Timo Rost
Timo Rost (* 29. August 1978 in Lauf an der Pegnitz) ist ein ehemaliger deutscher Fußballspieler und jetziger Trainer.
Timo Rost | ||
Personalia | ||
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Geburtstag | 29. August 1978 | |
Geburtsort | Lauf an der Pegnitz, Deutschland | |
Größe | 181 cm | |
Position | Mittelfeld | |
Junioren | ||
Jahre | Station | |
SC Happurg | ||
1. FC Amberg | ||
1991–1997 | 1. FC Nürnberg | |
Herren | ||
Jahre | Station | Spiele (Tore)1 |
1996–1998 | 1. FC Nürnberg | 20 | (1)
1998–2000 | VfB Stuttgart | 16 | (1)
2000–2001 | FK Austria Wien | 23 | (1)
2002–2009 | Energie Cottbus | 215 (12) |
2010–2012 | RB Leipzig | 46 | (5)
2013–2014 | FC Amberg | 14 | (2)
Nationalmannschaft | ||
Jahre | Auswahl | Spiele (Tore) |
Deutschland U-15 | ||
Deutschland U-16 | ||
Deutschland U-17 | ||
Deutschland U-19 | ||
1998–1999 | Deutschland U-21 | 7 (0) |
Stationen als Trainer | ||
Jahre | Station | |
2013–2016 | FC Amberg | |
2016–2018 | SpVgg Greuther Fürth II | |
2018– | SpVgg Oberfranken Bayreuth | |
1 Angegeben sind nur Ligaspiele. |
Karriere als Spieler
Timo Rost lernte das Fußballspielen beim SC Happurg und beim 1. FC Amberg. 1992 wechselte er in den Jugendbereich des 1. FC Nürnberg, wo er zum Juniorennationalspieler reifte. Mit der DFB-Auswahl wurde er 1994 Dritter bei der U-16-Fußball Europameisterschaft und nahm 1995 an der U-17-WM teil. Er war Kapitän der U-15-, U-16- und U-17-Nationalmannschaft. Bereits mit 18 Jahren spielte Rost in der ersten Mannschaft des Clubs, die 1996/97 Meister der Fußball-Regionalliga Süd wurde. Am 14. Dezember 1997 feierte er sein Profidebüt für die Franken. In der Zweitligapartie gegen Energie Cottbus wurde der damals 19-Jährige in der 86. Minute eingewechselt. Insgesamt spielte er in dieser Saison neunmal für den Club, wobei er dreimal von Beginn an auflief und mit Nürnberg in die Fußball-Bundesliga aufstieg. 1998 folgte ein Wechsel zum VfB Stuttgart. Er absolvierte 16 Erstligaspiele, sowie ein UEFA-Cup-Spiel für die Schwaben und erzielte dabei ein Tor.
Von 2000 bis Ende 2001 sammelte er Auslandserfahrung beim österreichischen Erstligaclub FK Austria Wien. Zu Beginn der Rückrunde 2001/02 wechselte der 1,81 m große Mittelfeldspieler zurück in die deutsche Bundesliga, diesmal zu Energie Cottbus. In anderthalb Erstligasaisons spielte er 33-mal für die Lausitzer, erzielte zwei Tore und stieg mit ihnen am Saisonende 2002/03 in die Zweite Bundesliga ab. In den Folgejahren absolvierte er insgesamt 86 von 102 möglichen Zweitliga-Partien, erzielte fünf Tore und feierte mit den Lausitzern 2006 den Aufstieg in die Bundesliga, er zählte dabei zu den Leistungsträgern der Mannschaft. In der Saison 2006/07 absolvierte er 31 von 34 möglichen Erstliga-Partien und erzielte dabei ein Tor. In der laufenden Saison wurde er von Trainer Petrik Sander zum Kapitän der Mannschaft ernannt. Auch unter Bojan Prašnikar war Timo Rost Kapitän und absoluter Leistungsträger. 2009 stieg er mit Cottbus ab. Am 9. Dezember 2009 einigten sich der 31-Jährige und Energie Cottbus einvernehmlich auf eine vorzeitige Auflösung des im Sommer 2010 endenden Vertrages. Im Januar 2010 wechselte Rost zum Oberligisten RB Leipzig und erreichte mit dem Klub den Aufstieg in die Fußball-Regionalliga Nord. In der Saison 2010/11 verpasste er mit den Leipzigern als Tabellenvierter den angepeilten Durchmarsch in die 3. Fußball-Liga. Nachdem er diesen in der Saison 2011/12 erneut verpasste, beendete er seine Karriere.[1]
Karriere als Trainer
Am 1. Juli 2013 wurde Rost das Trainer des Regionalligisten FC Amberg, für dessen Vorgängerverein er bereits als Jugendlicher gespielt hatte.[2] Dem Verein blieb er zunächst auch als Spielertrainer erhalten. Im Februar 2014 erhielt er seine Trainer-A-Lizenz.[3] In der Saison 2014/15 stieg er mit dem FC Amberg in die Regionalliga Bayern auf. Im Juni 2016 kündigte Rost an, den FC Amberg zum Saisonende zu verlassen, um die Fußballlehrerlizenz zu erwerben.[4] Die Ausbildung zum Fußballlehrer absolvierte er an der Hennes-Weisweiler-Akademie in Hennef und erhielt am 20. März 2017 die UEFA Pro Lizenz.[5] Am 23. Mai 2017 übernahm Rost die U23-Regionalliga-Mannschaft der SpVgg Greuther Fürth, die sich zu diesem Zeitpunkt in der Abstiegsrelegation befand. Er schaffte mit ihnen den Klassenerhalt für die Regionalliga Bayern.
Am 4. September 2018 präsentierte die SpVgg Oberfranken Bayreuth Rost als neuen Trainer für deren Mannschaft in der Regionalliga Bayern.[6] Er übernahm die Mannschaft am 9. Spieltag abgeschlagen auf dem letzten Tabellenplatz mit 4 Punkten und schaffte mit ihr den vorzeitigen Klassenerhalt. In der darauffolgenden Saison 2019–21 etablierte er die SpVgg Oberfranken Bayreuth in der Spitzengruppe, qualifizierte sie für die Aufstiegsplayoffs zur dritten Liga und gewann mit ihnen den Ligapokal, der zur Teilnahme am DFB-Pokal berechtigt.
Erfolge
- 1996/97 Meister der Regionalliga Süd und Aufstieg in die 2. Bundesliga (mit dem 1. FC Nürnberg)
- 1997/98 Aufstieg in die Bundesliga (mit dem 1. FC Nürnberg)
- 2005/06 Aufstieg in die Bundesliga (mit Energie Cottbus)
- 2009/10 Meister der Oberliga Nordost und Aufstieg in die Regionalliga (mit RB Leipzig)
- 2014/15 Aufstieg als Trainer in die Regionalliga Bayern (mit FC Amberg)
- 2016/17 Klassenerhalt in der Regionalliga Bayern nach Teamübernahme in der Abstiegsrelegation (mit Greuther Fürth U23)
- 2018/19 Klassenerhalt in der Regionalliga Bayern nach Teamübernahme als Tabellenletzter mit 4 Punkten am 9. Spieltag
- Juni 2021 Ligapokalsieg und Erreichen der 1.Hauptrunde im DFB-Pokal mit der SpVgg Oberfranken Bayreuth (bei Corona-Abbruch 3.Platz Regionalliga Bayern)
Weblinks
- Timo Rost in der Datenbank von weltfussball.de
- Timo Rost in der Datenbank von fussballdaten.de
- Timo Rost bei glubberer.de
- Timo Rost in der Datenbank von transfermarkt.de
Einzelnachweise
- „Ich hatte mehr Biss als die meisten.“ kicker online (August 2012)
- Ex-Profi Timo Rost wird Amberg-Coach. (Mai 2013)
- Timo Rost legt Trainer-A-Schein mit Bravour ab. (Februar 2014)
- Mittelbayrische: Trainer Timo Rost verlässt den FC Amberg, abgerufen am 2. August 2016
- cfl/SID: DFB vergibt Lizenzen an 25 neue Fußballlehrer. In: kicker online. Olympia Verlag GmbH, 20. März 2017, abgerufen am 20. März 2017.
- Nordbayerischer Kurier, Germany: SpVgg-Trainer Albersinger gefeuert: Ex-Profi Rost übernimmt die Altstadt - Nordbayerischer Kurier. (nordbayerischer-kurier.de [abgerufen am 4. September 2018]).