Tiefenbach bei Kaindorf
Tiefenbach mit 691 Einwohnern (Stand 1. Jänner 2015) ist eine ehemalige Gemeinde in der Steiermark in Österreich. Sie liegt rund zwölf Kilometer südwestlich von der Bezirkshauptstadt Hartberg. Seit 1. Jänner 2015 ist sie Rahmen der steiermärkischen Gemeindestrukturreform mit den Gemeinden Großhart und Hartl zusammengeschlossen, die neue Gemeinde führt den Namen „Hartl“ weiter.[1]
Tiefenbach bei Kaindorf (Ehemalige Gemeinde) Ortschaft Obertiefenbach; Untertiefenbach | |||
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Basisdaten | |||
Pol. Bezirk, Bundesland | Bezirk Hartberg-Fürstenfeld (HF), Steiermark | ||
Gerichtsbezirk | Fürstenfeld | ||
Koordinaten | 47° 13′ 29″ N, 15° 51′ 1″ O | ||
Höhe | 371 m ü. A. | ||
Einwohner der Ortschaft | 691 (1. Jänner 2015) | ||
Gebäudestand | 247 (2001 | )||
Fläche | 8,43 km² | ||
Postleitzahlen | 8224, 8222 | ||
Vorwahlen | +43/3334 bzw. +43/3176 | ||
Statistische Kennzeichnung | |||
Gemeindekennziffer | 62270 | ||
Ortschaftskennziffer | 15230, 15231 | ||
Zählsprengel/ -bezirk | Tiefenbach bei Kaindorf (62270 002) | ||
Lage der ehemaligen Gemeinde im Bezirk Hartberg-Fürstenfeld | |||
Eigenständige Gemeinde 1959–2014, seit 1. Jänner 2015 Teil von Hartl |
Geografie
Gemeindegliederung
Das Gemeindegebiet umfasste folgende zwei Ortschaften bzw. gleichnamige Katastralgemeinden (Einwohner: Stand 1. Jänner 2021[2], Fläche Stand: 2015):
- Obertiefenbach (478 Einwohner, 403,81 ha) mit Haidbichl und Vockenberg
- Untertiefenbach (228 Einwohner, 439,46 ha) mit Hof und Waldhof
Tiefenbach bei Kaindorf hat eine Fläche von 843,27 ha und liegt auf einer Seehöhe von 371 m.
Eingemeindungen
Im Jahr 1959 entstand durch die Zusammenlegung der seit 1848 bzw. 1850 selbstständigen Gemeinden Obertiefenbach und Untertiefenbach die heutige Gemeinde.
Geschichte
Wappen
Blasonierung (Wappenbeschreibung):
- „Von Rot, Silber und Schwarz zweimal gespalten; der vordere Spalt überdeckt mit einer Weinrebe mit drei Blättern außen und zwei innen und der hintere Spalt überdeckt mit einer Waldrebe mit drei Blättern innen und zwei außen, jeweils in verwechselten Farben.“
Die Verleihung des Gemeindewappens erfolgte mit Wirkung vom 1. April 1990.[3]
Politik
Regionalpolitik
Die Gemeinde gehörte zur LEADER-Region Oststeirisches Kernland und war seit 2007 Teil der Ökoregion Kaindorf.
Am 20. November 2011 stimmten die Wahlberechtigten der Gemeinden Dienersdorf, Ebersdorf, Großhart, Hartl, Hofkirchen bei Hartberg, Kaindorf und Tiefenbach bei Kaindorf darüber ab, ob diese sieben Gemeinden anlässlich der Gemeindestrukturreform 2010–2015 zu einer Großgemeinde zusammengelegt werden sollen. Bei einer Wahlbeteiligung von insgesamt 65,66 % wurden 3351 gültige Stimmen gezählt. Von diesen sprachen sich lediglich 436 Wähler (13 %) für eine Zusammenlegung der Gemeinden aus, während 2915 Wähler (87 %) gegen eine Fusion stimmten. Damit wurde den Plänen der Steiermärkischen Landesregierung eine deutliche Absage erteilt.[4]
Kultur und Sehenswürdigkeiten
Weblinks
Einzelnachweise
- Kundmachung der Steiermärkischen Landesregierung vom 31. Oktober 2013 über die Vereinigung der Gemeinden Großhart, Hartl und Tiefenbach bei Kaindorf, alle politischer Bezirk Hartberg-Fürstenfeld. Steiermärkisches Landesgesetzblatt vom 15. November 2013. Nr. 133, 32. Stück. ZDB-ID 705127-x. S. 635, in der Fassung der Änderung (Namen „Großhartl“ im zukünftigen Gemeindenamen durch „Hartl“ ersetzt) durch die Kundmachung der Steiermärkischen Landesregierung vom 27. März 2014, mit der die Kundmachung über die Vereinigung der Gemeinden Großhart, Hartl und Tiefenbach bei Kaindorf, alle Bezirk Hartberg-Fürstenfeld geändert wird. Steiermärkisches Landesgesetzblatt vom 11. April 2014. Nr. 44. S. 1.
- Statistik Austria: Bevölkerung am 1.1.2021 nach Ortschaften (Gebietsstand 1.1.2021), (xlsx)
- Wappen. Gemeinde Hartl
Mitteilungen des Steiermärkischen Landesarchivs 41, 1991, S. 36 - Wiener Zeitung: Befragte oststeirische Gemeinden gesamt zu 87 Prozent gegen Fusion, 20. November 2011. (Memento vom 24. November 2011 im Internet Archive)