Tom Misch
Thomas Abraham Misch (* 25. Juni 1995 in London) ist ein britischer Musiker.
Leben
Misch wuchs in London als Sohn einer Künstlerin und eines Psychiaters auf. Er wurde früh in der Musik gefördert. So lernte er bereits als Kind durch die Suzuki-Methode Violine. Zunächst entwickelte er als Teenager eine Vorliebe für Rock und begann Gitarre zu lernen, die er zu Stücken von Red Hot Chili Peppers und Nirvana spielte. In der sechsten Klasse entdeckte er J Dilla und begann eigene Hip-Hop-Beats zu programmieren.[3] Misch studierte Music Technology an der Langley Park School for Boys und anschließend Jazzgitarre am Trinity Laban Conservatoire of Music and Dance.[4]
Ab 2012 begann er seine Beats über Soundcloud hochzuladen. Verschiedene Rapper verwendeten seine Beats und er selbst arbeitete mit der Singer-Songwriterin Carmody zusammen. Die beiden veröffentlichten 2014 die EP Out to Sea. Im gleichen Jahr erschien das Mixtape Beat Tape 1. Memory, ein an den verstorbenen J Dilla gewidmet Track, wurde von dessen Mutter lobend erwähnt.[5]
2015 folgte Beat Tape 2, auf dem er erneut mit Carmody zusammenarbeitete, aber auch Loyle Carner und Zak Abel als Gäste hatte. 2016 folgte die EP Reverie, 2017 eine Live-EP.
2018 veröffentlichte er schließlich sein Debütalbum Geography, das Platz 8 der britischen Charts erreichte und dort eine Silberne Schallplatte erhielt. Unter anderem wirkte hier als Gast De La Soul mit. 2020 folgte What kinda Music, eine Kollaboration mit dem Jazz-Schlagzeuger Yussef Dayes. Die Single Nightrider enthält Gastgesang von Freddie Gibbs. Alba Wilczek (Bayerischer Rundfunk) schrieb in der Rezension zu What kinda Music, Misch und Yussef Dayes schafften es eindrucksvoll, Acid Jazz und Pop miteinander einem unheimlich geschmeidigen Gemisch zu verbinden.[6]
Im Sommer 2021 soll Misch an einigen Terminen im Rahmen der Eric Clapton Summer European Tour 2021 als Vorband auftreten.
Diskografie
Alben
- 2018: Geography (Beyond the Groove)
- 2020: What Kinda Music (mit Yussef Dayes, Beyond the Groove)
EPs
- 2014: Out to Sea (mit Carmody, Beyond the Groove)
- 2016: Reverie (Beyond the Groove)
- 2017: 5 Day Michon (Beyond the Groove)
Mixtapes
- 2014: Beat Tape 1 (Beyond the Groove)
- 2015: Beat Tape 2 (Beyond the Groove)
Singles
- 2014: Memory
- 2014: So Close (mit Carmody)
- 2015: Sunshine
- 2015: In the Midst of It All (feat. Sam Wills)
- 2015: Wake Up This Day (feat. Jordan Rakei)
- 2015: Wander with Me (feat. Carmody)
- 2015: Nightgowns (feat. Loyle Carner)
- 2016: Crazy Dream (feat. Loyle Carner)
- 2016: I Wish
- 2016: Watch Me Dance
- 2017: Damselfly (UK: Silber)
- 2018: South of the River
- 2018: Movie
- 2018: Water Baby (feat. Loyle Carner)
- 2018: It Runs Though Me (feat. De La Soul)
- 2018: Lost in Paris (feat. GoldLink)
- 2019: Money (feat. Michael Kiwanuka)
- 2020: What Kinda Music (mit Yussef Dayes)
- 2020: Lift Off (mit Yussef Dayes feat. Rocco Palladino)
- 2020: Kyiv (mit Yussef Dayes)
- 2020: Nightrider (mit Yussef Dayes feat. Freddie Gibbs)
Weblinks
Einzelnachweise
- DE, CH, UK
- Auszeichnungen für Musikverkäufe: UK
- ByteFM - Tom Misch. Abgerufen am 30. April 2020.
- Lyndsey Havens: Tom Misch On Avoiding Jazz Snobbery and Why New School Hip-Hop Is 'Missing The Musicality'. Billboard, 30. März 2018, abgerufen am 10. September 2018.
- Tom Misch bei AllMusic (englisch). Abgerufen am 30. April 2020
- Alba Wilczek: Wie Tom Misch und Yussef Dayes es eindrucksvoll schaffen, Jazz und Pop miteinander zu verbinden. BR 2, 27. April 2020, abgerufen am 1. Mai 2020 (englisch).