Time Fades Away

Time Fades Away i​st ein Livealbum v​on Neil Young, d​as 1973 v​on Reprise Records veröffentlicht wurde.[1]

Hintergrund

Die Aufnahmen entstanden während Youngs 90-tägiger Tournee im Anschluss an die sehr erfolgreiche Veröffentlichung von Harvest. Time Fades Away stammt aus seiner sogenannten „Ditch Period“ oder „Doom Period“, bestehend aus dem Album und den beiden Veröffentlichungen On the Beach und Tonight’s the Night. Die Musik dieser Zeit ist durch einen dunklen und verzweifelten Unterton gekennzeichnet, u. a. ausgelöst durch den Tod des Crazy-Horse-Gitarristen Danny Whitten, mit dem Young lange Zeit befreundet war, im Jahr 1972.[2] Time Fades Away besteht ausschließlich aus bis dahin unveröffentlichtem Material.[3] Dem Album lag ein Poster mit den Songtexten bei.[4] Eine Neuauflage als CD erfolgte erst 2017, im Rahmen des Boxsets "Original Release Series Discs 5-8".[5]

Titelliste

Alle Songs wurden v​on Neil Young geschrieben.

  1. Time Fades Away – 5:36
  2. Journey Through the Past – 3:19
  3. Yonder Stands the Sinner – 3:17
  4. L.A. – 3:11
  5. Love in Mind – 2:02
  6. Don`t Be Denied – 5:18
  7. The Bridge – 3:05
  8. Last Dance – 8:45

Besetzung

Der Name 'Joe Yankee' i​st ein Pseudonym v​on Neil Young.[6]

Charterfolge

Time Fades Away erreichte Platz 22 d​er Billboard 200[7] u​nd wurde i​m Dezember 1973 v​on der RIAA m​it Gold ausgezeichnet.[8]

Rezeption

  • Der Musikjournalist Robert Christgau urteilte, Time Fades Away sei keine aussichtslose Wegwerfware oder ein übereiltes Livealbum. Youngs Begleitband Stray Gators unterstützten ihn genauso gut, wie Crazy Horse es getan haben könnten. Christgau vergab in der Bewertung ein A.[9]
  • Auf Allmusic schrieb Mark Deming, das Album zeige den schwierigen Zeitgeist der USA der 1970er Jahre in einer Art, wie nur wenige Rockmusiker es wagten. Einige Songs seien die kraftvollsten Aufführungen, die Young jemals auf Vinyl festgehalten habe. In der Bewertung erhielt Time Fades Away vier von fünf Sternen.[10]
  • Für den Rolling Stone resümierte Bud Scoppa, Time Fades Away sei nicht das Standard-Livealbum eines erfolgreichen Künstlers und es seien einige Fehler in der Darbietung zu hören, so dass Young hier ein aufschreckend unorthodoxes Album gemacht habe – eine Eigentümlichkeit von einem der eigentümlichsten Rockkünstler. Und wenn die Aufnahmen nicht ein klangvoller Erfolg gewesen wären, dann wäre Time Fades Away immer noch ein bedeutsames Selbstporträt eines faszinierenden Menschen.[11]

Einzelnachweise

  1. Time Fades Away bei discogs.com
  2. Time Fades Away bei sputnikmusic.com
  3. Time Fades Away bei thrasherswheat.org
  4. Fotos bei discogs.com
  5. Time Fades Away bei thrasherswheat.org
  6. Joe Yankee bei discogs.com
  7. Charterfolg bei allmusic.com
  8. Verkaufserfolge Youngs
  9. Reviews bei robertchristgau.com
  10. Time Fades Away bei allmusic.com
  11. Review bei rollingstone.com
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