spurwechsel (Changing Lanes)
- 2003: Japanese Story
- 2004: The Last Shot – Die letzte Klappe (The Last Shot)
- 2004: Connie und Carla (Connie and Carla)
- 2005: In den Schuhen meiner Schwester (In Her Shoes)
- 2006: Little Miss Sunshine
- 2006: Tsunami – Die Killerwelle (Tsunami: The Aftermath)
- 2006: Dead Girl (The Dead Girl)
- 2006: The Night Listener – Der nächtliche Lauscher (The Night Listener)
- 2006: Like Minds – Verwandte Seelen (Like Minds)
- 2007: Spuren eines Lebens (Evening)
- 2007: Unverblümt – Nichts ist privat (Towelhead)
- 2008: Hey, Hey, It’s Esther Blueberger
- 2008: The Black Balloon
- 2009: Mary & Max – oder: Schrumpfen Schafe, wenn es regnet? (Mary & Max, Sprechrolle)
- 2009–2011: Taras Welten (United States of Tara, Fernsehserie)
- 2011: Fright Night
- 2012: Hitchcock
- 2012: Jesus Henry Christ
- 2013: Ganz weit hinten (The Way, Way Back)
- 2013: Hostages (Fernsehserie)
- 2013: Lucky Them – Auf der Suche nach Matthew Smith (Lucky Them)
- 2013: Genug gesagt (Enough Said)
- 2014: A Long Way Down
- 2014: Hectors Reise oder die Suche nach dem Glück (Hector and the Search for Happiness)
- 2014: Die Boxtrolls (The Boxtrolls, Sprechrolle)
- 2014: Glassland
- 2015: Im Himmel trägt man hohe Schuhe (Miss You Already)
- 2015: Krampus
- 2016: Imperium
- 2017: xXx: Die Rückkehr des Xander Cage (xXx: Return of Xander Cage)
- 2017: The Yellow Birds
- 2017: Unlocked
- 2017: Madame
- 2017: Please Stand By
- 2018: Herzen schlagen laut (Hearts Beat Loud)
- 2018: Hereditary – Das Vermächtnis (Hereditary)
- 2018: Wanderlust (Fernsehserie)
- 2018: Birthmarked
- 2019: Die Kunst des toten Mannes (Velvet Buzzsaw)
- 2019: Knives Out – Mord ist Familiensache (Knives Out)
- 2019: Unbelievable (Miniserie)
- 2020: I’m Thinking of Ending Things
- 2020: Dream Horse
- 2021: Stowaway – Blinder Passagier (Stowaway)
- 2021: Nightmare Alley
- 2022: Ein Teil von ihr (Pieces of Her, Miniserie)
Auszeichnungen und Nominierungen
- 2000: Nominierung als „Beste Nebendarstellerin“ für The Sixth Sense
- 1996: Nominierung als „Beste Hauptdarstellerin – Komödie oder Musical“ für Muriels Hochzeit
- 2007: Nominierung als „Beste Hauptdarstellerin – Komödie oder Musical“ für Little Miss Sunshine
- 2007: Nominierung als „Beste Nebendarstellerin – Serie, Mini-Serie oder TV-Film“ für Tsunami – Die Killerwelle
- 2010: Auszeichnung als „Beste Serien-Hauptdarstellerin – Komödie oder Musical“ für Taras Welten
- 2011: Nominierung als „Beste Serien-Hauptdarstellerin – Komödie oder Musical“ für Taras Welten
- 2020: Nominierung als „Beste Nebendarstellerin – Serie, Miniserie oder Fernsehfilm“ für Unbelievable
- 2007: Nominierung als „Beste Nebendarstellerin in einer Miniserie oder einem Fernsehfilm“ für Tsunami – Die Killerwelle
- 2009: Auszeichnung als „Beste Hauptdarstellerin in einer Comedyserie“ für Taras Welten
- 2010: Nominierung als „Beste Hauptdarstellerin in einer Comedyserie“ für Taras Welten
- 2003: Nominierung als „Bestes Schauspielensemble“ für The Hours – Von Ewigkeit zu Ewigkeit
- 2007: Auszeichnung als „Bestes Schauspielensemble“ für Little Miss Sunshine
- 2010: Nominierung als „Beste Darstellerin in einer Comedyserie“ für Taras Welten
- 2003: Nominierung als „Beste Nebendarstellerin“ für About a Boy oder: Der Tag der toten Ente
- 2007: Nominierung als „Beste Nebendarstellerin“ für Little Miss Sunshine
- 2003: Nominierung als „Bestes Schauspielensemble“ für The Hours – Von Ewigkeit zu Ewigkeit
- 2019: Nominierung als „Beste Hauptdarstellerin“ für Hereditary – Das Vermächtnis
Weblinks
- Toni Collette in der Internet Movie Database (englisch)
- Toni Collette in der Internet Broadway Database (englisch)
- Toni Collette in der Deutschen Synchronkartei
Einzelnachweise
- R. Kurt Osenlund: Toni, Collected. Toni Collette Talks Skinny-Dipping & Gay Fandom. Out, 26. Oktober 2015, abgerufen am 14. November 2015 (englisch): „But Wikipedia also claims my real name is Antonia, which is absolutely not true.“
- Toni Collette bei filmreference.com
- Bernd Michael Krannich: United States of Tara: Ein Sohn für Toni Colette. Serienjunkies.de, 26. April 2011, abgerufen am 26. April 2011.