Tibeter in der Schweiz
Tibeter in der Schweiz gibt es in grösseren Gruppen bereits seit den 1960er Jahren, als das Schweizerische Rote Kreuz half, etwa 300 Tibeter in der Schweiz anzusiedeln. Durch einen starken Flüchtlingsstrom aus Tibet wuchs die Zahl auf mehrere Tausend an.[1]
Mit über 4000 Personen im Land machen die Tibeter hinter den Filipinos die zweitgrösste ostasiatische Einwanderergruppe in der Schweiz aus. Sie leben vor allem in Zürich sowie in Genf, sind meist Buddhisten und sprechen als Muttersprache teils noch Tibetisch, als Fremdsprache zumeist Deutsch, Französisch und Italienisch.[1]
Zusätzlich wurden etwa 150 tibetische Waisenkinder von Schweizer Familien adoptiert. Eine Zahl von Tibetern siedelte sich in den Gebirgen der Schweizer Alpen an.[2]
Literatur
- Jens Schlieter, Marietta Kind, Tina Lauer (Hrsg.): Die zweite Generation der Tibeter in der Schweiz: Identitätsaushandlungen und Formen buddhistischer Religiosität. Seismo, Zürich 2014, ISBN 978-3-03777-134-1.
- Christian Schmidt, Manuel Bauer (Fotos): Exil Schweiz. Tibeter auf der Flucht, 12 Lebensgeschichten, Limmat-Verlag, Zürich 2009, ISBN 978-3-85791-574-1.
Weblinks
- Marc Perrenoud: Tibet. In: Historisches Lexikon der Schweiz.
- Thematisches Verzeichnis über Tibetische Flüchtlinge in der Datenbank Dodis der Diplomatischen Dokumente der Schweiz
- Tibet im Appenzellerland, Beitrag der Schweizer Filmwochenschau vom 8. Februar 1963 (Schweizerisches Bundesarchiv J2.143#1996/386#1052-1#1*)